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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1898
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- Deutsch
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31, 8. Februar 1898. Nichtamtlicher Teil. 1031 Schenkungen, hauptsächlich aber durch den Hinzutritt einer wert vollen historischen Sammlung von telegraphischen Apparaten, er weiterte sich die Plan- und Modellkammer im Laufe der Zeit zu einem Post- und Telegraphenmuseum, dessen Zweck dahin geht: die Entwickelung des Verkehrswesens, von den Völkern des Altertums beginnend bis zur neuesten Zeit, kulturgeschichtlich zu veranschaulichen und den Beamten der Reichspost- und Telegraphenverwaltung bei ihren Studien ein umfassendes Hilfsmittel für das Werden und die Fortbildung der Verkehrseinrichtungen zu schaffen. Zur Erreichung dieses Ziels sammelt es zunächst die bei der Post und Telegraphie ge bräuchlichen Gegenstände, Apparate und Modelle: sodann aber auch bildliche Darstellungen in Gipsabgüssen, Stichen und sonstigen Er zeugnissen, die sich auf das Schrifttum, das Nachrichtenwesen und die Beförderungseinrichtungen aller Zeiten und Völker beziehen. Bei Gelegenheit des im Jahre 1897 vollendeten Erweiterungs baues des Reichspostamts hat den stetig anwachsenden, bis dahin nur notdürftig in Bureauräumen untergebrachten Sammlungen eine würdige Unterkunftsstätte in der großen Halle und auf den Galerieen des dreigeschossigen Eckbaues an der Leipziger, und Mauerstratze bereitet werden können. Dank den zur Verfügung gestellten Etats mitteln, nicht selten auch durch die freigebige Unterstützung von Be hörden und Privatpersonen und insbesondere durch das Entgegen kommen fremder Post- und Telegraphenverwaltungen hat das Museum in der verhältnismäßig kurzen Zeit seines Bestehens eine weit vorgeschrittene Entwickelung erfahren. Seine Majestät der Kaiser hat durch die Stiftung Allerhöchstseines Bildnisses dem Museum einen Beweis besonderer Huld und eine hohe Auszeich nung zu teil werden lassen. Unermüdlich hat der Gründer des Postmuseums, der verewigte Staatssekretär von Stephan, dieser seiner Schöpfung während seines langen und an Erfolgen reichen Wirkens an der Spitze der Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung eine liebevolle Fürsorge zugewendet. -Auf diese Weise ist eine Sammlung zustande gekommen, die, wie schon der starke, beinahe 600 Seiten zählende Band des Kata- loges beweist, an Umfang ihresgleichen sucht. Die Ordnung ist eine chronologisch-geographische. Die erste Abteilung enthält Gegen stände, Abbildungen und Schriftstücke, die das Verkehrswesen des Altertums betreffen; dann folgen in gleicher Weise das Mittelalter und das 16. bis 18. Jahrhundert. Hauptabteilungen sind die VI. und VII.: -Deutsche, bezw. ausländische Verkehrseinrichtungen im XIX. Jahrhundert- mit zahlreichen Modellen. An die kleinere Abteilung VIII, enthaltend Gegenstände der heute veralteten optischen Telegraphie, reiht sich als IX. die elektrische Telegraphie. Dann schließen sich weiter an: (X) tzilssapparate der elektri schen Telegraphie, (XI) Jnduktions-Apparate, Maschinen zur Er zeugung elektrischer Ströme, elektrische Lampen, (XII) akustische Apparate, <XIII) Feld-Telegraphie, <XIV> Batterie-Materialien, (XV) Materialien für Telegraphenamts - Einrichtungen, (XVI) Materialien, Geräte u. s. w. zum Bau oberirdischer und ver senkter Telegraphenlinien, (XVII) Telegraphen - Apparate und Leitungs-Materialien, welche durch Einwirkung atmosphärischer Elektrizität beschädigt worden sind, (XVIII) Rohrpost, (XIX) Zeit ball, (XX) physikalische Apparate verschiedener Art. Abteilung XXI enthält das Archiv mit Post- und Telegraphen-Verträgen, Boten ordnungen, Bestallungsbriesen, Autographen und Urkunden ver schiedener Art, Abteilung XXII die Büchersammlung, XXIII die Kartensammlung. Für Briefmarkensammler ist von besonderem Interesse die Abteilung XXIV. enthaltend die reichhaltige Samm lung von Postwertzeichen und Formularen nebst Druckplatten, Stempeln u. s. w. Die Postwertzeichen-Sammlung umsaßt die mit Wertftewpeln versehenen Marken, Umschläge, Streisbänder, Postkarten und Postanweisungen, die von den Post- und Telegraphen behörden des In- und Auslandes zur Verrechnung der Post- und Telegraphengebühren sowie für die Zwecke der Post-Sparkassen ausgegeben worden sind. Außerdem finden noch die Postkarten und Postanweisungen ohne Wertstempel, sowie die nicht in den amtlichen Verkehr gekommenen Probe- und Versuchsexemplare (Essais) von Post- und Telegraphenwertzeichen Berücksichtigung. Für diese Sammlung ist ein besonderer gedruckter Katalog er schienen. Die letzten Abteilungen XXV, XXVI und XXVII ent halten Bildnisse, Denkmünzen und Verschiedsnes.» Balneologen-Kongreß. — Der 19. Balneologenkongreß wird vom 11.—15. März 1898 unter Vorsitz des Geheimrats Pro fessors Liebreich.Berlin in Wien tagen. Aus der großen Zahl der angemeldeten Vorträge heben wir hervor: Professor Kisch- Marienbad: Der gegenwärtige Stand und die nächsten Ausgaben der Balneotherapie. Professor Liebreich-Berlin: Ueber Wirkung der sogenannten indifferenten Bäder. Prosessor Glaix-Abbazia: Uebcr den Einfluß verschiedener balneotherapeutischer Verfahren aus die Diurese, vr. Römpler-Görbersdorf: Die Frage der Kon- tagiosität der Tuberkulose gegenüber der erblichen Belastung. Professor Benedikt-Wien: Ueber Denkmethodik in der Balneo therapie. vr. Frey-Baden: Ueber die Bedeutung der Atmungs gymnastik bei Behandlung von Cirkulationsstörnngen. Professor E. Ludwig-Wien: Ueber Quellenanalysen, vr. Lenne-Neuenahr: Ueber Oiabstss mellitus. Dozent Or. Clar-Wien: Ueber den Ein fluß des Lichts auf Boden und Wasser. Dozent Or. Straßer- Wien: Vegetabilische Diätkuren. Professor Winternitz-Wien: Ueber Hydrotherapie. Neue Bücher, Kataloge rc. sür Buchhändler. Usus Biobäväs äsr Bsip?igsr 8uobbiväsrsi-ä.6tisugsssII- s ob alt vormals 6ustav BritMsbs lr. s. Uokbuobbiuäsr in Bsiprig. Nustsrblatt dir. 47 uuä 48. Nonatiiobsr Xuxsigsr übsr kiovitätsu uvcl tlntiguaria aus äsm dsbists äsr Nsäioin uuä Haturvisssnsobakt. 1898. dir. 1. (äavuar.) gr. 8". 8. 1—8. Verlag äsr Uirsob vaiä'sobsn Luobbauäluvg in Lsrliv. Botanik. ^.otig.-Xataiog dir. 252 von Usinriob Xsrlsr iu Ulm. 8°. 39 8. 1362 diru. Bitsrärgssobiobts; sobönvisssnsoliattliobs Bitsratur äsr Oultur- völlrsr Buropa's. ^ntig.-Latalog dir. 1002 von Lirobiiotk L IViganä iu Bsixrig. 8". 193 8. 6538 kirn. Bsiobs-Nsäioinal-^nesigsr. XXIII. äabrgang. dir. 3. (4. Bsdruar 1898.) Nit Bittsratur-Bsbsrsjobt. 4". 8. 41—60. Verlag vou L. Xonsgsn iu Bsixrig. Bücherbote sür Deutschgesinnte. Herausgegeben und verlegt von Sans Lüstenöd er in Weimar, Schillerstraße 8. 1898. Nr. 1. Gr. 8°. S. 1-6. lättsraturs ; ouvragss illustrss. ^.ntig.-Xatalog dir. 74 vonBouis äsNsulsussrs iu Brüssel, 21, Bus äu 6döns. 8". 8. 1 —20. 453 diru. Nsäioinas novitatss. XU. .labrg. dir. 2. (Katalog 259.) Nsäi- oinisobsr ^nssigsr brsg. vou Brau?. Bist?oksr iu Nübiugsu. 8°. 8. 25-56. 820 diru. Schauplatz der Künste und Handwerke. Mit Sach - Register. Sonderkatalog der Verlagsbuchhandlung von Bernh. Friedr. Voigt in Weimar, gr. 8". 24 S. Braktisobs uuä visssnsobattliobs Ndsologis. Xntig.-Katalog dir. 16 vou Karl XVsisslsäsr iu Bsipeig. 8". 49 8. 1472 diru. Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsberichte über die Militär- und Sportliteratur des In- und Auslandes, Organ sür militärische Winterarbeiten nebst literarischen Aus sätzen und Besprechungen. 7. Jahrgang. Nr. 1. «Januar 1898.) 8". S. 1—16. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Leipzig. Schulen in der Türkei. — Wie die Wiener Zeitung aus türkischen Blättern erfährt, sind unter der Regierung des Sultans Abdul Hamid 9800 Schulen, davon vier höhere und 9649 Elementar schulen, begründet worden. Im ganzen giebt es jetzt 29106 Schulen, die von 896000 Kindern beiderlei Geschlechtes besucht werden. Diese Zahlen beziehen sich aber nur auf die Mohammedaner, da die Re gierung für den Unterricht der Christen keine Sorge zu tragen hat. Die verschiedenen christlichen Bekenntnisse und ebenso die Juden besitzen eigene Anstalten, zu deren Kosten der Staat nicht beiträgt, ebensowenig wie er die Aufsicht über Lehrplan u. s. w. ausübt. Die einzelnen Gemeinden müssen übrigens auch bei den Moham medanern für den Unterhalt der Schulen sorgen. Anstalten, in denen Christen und Mohammedaner zusammen unterrichtet werden, giebt es außer den höchsten nur ganz vereinzelt, z. B. am See von Ochrida, wo die Kinder des Dorfes Pogradetz eine konfessions lose Schule haben. Stellennachweis der Allgemeinen Vereinigung deut scher Buchhandlungsgehilfen. — Die - Buchhändlerwarte - giebt die nachfolgende Geschäftsordnung des von der -Allgemeinen Vereinigung deutscher Buchhandlungsgehilfen- eingerichteten Stellen nachweises bekannt: Geschäftsordnung für den Stellennachweis. 1. Jedes Mitglied der Vereinigung, das ausweislich der Bei tragsquittung mit seinen Verpflichtungen nicht im Rückstände ist, hat das Recht, den Stellennachweis zu benutzen, und zwar auf die Zeit von drei Monaten ohne Kosten, für jeden weiteren Monat gegen Voreinsendung von 1 -F 50 H. 2. Jedes Mitglied ist verpflichtet, sowohl eine von seiner Seite erfolgte, als auch eine ihm erteilte Kündigung seiner Stellung binnen spätestens 8 Tagen dem Leiter des Stellennachweises auf vorgeschriebenem Formular anzumelden. 3. Jedes Mitglied ist ferner verpflichtet, die Annahme einer andern Stellung binnen 8 Tagen anzuzeigen. 4. Wer seinen Verpflichtungen nach Nr. 2 und 3 nicht pünkt lich nachkommt, verliert zunächst dasMecht auf die Zusendung der Listen, jeden Anspruch aus Unterstützung bei Stellenlosigkeit und 138»
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