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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.08.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-08-01
- Erscheinungsdatum
- 01.08.1896
- Sprache
- Deutsch
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177. 1. August 1896. Nichtamtlicher Teil. 4617 wo die Arbeit und der Rohstoff hoch genug im Preise stehen, muß man sich über die verhältnismäßige Billigkeit dieser Revuen wundern. Einige zählen nicht weniger als zwölf bis vierzehn Druckseiten die Nummer und kosten nur 4 Dollars, also ungefähr 16 der Jahrgang. Die Modezeitschriften nehmen einen bedeutenden Platz ein, weniger jedoch als die so hübsch illustrierten und reizen den Jugendzeitschriften. Es giebt auch eine große Zahl technischer Zeitschriften und Revuen mit einer beträchtlichen Zahl von Lesern, mag es sich dabei um Kunst und Kunst- gcwerbe, Technologie, Handel, Landwirtschaft, Elektrizität, Medizin oder Sport handeln. Eine der verbreitetsten ist der 8oieotiüll ^.msrioun, der sich vor allem mit Entdeckungen und Forschungen beschäftigt, die das Ganze der menschlichen Kenntnisse in allen Abstufungen berühren. Kleine Mitteilungen Handel mit Kollcgienheften. — Das litterarische Eigen tumsrecht der Universitätsprofessoren an ihren Vorlesungen wird durch den Handel mit Kollegienheften häufig verletzt. In den Schaufenstern der Sortimentsbuchhandlungen in Universitätsstädten sieht man oft solche Kollegienhefte, die Nachschrift von Vor lesungen, ansgeboten. Gut und sauber geschriebene Kollcgienhefte sollen überhaupt einen Gegenstand lebhaften Handels bilden. Es scheint demnach unbekannt zu sein, daß der Handel damit nicht erlaubt ist, und daß cs nur eines Antrages des betreffenden Uni versitätslehrers bedürfen würde, um auf Grund des Urheberrechts- Gesetzes vom II. Juni 1870 Einziehung und Strafe zu veranlassen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Lxport-ckourns,!. Ivtsrvatioiiolsr ^.ULSiAsr tür LuebbunclsI uml kuvbgsivsrbs, Lapisrimlust.ris, 8vbrsibive.rsv unä llsbrmittsl. dir. 109. Vol. X, i, 4u!i 1896. LI. 4°. 20 8. Vsrlug von 6. klsäslsr in llsipöig-. Inbalti Usus Krsebsinung-sn. — NittsiluvASv aus llauckon null Lliristiauia. — Aolläncloi'uno-su. — lkirinsuvsrrsiobvis. — Lroislistsv - UingÄngs. — Ossstrs übsr Urbsbsrrsobt. — Osutsobs DrooLivasobingu-Inclustris. — UmsriLavisobs Urivat- bibliotbsLsu. — Usus Illrmsn. — Ossstr ?ur UsLLinptrmq clss uvlautsrsn IVsttbsvvsrbs. — lllsins Nittsilungsn. I!. U. llosblsr, Uarsortirnsnt, in Usiprig. Uaobträgs rann Uagor- vsi-Lviebvis. 1896. Hr. 8. lull: IXsuigLsitsv, kisuaulnabmsn, nous ^uliaqsn, UrsisünclsrunAsn. LI. 4". 28 8. 6atalogc> äslla biblioteoa msäioa oontsiuporansa. ^.nno 1895 LI. 4". 48 8. Usipüig, VsrlaAsbuobbavclluo^ Ur. bU-avssseo Vallaräi. lisiebs-Nsclioival-^vr.siqsr. XXI. .lalrrgang. dir. 16. (31. .lull 1896.) Nit llittsraturübsrsiolit. 4". 8.217—228. VsrlriA von U.Xousgsn in UsipLig. Die schätzenswerte medizinische Littcraturübersicht in vor stehendem Blatte ist seit dem 1. Juli d. I. nach Materien und jede einzelne Rubrik wieder nach dem Alphabet geordnet. Auch werden jetzt die wichtigsten Zeitschriften-Aufscitzc (Ori- ginnlartikel) aus den bedeutendsten medizinischen Zeitschriften titclmäßig mit aufgeführt. Die gesamte medizinische Litte- ratur, sowohl selbständige Erscheinungen, als auch die in Zeitschriften zum Abdruck gekommenen Originalartikel, wird am Ende des Jahres nochmals, genau nach Schlagworten geordnet, in einem Generalregister aufgeführt. Es wird durch diese Erweiterungen der Sortimenter in den Stand gesetzt, bei Anfragen nach einschlägiger Litteratur sic mittels der Bibliographie des -Rcichs-Mcdizinal-Anzeigers» bis in die neueste Zeit vollständig angebcn zu können. Das Telephon als Krankheitsverbreiter. — In der letzten Zeit haben sich, wie die -N. Fr. Pr.» erfährt, auch in Wien, wie in zahlreichen Städten des Auslandes die Klagen gemehrt, das; beim Gebrauche des Telephons durch ansteckende Krankheits erreger nicht bloß äußerliche, sondern auch innerliche Krankheiten verbreitet worden sind. Aerztliche Beobachtungen wollen in ein zelnen Fällen sogar die Erregung der Tuberkulose durch Einatmen von Tuberkelbacillen aus den Sprechmuscheln des Telephons kon statiert haben. In ärztlichen Kreisen wird nun diesen Erscheinungen größere Beachtung zugewendct, und man ist auf Mittel bedacht, den Gefahren beim Gebrauche des Telephons vorzubeugen. Aus jeden Fall empfiehlt cs sich, darauf zu achten, daß die Telcphon- apparate stets sehr rein gehalten werden, und besonders notwendig ist dies bei Apparaten in Kaffees, Restaurationen, großen Bureaus, öffentlichen Sprcchstellen rc., die von vielen Personen benützt werden. Am praktischsten wäre cs wohl, bei jedem Telephonapparat ein Gefäß mit einer Karbollösung und einem Schwamme anzubringcn, damit jedermann sowohl die Sprech- als auch die Gehörmuscheln vor dem Gebrauche reinigen könnte. Ausstellungspreise. — Die Firma C. F. Lücke in Leipzig hat neuerdings wieder zwei weitere Auszeichnungen zu melden. Es erhielten die von ihr speziell ausgestellten Schaubek'scheu Briefmarken-Albums den ersten Preis, silberne Medaille, auf der Internationalen Postwertzeichen-Ausstellung zum Haag, Holland ('s Graoenhagel, und den zweiten Preis, silberne Medaille (höchste Auszeichnung für Albums), auf der Sportausstellung zu Münster, Abteilung für Postwcrtzeichen-Sammelsport. Personalnachrichten. Jubiläum. — Am heutigen Tage blickt Herr Richard Köhler in Leipzig auf eine 25jährige arbeitsreiche Thätigkeit in der Redaktion des -Adreßbuches des Deutschen Buchhandels» zurück. Wer sich je mit der Bearbeitung eines Adreßbuches oder der Herstellung einer Bibliographie beschäftigt hat, weiß, daß für solche Arbeiten vor allem unermüdliche Ausdauer und äußerste Peinlichkeit erforderlich sind. Wenn nun bei den Besprechungen der einzelnen Jahrgänge des Adreßbuches in diesem Blatt stets die gewissenhafte Bearbeitung und fehlerfreie Drucklegung gelobt werden konnte, so ist das we nigstens für die letzten Jahre das Hauptoerdienst des Herrn Re dakteurs R. Köhler, der mit unermüdlicher, gleichmäßiger Sorgfalt, mit strenger Gewissenhaftigkeit und treuer Hingabe an die ihm liebgewordene Thätigkeit jedes Jahr den umsangreichen Stoff, wie ihn das Adreßbuch bietet, durcharbeitet und mit minutiöser Peinlich keit über seine Drucklegung wacht. Herr R. Köhler, Sohn des langjährigen Beamten des -Vereins der Buchhändler zu Leipzig» Joh. Karl Köhler, der bei der Bestell anstalt für buchhändlerische Geschäftspapicre seit deren Begründung bis zu seinem im Jahre 1888 erfolgten Tode angestellt war, ist von Beruf natürlich Buchhändler, und zwar genoß er im Geschäft der Herren List L Francke in Leipzig die Vorbildung eines Antiquars. Die in der angesehenen Antiquariatshandlung reichlich erworbenen Kenntnisse verwertete er dann zunächst am Rhein, bei M. Lempcrtz in Bonn. Der Ausbruch des deutsch-französischen Krieges stellte den damals erst Neunzehnjährigen auf einen verantwortungsvollen Posten, er mußte für den ins Feld ziehenden Geschäftsführer die Leitung des Zweiggeschäftes von M. Lempertz in Aachen über nehmen, die er auch zur Zufriedenheit seines Chefs bis zur Rück kehr des bisherigen Geschäftsführers und jetzigen Inhabers (A. Creutzer in Aachen) versah. Nach der Heimat zurückgekehrt, trat er am 1. August 1871 bei Otto Aug. Schulz in Leipzig als Gehilfe ein und wurde hier gleich bei der Bearbeitung von Schulz' »Adreßbuch des Deutschen Buchhandels» mit beschäftigt Im Laufe der Jahre wurde nun dies Adreßbuch seine Hauptbeschäftigung. Nachdem er fast siebzehn Jahre dem genannten Hause angehört und unter Leitung des Herrn Hermann Schulz das Adreßbuch schon viele Jahre zum Druck befördert hatte, wurde er gelegentlich des Ankaufs des Adreßbuches durch den Börsenoerein der Deutschen Buchhändler im Jahre 1888 als Redakteur des genannten Werkes angcslellt. Möge cs dem liebenswürdigen Jubilar vergönnt sein, seine schätzenswerte Arbeitskraft noch recht vielen Jahrgängen unseres Adreßbuches widmen zu können — das wünschen ihm aufrichtig seine näherstchendcn Kollegen im Deutschen Buchhändlerhaus und in Leipzig, lind wir sind sicher, daß sich weite Kreise im deutschen Buchhandel diesen herzlichen Glückwünschen für den rastlosen und ohne Nennung seines Namens bescheiden in der Stille wirkenden Bearbeiter unseres unentbehrlichen Adreßbuches gern und freudig anschließen werden. S v r e ch s a a l. Herausnehmen der Aeitschriften-Beilaqen. (Vergl. Börsenbl. 162, 169, 173, 174 n. 175.) VII. Der eine Zeitschrift bestellende Buchhändler ist Mandatar seines Auftraggebers und als solcher selbstverständlich verpflichtet, die betr. Zeitschrift in dem Zustande zu liefern, in dem sie ausgegeben wird, d. h. mit allen Beilagen. Wer letztere entfernt, vergreift sich an fremdem Eigentum und schädigt zugleich in hohem Grade die Verleger, die ihre Verlagsartikel durch Zeitungsbeilagen zur Kenntnis des Publikums bringen. Selbstverständlich wird man den Verkehr mit einer Firma, die sich noch solcher Schädigungen rühmt, sofort abbrechen. 628*
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