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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-07-15
- Erscheinungsdatum
- 15.07.1898
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- Deutsch
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161. 15 Jul, 1898. Sftchlamltxhcr Terl. 5239 Zahlung ihre« Guthabens die Berücksichtigung des nach den Be stimmungen der lateinischen Münzunion zugelassenen Minder gewicht« (Passiergewicht«) bei den Goldmünzen beanstandet. Die getroffene Entscheidung sprach sich dahin au«, daß die beteiligten Verwaltungen dadurch, daß sie die Zahlung de« Guthaben« in Frankengold ohne Vorbehalt verabredeten, iwplioits sich auch den für die lateinische Münzunion geltenden Regeln unterworfen hätten. Nur in einem Falle ist das Internationale Bureau im verflossenen Jahre um Kundgebung seiner Ansicht über die Auslegung bestehen der Bestimmungen angegangen worden. Eine Vereinsverwaltung hatte angesragt, ob es verboten sei, Papiergeld in Einschreibbriefen zu versenden, und, zutreffendenfalls, ob derartige Sendungen im Bestimmungsland auf Grund der dort geltenden internen Vor schriften beschlagnahmt werden könnten. Das Bureau hat sich dahin ausgesprochen, daß ein Verbot in den Vereinsbestimmungen nicht begründet sei, da nach Artikel 26 des tzauptoertrags nur im Um lauf befindliche Münzen, zollpflichtige Gegenstände und Gold-, Silbersachen und Edelsteine u. s. w. von der Beförderung in ge wöhnlichen und eingeschriebenen Briefen ausgeschlossen seien. Der Umfang des Weltpostvereins ist durch den Beitritt des britischen Schutzgebiets Sarawak (vom 1- Juli 1897 ab), sowie des Oranje-Freistaats (vom 1. Januar 1898 ab) erweitert worden. Korea hat in Washington den neuen Weltpostvertrag mitunter zeichnet; seine Aufnahme in den Verein wird also spätestens mit dem Inkrafttreten der neuen Verträge (1. Januar 1899) erfolgen. Auch China hat seinen demnächstigen Beitritt zum Weltpostverein angemeldet und sich nur im Hinblick aus die Entwickelung des in neren Postdienstcs die Bestimmung des Zeitpunktes noch Vorbe halten; es ist deshalb aus dem Kongreß in Washington für China das Protokoll offen geblieben. Peru hat seine Teilnahme am Postanweisungs- und Postpaketdienst erklärt; seit dem 1. Januar 1898 nimmt auch das deutsche Schutzgebiet von Südwest-Afrika am internationalen Postanweisungsdienst teil. Die Gesamtkosten für das Internationale Bureau während des Jahres 1897 haben sich auf 118 628 Franken belaufen, darunter 34 277 Franken außerordentliche Ausgaben (durch den Washingtoner Postkongreß für das Bureau verursachte Kosten). Handelshochschule zu Leipzig. — Die im April d. I. eröffnete und unter dem Schutze der Universität in stetiger Ent« Wicklung fortschreitende Handelshochschule zu Leipzig hat für das bevorstehende Wintersemester 1898/99 den nachfolgenden Lehrplan ausgegeben: Vorlesungen an der Universität. Prof. vr. Bücher: Spezielle Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik. (Prak tische Nationalökonomie.) Montag bis Freitag 8—9 Uhr vormittags. Ftnanzwissenschaft. Montag, Dienstag, Donnerstag und Frei tag 9-10 Uhr. Pros. vr. Burchard: Verlags-, Urheber- und Patentrecht. Donnerstag und Freitag 5-6 Uhr. Recht der Schuldverhältnisse nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch. Montag bis Donnerstag 10—11 Uhr. Geh. Rat Prof. vr. Friedberg: Handelsrechtliche Uebungen. Freitag 6—8 Uhr abends. Völkerrecht. Montag und Dienstag 3—4 Uhr. Ober-Reg. Rat vr. Häpe: Kranken-, Unfall-, Jnvaliditäts- und Altersversicherungsrecht. Freitag 4—6 Uhr. Prof. vr. Hasse: Einleitung in das Studium der Statistik. Montag und Diens tag 12—1 Uhr. Labiles. Deutsche Kolonialpolitik. Mittwoch und Sonnabend 12—1 Uhr. Lublios. Praktische Uebungen im statistischen Amte der Stadt Leipzig. Sonnabend 4—6 Uhr. vr. Hassert: Einleitung in die Geographie des Weltverkehrs und des Welt. Handels. Montag, Mittwoch und Donnerstag 4—5 Uhr. Geographie und Kolonisation der deutschen Schutzgebiete in Westasrika. Donnerstag 3—4 phr. vr. Hausdorfs: Politische Arithmetik in elementarer Behandlung (Finanzwesen, Zusallspiele u. s. w.) 3 St. Prof. vr. Lamprecht: Deutsche Wirtschasts-, Sozial- und Verfassungsgeschichte der neuen und neuesten Zeit. Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 6—7 Uhr nachmittags, vr. Pohle: Geschichte der Volkswirtschaftslehre, zugleich als Einführung in das Studium der Nationalökonomie. Montag und Donnerstag 12—1 Uhr. Ueber Geld-, Kredit-, Bank- und Börsenwesen. Dienstag und Freitag 5—6 Uhr. vr. Rassow: Chemische Technologie II. Teil (Ausgewählte organische Be triebe). Mittwoch und Freitag 3—4 Uhr. Prof. vr. Ratzel: Grundzüge der politischen Ethnographie. Montag 6—7 Uhr. Die wichtigsten außereuropäischen Staaten und Kolonieen. Dienstag und Freitag 4—5 Uhr. Geh. Hosrat Prof. vr. So hm: Handels-, Wechsel- und Seerecht. Täglich 9—10 Uhr. Pros. vr. Stieda: Allgemeine Volkswirtschaftslehre (Theoretische Nationalöko nomie). Montag bis Freitag 4—5 Uhr. Handelsgeschichte. Mittwoch und Sonnabend 9—10 Uhr vorm. Geh. Rat Prof. vr. Wach: Summarische Prozesse und Konkursprozeß. Freitag und Sonn abend 8—9 Uhr. Außer diesen Vorlesungen werden die Herren Studierenden auf das durch jede Buchhandlung zu beziehende Vorlesungs verzeichnis der Universität Leipzig für das Winter-Halbjahr 1898/99 verwiesen, aus welchem auf folgende Vorlesungen noch besonders aufmerksam gemacht wird: Prof. vr. Barth: Allgemeine Geschichte der Pädagogik von den Griechen bis zur Gegenwart. Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 6-7 Uhr. Prof. vr. Conrady: Chinesische Grammatik (Moderne Schriftsprache) mit Lektüre 3 Stunden. Chinesische Grammatik (Umgangssprache). 3 Stunden. Japanisch (Grammatik und Lektüre). 2 Stunden. Chinas Beziehungen zum Abendlande von ihren Anfängen bis auf die heutige Zeit. 1 Stunde. Lublics. vr. Ficker: Gewerbe- und Arbeiterhygiene. Mittwoch 5—6 Uhr. Geh. Kirchenrat Prof. vr. Hofmann: Pädagogik und Geschichte derselben. Montag bis Freitag 9-10 Uhr. Prof. vr. Lamprecht: Grundzüge der deutschen Kulturgeschichte (Einführung in das kulturgeschichtliche Verständnis der Gegenwalt). Mittwoch und Sonnabend 6—7 nachmittags, vr. Lange: Schulkrankheiten und Schulhygiene. Mittwoch 6—7 Uhr. Lublios. vr. SaloMVN: Die Anfänge des modernen Englands (Ueberblick über die poli tische, wirtschaftliche und soziale Entwickelung Englands von der Tudorzeit bis zur Gegenwart). Mittwoch 12—1 Uhr. Lublies. Geschichte der Kolonialpolitik der europäischen Staaten. Dienstag und Freitag 3-4 Uhr. Prof. vr. Schmarsow: Deutsch-niederländische Kunst- und Kulturgeschichte im Zeitalter der Renaissance. Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 6-7 Uhr. Prof. vr. Scholvin: Grammatik der modernen russischen Sprache (für Anfänger). Montag. Dienstag, Donnerstag und Freitag 5—6 Uhr. Prof. vr. Settegast: Italienische Grammatik, nebst Lektüre von Manzonis -Lrowsssi 8posi». Mittwoch und Sonnabend 11—12 Uhr. Pros. vr. Wülker: Shakespeare, sein Leben und seine Werke. Dienstag und Frei tag 12—1 Uhr. Auch an einzelnen Seminarübungen der Universität können die Herren Studierenden der Handelshochschule sich mit Vorteil be teiligen. Um die Erlaubnis hierzu ist persönlich bei den Herren Leitern der betreffenden Seminare nachzusuchen. (Näheres im Universitäts-Vorlesungsverzeichnis.) L. Uebungen im Gebäude der öffentlichen Handels lehranstalt. vr. Döll: Korrespondenz und Kontorarbeiten (Forts.). 3 Stunden. Lambert: Kaufmännische Arithmetik (Forts.). 4 St. Lambert: Buchführung (Forts.). 3 St. 695*
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