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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1899
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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7782 Nichtamtlicher Teil. ^ 246, 21. Oktober 1899. vr. Schaefer führt noch allerlei Kleinigkeiten an, die durch aus neben der Sache liegen, so z. B. ich übersähe, daß nicht alle Vorträge geschützt seien, daß das japanische Gesetz nicht die Frist aufstelle, wie ich sie angegeben habe rc. Man wird mir, der ich schon vor Jahren in zwei dem Buchhandel be kannten Veröffentlichungen das Urheberrecht genau seziert habe, ivohl glauben, daß mir bekannt ist, welche Vorträge ge schützt sind und welche nicht. Diese Unterscheidung ist aber hier doch durchaus unwesentlich, und deshalb habe ich sie im Streben nach möglichster Kürze, mit Rücksicht auf die Leser, absichtlich ignoriert. Auch betreffs des japanischen Gesetzes ist vr. Schaefer im Irrtum, nicht ich, indem dieses that- sächlich mindestens 35 Jahre nach Erscheinen und erst in zweiter Linie bis 5 Jahre nach dem Tode schützt. Aber das sind ja lauter Kleinigkeiten, die mit dem Wesen der Sache gar nichts zu thun haben. Wenn vr. Schaefer trotz aller meiner Bemühungen im Gegensatz zu der gesamten Jurisprudenz ein »geistiges Eigen tum« konstruieren will, so mag er es immerhin versuchen. Vielleicht könnten ihn seine Kollegen in juristischen Fach blättern mit mehr Erfolg überzeugen, als ich es vermag. G. Hölscher. 8tati8t!86li68 «sLdrbued üer dökerev 86lnilen und UtziIpriäuAOAi8eIi6n ^n8trlIton voutselilünds, I»ux«iul)ui-A8 und der 8etiuei/. Usus Uolgs von Nusbaolws Lobullralsncksr II. Isil.*) Xasst srutliobsu Husllsu bsm-bsitst. XX. ckaürgg,ug, 2. H)t., ditz dsutsoüeii 8tL3,tM (ausssr Li-SUWSN), Luxemburg, die 8v1lV6i2 unä statistisebs Usbsrsiobt übsr äis stödsrsn Lsbulsu Osut8ed1anä8 sutb. Irl. 8°. (IV, 389 8.) Usiprig 1899, L. 6. Isubusr. Die bei Besprechung der 1. Abteilung erst kürzlich hervor gehobenen Angaben finden mir hier in gleicher Weise bei den außerpreußischen Staaten wieder. Außerdem aber bietet der Anhang einige interessante Zugaben, aus denen wir wenigstens das Wesentlichste der -Statischen Uebersichten» anführen möchten. Wir erfahren danach, daß der Stand der höheren Schulen z. Zt. folgender ist. Preußen zählt: 282 Gymnasieen (mit etwa 3550 wissenschaftlichen Lehrern und 80000 Schülern), 52 Progymnasien (mit 48 wissenschaftlichen Lehrern und 5225 Schülern), 81 Realgymnasien (mit 910 wissenschaftlichen Lehrern und 23125 Schülern), 43 Realprogymnasien (mit 200 wissenschaftlichen Lehrern und etwa 4000 Schülern), 33 Oberrealschulen (mit 450 wissenschaftlichen Lehrern und 12300 Schülern), 98 Realschulen (mit etwa 750 wissenschaftlichen Lehrern und 23500 Schülern). (UL. Die Zahl der Lehrer und Schüler ist hier nur ungefähr nach Angaben aus früheren Jahren ausgestellt. Für das letzte Jahr fehlen Angaben.) Die übrigen deutschen Staaten haben 165 Gymnasien, 38 Pro gymnasien, 43 Realgymnasien, 26 Realprogymnasien, 17 Ober realschulen und 150 Realschulen. Statistische Angaben über Lehrer und Schüler fehlen. Für den Buchhandel von einigem Interesse dürfte auch das in 7 Hauptabteilungen beigefügte Verzeichnis der 1898 von den Gymnasien rc. Deutschlands und Oesterreichs veröffentlichten Pro gramm-Abhandlungen sein. Eine Anmerkung besagt, daß ein Sonderabdruck für 60 A — einseitig bedruckt für 80 —, jedoch nur durch die Verlagshandlung direkt zu beziehen sei. Die 6. Abteilung führt nicht weniger als 40 Kataloge von Lehrer- und Schülerbibliotheken auf. Diese drucken zu lassen, ist vermutlich erst in den letzten Jahren oder Jahrzehnten üblich geworden. Alphabetische Namen- und Orts-Verzeichnisse beschließen den Band. Auffallend erscheint, daß häufig vorkommenden Namen, wie Bauer, Becker, Fischer u. s. w., meist nicht im Text und nirgends *) I. Tl. vgl. Börsenblatt 1899, Nr. 209. im Register der oder die Vornamen beigefügt sind. Daß diesem Mangel künftig abgeholfen würde, erscheint wünschenswert. ventilier - Katalog kill' 1900. 2u saminsnstsllunA von sirsa 2800 l'iisln äsutssstsr 2sit- ssüriltsn, s^stswatibsü in 41 Rubrilcsn Zsoränst. 36. llgstrZanA. HsrausZsgsbsn von 0. drs.vst1g.U6I''8 didlioArapllissstsrv ilusstunkts-Lursau ru l-sipriA. ^.nk- träZs rvsrcksn srbetsn nnck prompt ausZskübrt änreü dis LnellünnälnnA von .... in ... . Or. 8". (121 n. 18 8. Inssrats.) (I-sipri^, 0. Orasiclausr.) ?rsis Asb. (lrart.) ^ 1.25 Wie der auf dem Titel beigefügte Zusatz zeigt, übrigens auch hinlänglich im Buchhandel bekannt ist, bildet der vorliegende Katalog vorwiegend ein Vertricbsmittel des Sortimentsbuch händlers, und zwar ein durchaus empfehlenswertes. Wieviel auch schon geklagt sein mag über den geringen Verdienst an Zeit schriften und die großen Spesen, die ihr Vertrieb mit sich bringt, so kann sich der einsichtige Sortimenter doch kaum der Wahr nehmung verschließen, daß eben die Zeitschriften gewissermaßen den belebenden Blutkreislauf bilden, ohne deren Vertrieb gar manches Geschäft bald rettungslos dahinsiechen würde. Man könnte das Gleichnis (wenn es auch etwas hinkt) noch erweitern, indem man die am meisten verbreiteten Zeitschriften, wie Garten laube, Bazar, Modenwelt und viele Zeitschriften in billigen Heft- ausgabcn, als Hauptarterien bezeichnete, die unablässig den Puls schlag des Herzens regeln, vor allem aber durch Belebung des Bücherabsatzes dem Körper Kraft und Gedeihen bringen. Den Zweck nun, Zeitschriften-Abonnenten auf allen Gebieten des Wissens und der Unterhaltung zu gewinnen, erfüllt dieses Verzeichnis sicher in der besten Weise. Es müßte schon — man verzeihe das harte Wort, aber dieses Blatt ist ja nicht für Laien bestimmt! — ein ziemlich hart gesottener Sünder oder sehr armer Teufel sein, wer diesen stattlichen Katalog von seiner Buchhand lung umsonst erhielte und sich nicht bewogen finden sollte, von den 2800 ihm dargebotenen Zeitschriften wenigstens auf eine zu abonnieren. Daß er für keine einzige der Zeitschriften Interesse haben sollte, ist undenkbar. Die Auswahl ist jedem durch die Einteilung in 80 Rubriken — denn mit den Unterabteilungen sind es so viel — leicht ge macht. — Die Fassung der Titel mußte zur Vermeidung einer zu großen Ausdehnung des Katalogs natürlich eine kurze sein; doch ist wesentliches, besonders die Angabe der Herausgeber und der Verleger, nirgends übergangen. Auch die Zahl der jährlichen Hefte oder Nummern ist überall angegeben. -Daß vorwiegend nur solche Zeitschriften ausgenommen sind, die auf dem Wege des Buchhandels bezogen werden können», ist für den Buchhandel ein Gewinn. Vorsichtshalber erklärt der Herausgeber, daß er eine Verant wortung für die Richtigkeit der Preise rc. nicht übernehme, eine bei dem häufigen Wechsel der Preise rc. vieler Zeitschriften, be sonders beim Jahreswechsel, nur zu billigende Maßregel. Für den Vertrieb der Zeitschriften ist der Zeitpunkt des Erscheinens ent schieden der günstigste. Das Manuskript wurde nach einer Schluß notiz am 27. September 1899 abgeschlossen, so daß also die Angaben für die meisten um diese Zeit einen neuen Jahrgang beginnenden Zeitschriften, wie auch selbstverständlich für die vielen unverändert weiter erscheinenden Zeitschriften richtig sein werden. Für die Brauchbarkeit des Katalogs spricht schließlich noch das in 52 Spalten beigefügte alphabetische Register und das Wieder erscheinen in bereits 36. Auflage. Auch lediglich für die Hand des Buchhändlers würde der Katalog unzweifelhaft gute Dienste thun. — Bezüglich der verhältnismäßig sich ziemlich gleichbleibenden Statistik glauben wir auf die Besprechung des Sperlingschen Adreßbuchs der deutschen Zeitschriften im Börsenblatt 1899, Nr. 209, verweisen zu dürfen. —v. Kleine Mitteilungen. Zum Gesetzentwurf betreffend das Urheberrecht. — Die Zeitschrift «Musikhanoel und Musikpflege», das Organ des Vereins der deutschen Musikalienhändler, veröffentlicht in ihrer Nummer vom 21. Oktober eine lange Reihe von Abänderungs vorschlägen dieses Vereins zu dem Entwurf eines deutschen Gesetzes betreffend das Urheberrecht an Werken der Litteratur und der Tonkunst. Die Abänderungsvorschläge, von denen noch eine Fort setzung zu erwarten ist, erstrecken sich, soweit bekannt gegeben, auf die 8Z 9, 10, 13, 14, 15, 19 (Absatz 1 und 2), 20 (Ziffer 3), 21, 24, 25, 26, 28—36, 45.
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