Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1899
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- 1899-01-09
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1899
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6, 9. Januar 1899. Nichtamtlicher Teil. 177 der Reihe dieser Veröffentlichungen bildet der noch vor Ablauf des verflossenen Jahres vom Kaiserlichen Statistischen Amt nusgegebene Band 113 der Statistik des Deutschen Reichs. Er enthält in 16 Ta bellen die Gewerbe-Statistik, diese eingeteilt in 320 Gewerbearten, für das Reich im Ganzen. Die Tabellen behandeln: die Zahl der Gewerbebetriebe und der darin beschäftigten Personen, dann das Personal in Klein-, Mittel- und Großbetrieben sowie mit Unter scheidung nach Unternehmern, Angestellten, Arbeitern. Von den Ar beitern sind in einer eigenen Tabelle die Jugendlichen und Erwach senen, die Lehrlinge und die verheirateten Frauen ersichtlich gemacht. Eine weitere Tabelle (Tabelle 6) spezialisiert die Arbeiter nach ihrer thatsächlichen Beschäftigung, sie läßt nämlich für jede Gewerbe art erkennen, einerseits wie viel Arbeiter neben denen, die der eigent lichen Produktion des Gewerbes dienen — z. B. Braugehilfen der Bierbereitung — außerdem bei den anderen Betriebsarten — z. B. als Böttcher, Schreiner re. — beschäftigt sind; anderseits in welcherlei Arten von Betrieben die einzelnen Beschäftigungen — z. B. der Schlosser, Schmiede, Maler, Musterzeichner — überhaupt ausgeübt werden. Ein solcher Nachweis über Zusammensetzung und Verwendung des gewerblichen Betriebspersonals dürfte bisher noch niemals in irgend einer Statistik gegeben worden sein. — Fernere Gegen stände der Tabellen sind Nachweisungen über die Betriebs dauer während des Jahres (nach Monaten) in den einzelnen Ge werbearten, über die Hausindustrie, über die Benutzung von Motoren und von Arbeitsmaschinen. Die Motoren werden nach den Kräften (Wasser, Dampf re.) und der Kraftleistung (Pferde stärken) unterschieden; von Arbeitsmaschinen sind 100 nach ihrem Vorkommen in den einzelnen Gewerbearten statistisch beschrieben. — Während alle vorbezeichneten Tabellen die Betriebe in der Weise Nachweisen, daß solche, die sich auf zwei oder mehr Gewerbearten, z. B. auf Spinnerei und Weberei, erstrecken, als verschiedene Betriebe je in der betreffenden Gewerbeart behandelt werden, weil ja in erster Linie Bestand und Entwicklung der Industrie-Zweige zu zeigen ist, werden in weiteren Tabellen (Tabelle 15 und 16) die Betriebe so gezählt, wie sie sich äußerlich als Unternehmungen darstellen, also z. V. ein Betrieb, der Spinnerei und Weberei vereinigt, nur als ein Betrieb; und zwar geschieht dies nach der Größe und nach llntcr- nehmungsformen. Mit diesem Bande 113 der Statistik des Deutschen Reichs ist vom Kaiserlichen Statistischen Amt das Tabellenwerk zur Ge werbe-Statistik von 1895 in derjenigen Ausführlichkeit vorgelegß die von vornherein geplant war. Die bereits früher erschienenen Bände 114 und 115 geben die Gewerbe-Statistik der einzelnen Bundes staaten, 116 der Großstädte, 117 und 118 der Verwaltungsbezirke. Es steht von der Gewerbe-Statistik noch aus der Band 119, der die wissenschaftliche Bearbeitung der Ergebnisse bringen wird. Ein summarischer,Uebcrblick ist bereits in einem, Anfang 1898 erschienenen Ergänzungshefte zu den Vierteljahrsheften zur Statistik des Deutschen Reichs (Jahrgang 1898, Heft I) gegeben worden. Das Tabellen werk zur Berufs-Statistik, die die Bevölkerung nach den Angaben über den persönlichen Beruf darstellt, ist in den Bänden 102 bis 110 schon im Jahre 1897 erschienen; der für die wissenschaftliche Bearbeitung dieser Statistik bestimmte Band 111 ist im Druck. Die auf Grund; der 1895er Zählung ausgearbeitete Statistik der Land wirtschaft liegt als Band 112 der Statistik des Deutschen Reichs schon seit längerer Zeit vor. Der Ursprung der Visitenkarte. — In den Tagen der Neujahrsgratulationen erörterten italienische Zeitschriften wieder die Frage: Wann und wo sind in Europa die Visitenkarten in Gebrauch gekommen? Daß sie in China uralt sind, weiß man; in Europa aber lassen sie sich erst im 16. Jahrhundert Nachweisen, am häufigsten in Venedig, das damals für die feine Sitte tonangebend war. Auf Grund neuerer Nachforschungen aber gewinnt es den Anschein, als ob die Visitenkarten erst aus Deutschland nach Venedig gebracht worden seien, und zwar durch deutsche Studenten, die in Padua studierten. Diese Studenten pflegten bei Beendigung ihrer Studien den Pro fessoren einen Besuch abzustatten. Wenn sie den Professor nicht zu Hause antrafen, so ließen sie ihre Karte zurück. Dieser Brauch, der so völlig unsrer heutigen Sitte entspricht, war in Italien etwas Neues, wie aus Briefen der paduanischen Professoren hervorgeht. Kürzlich hat man in Venedig eine solche Visitenkarte aufgefundcn. Der paduanische Professor Giacomo Contarini hatte sie am 15. Januar 1572 als Sehenswürdigkeit mit einem Begleitbrief an einen Freund nach Venedig geschickt. Die Karte trägt in der Mitte ein farbiges Wappen mit der Unterschrift »Lepoir ms sonkort». lieber dem Wappen steht mit der Hand geschrieben: -lobarmss IVsatsrbolt IVsstxlnUus 8oribs- bat Latavü 4 martil 15-f-60». Professor Contarini bezeugt ausdrück lich, daß ihn der deutsche Student habe besuchen wollen, und da er ihn nicht angetroffen, so habe er eine Karte mit seinem Wappen und Namen zurückgelassen, was eine ebenso merkwürdige wie höfliche Sitte sei. Rctzius, Biologische Untersuchungen. — Berichtigung. — In dein Verzeichnis ausländischer Neuigkeiten im Börsenblatt Nr. 285 vom 9. Dezember 1898 ist unter der skandinavischen Litteratur u. a. das Buch Lotsius, LioloAisobs llntsrsnebuvASn, Xsuo Lo1Z:s, VUI. als bei Samson >L Wallin in Stockholm erschienen an gezeigt. Wir berichtigen diese Angabe dahin, daß dieses Buch im Verlage von Gustav Fischer in Jena erschienen ist und den Preis von 40 (nicht 30 Kr.) hat, wie auch im täglichen Neuigkeiten- Verzeichnis der Hinrichs'schen Buchhandlung im Börsenblatt Nr. 290 vom 15. Dezember 1898 richtig angegeben ist. Das Werk ist aus schließlich von Gustav Fischer in Jena zu beziehen. Zeitungsjubiläum. — Die im Verlage von Kaatzers Erben in Aachen erscheinende Zeitung »Echo der Gegenwart« hat mit Abschluß des Jahres 1898 ihren fünfzigsten Jahrgang vollendet. Adreßbuch der österreichischen Bibliotheken. — Das kürzlich hier erwähnte Adreßbuch der österreichischen Bibliotheken von Lr. Hans Bohatta und Or. Michael Holzmann ist von der k. u. k. Hofbuchdruckerei und Verlagshandlung Carl Fromme in Wien in Verlag genommen worden. Klanglose und zerbrochene Goldstücke. — Eine Firma in Berlin sandte ein zerbrochenes Zehnmarkstück, das ein württem- bergisches Münzzeichen trug, an das königlich württembergische Münzamt mit dem Ersuchen ein, es umzutauschen. Beachtenswert ist das den Gegenwert begleitende Schreiben des Münzamts: «An liegend folgt eine gute Krone zurück. Schicken Sie künftig derartige Stücke an das Münzamt dort (Berlin); denn es ist gleich, ob der König von Preußen, Württemberg oder ein anderer Regent darauf ist. Sämtliches Geld wird auf Reichskostcn geprägt und ist Reichsgeld. Deshalb ist auch jede Münzkasse verbunden, sie einzulösen und an das Münzmetalldcpot des Deutschen Reiches in Berlin abzuliefern. Nur gewaltsam beschädigte oder im Gewicht verringerte Stücke werden nicht voll, sondern nur zum Metallwert cingelöst. Bei dem über schickten Stück liegt keine gewaltsame Beschädigung vor; jenes Gold, aus dem derartige Stücke geprägt sind, war etwas zu spröde, deshalb haben manche Stücke schon unter dem Prägestempel Schaden ge nommen, wurden anfänglich infolge eines verborgenen Risses klang los und brechen früher oder später. Königlich württembergische Münzkasse.» Neue BüchPr, Kataloge rc. für Buchhändler. 2sit.8obrikt.kpr Dsuksoblancks Luobclruobor. Hr8g. vom Lsut8obso Luobclrnolrsr-Vsroin. XI. .labrgaug Xr. 1. (5. Inn. 1899.) Ar. 40. 12 8. Viortslj. 2.— orcl. 6s8obäkt88tollo: Holprig, Ougrstr. 9, 1. Deutsche Colportage-Zeitung. Central-Organ und Anzeiger für den Colportage- und Eisenbahn-Buchhandel. Eigenthum des Central-Vereins Deutscher Colportage-Buchhändlcr. (Verband Deutscher Colportage-Vereine.) XX. Jahrgang. Nr. 1. (1. Januar 1899.) gr. 4". S. 1—14. Geschäftsstelle: Berlin 81V., Mittemvalderstr. 51. 8taa.t8rsobt uncl Xationalöbonomio. Xatalog Xr. 94 von Laut Lsümann in Loriin IV., sntb. ckio Libkiotbslrsn clo8 s- rvirirl. 6oir. Ob.-Linanrra.t8 n. 6snsra,lclirsbtor8 L. 8obomsr, dos s- Obsr- Vsrrv.-6sr.-L.at8 Halm n. anclsrsr. 8". 61 8. 1992 Xrn. L6obt8rvi88sn8o1rakt. Xa.ta.1oA Xr. 95 von Laut Lsbmann in Lsrlin IV. 8°. 59 8. 1858 Xrn. Lsutaobo 1uri8tsn-2oitunA, br8A. von Labanck, 8tsnglsin uncl 8taub. IV. labrg. Xo. 1 (1. lannar 1899). 4". 8. 1—24. Lsrlin, Otto Lisbmafnn. Gewerbe- und Kunstausstellung in Düsseldorf 1902. - In einer zahlreich besuchten Versammlung von Düsseldorfer Industri ellen, Handel- und Gewerbetreibenden wurden Mitteilungen gemacht über eine für 1902 geplante Gewerbeausstellung für Rhein land, Westfalen und benachbarte Bezirke, die, verbunden mit einer Kunstausstellung, in Düsseldorf veranstaltet werden soll. Für das Unternehmen soll ein Beitragsfonds von 400 000 Mark und ein Garantiefonds von 2 Millionen Mark gebildet werden. Elfterer ist bereits bis auf 150 000 Mark gesichert, die durch Zuwendungen von Staat, Provinzen, Gemeinden und sonstigen Körperschaften ge deckt werden sollen, und wird für die Errichtung eines permanenten Ausstellungspalastes auf dem Terrain der Golzheimer Insel Ver wendung finden. Der Garanticfonds von 2 Millionen Mark soll zur Deckung eines etwaigen Defizits dienen und erst dann gebildet werden, wenn die 400000 Mark gezeichnet sind. An die Spitze des Unternehmens tritt ein Komittee, dem außer den Vertretern des Vereins nordwestlicher Eisen- und Stahlindustrieller, des Vereins zur Wah rung wirtschaftlicher Interessen in Rheinland und Westfalen und des Vereins deutscher Ciscnhüttenleute Garantiefondszeichner und Förderer der 1880er Ausstellung angehören werden. Die Künstler- Sechsundsccküader Jahrgang. 25
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