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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-02-19
- Erscheinungsdatum
- 19.02.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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1416 Nichtamtlicher Teil. ^ 41, 19. Februar 1905 »Bastei», Verein jüngerer Buchhändler, Dresden. — Am 8. d. M. feierte die »Bastei» in den Räumen des Hotels Bristol zu Dresden ihr 46. Stiftungsfest durch Tafel und Ball. Etwa 90 Personen hatten sich eingefunden, unter Liefen Kollege Vaeth aus Berlin als Vertreter des »Krebs« und Kollege Schmehrsal aus Leipzig. Beide sind frühere Mitglieder der »Vaster«. Die Gemütlichkeit, die stets in der »Bastei« herrscht, fehlte auch diesmal nicht. Die von den Vereinsdichtern gelieferten Tafellieder trugen viel zur Erheiterung bei. Der Glanzpunkt des Balls war ein von erprobter Hand zusammengestellter Cotillon. Die uns von der Firma Th. Stroefer, Nürnberg, gütig zur Ver fügung gestellten Kalender verfehlten ihre Wirkung bei den Damen nicht. Wir sagen der geehrten Firma auch an dieser Stelle ver bindlichen Dank. — Am folgenden Sonntag fand eine Nachfeier im Kurhaus Kleinzschachwitz statt. Auch hier hatten sich trotz des schlechten Wetters die Teilnehmer zahlreich eingefunden. Es waren 65 Personen. 8. Buchhandlungsgehilfen-Verein zu Leipzig (gegründet 1833). — Der Kassenabschluß des Buchhandlungsgehilfen-Vereins zu Leipzig weist für das Jahr 1902 auf dem Konto »Vereins kasse- eine Einnahme von 5751 88 ->) auf. Die Ausgaben er reichen die Höhe von 5057 97 Das Konto schließt mit einem Kassenbestand von 693 91 ^ ab. Für Vorträge wurden (einschließlich eines Kassenbestandes von 295 ,/t 80 A 595 80 H eingenommen. Ausgegeben wurden 278 es verblieb am 31. Dezember 1902 ein Bestand von 317 ^ 80 Die Pensionskasse eröffnete ihr Konto mit einem Bestand von 692 ./t 68 ^ und verzeichnet mit dessen Einschluß Einnahmen im Betrage von 13 209 77 Die Ausgaben erreichen (abzüglich eines Kassenbestandes von 550 74 ->)) dieselbe Höhe. In diesen Einnahmen und Ausgaben sind namhafte Beträge für Verkauf und Ankauf von Wertpapieren und Zahlung einer Hypothek enthalten. Die Unterstützungskasse eröffnete 1902 ihr Konto mit einem Bestand von 1155 ^ 63 die Einnahmen betrugen im ganzen (also einschließlich dieses Bestandes) 3030 13 »). Die Ausgaben seite wies am 31. Dezember 1902 einen Kassenbestand von 1026 27 auf. Die Witwen- und Waisenkasse (Kapitalkonto) zeigt eine Ein nahme und Ausgabe von 37 493 ^ 69 Am 31. Dezember 1902 ergab sich ein Kassenbestand von 95 23 Dieselbe Kasse (Reservefonds) verzeichnet für 1902 einen Be stand von 1314 ^7 44 H. Dieselbe Kasse (Betriebsfonds 1902) zeigt Einnahmen von 3798 ^ 94 -H, Ausgaben von 2885 ^ 77 ^ und Kassenbestand von 913 >6 17 L. Die Begräbnis-Zuschußkasse 1902 vereinnahmte 3035 52 > Die Ausgaben betrugen 2816 ^ 3 A der Restbestand 219 49 Die Bibliothekskasse hatte im Jahre 1902 eine Einnahme von 134 ^ 47 ->), die bis auf einen Kassenbestand von 22 52 -ß ver ausgabt worden sind. Die Stellenvermittelung verzeichnete 1902 an Einnahmen 141 6 Die Ausgaben erreichten fast dieselbe Höhe. Der verbleibende Kassenbestand ist 21 Die Vermögenskonten geben folgende Nachweise: Pensionskasse (Stammkapital) 25111 5 H Pensionskasse (Reservekapital) 13202 .^8 77 Begräbnis-Zuschuß-Kasse 8707 14 H Unterstützungskasse 12133 ^ 7 <-) Witwen- und Waisenkasse (Stammkapital) 40033 93 ^ Witwen- und Waisenkasse (Reservefonds) 1314 ^ 44 H Witwen- und Waisenkasse (Betriebsfonds) 913 17 H Vereinskasse 846 16 ^ Konto für Vorlesungen und Vorträge 317 80 ^ (Sprechsaal.) Ladenpreis. (Vergl. Nr. 16, 24, 27 d. Bl.) IV. Neben der Zeitschrift »Fürs Haus« erscheint im Verlag des Deutschen Druck- und Verlagshaufes in Berlin die Wochenschrift »Das Schiff«. Auf dieses letztere Blatt wurde vor kurzem bei mir abonniert, und ich erhielt die bisher erschienenen Nummern des laufenden Vierteljahrs mit Barfaktur vom 21. Januar d. I. Der Abonnementspreis beträgt laut dieser Barfaktur pro Quartal 3 ^ ord., 2 >6 60 netto. Ich mußte natürlich zunächst an nehmen, daß hier eine irrtümliche Berechnung des Nettopreises vorliege, wurde jedoch bald eines andern belehrt; der Verlag antwortet nämlich auf meine bezügliche Anfrage in folgender Weise: »Wir bedauern, einen höheren Rabatt nicht gewähren zu können. Aus diesem Grunde geben wir »Das Schiff- nur aus nahmsweise an den Buchhandel ab und vertreiben im übrigen diese Zeitschrift nur direkt.« Demgegenüber stelle ich hiermit fest, daß sich an der Spitze einer jeden Nummer der Zeitschrift »Das Schiff» folgender Ver merk findet: »Das Schiff» ist nur durch die Geschäftsstelle oder durch eine Buchhandlung zu beziehen und zwar zum Preise von 3 für das Inland und Österreich-Ungarn, und 3 ^ 25 für das Ausland«. Wie verträgt sich diese Ankündigung der Abonnementsbe dingungen nun wohl mit der Erklärung der Verlagshandlung, daß das »Schiff« nur ausnahmsweise an den Buchhandel geliefert werde? Was heißt es überhaupt: eine Zeitschrift »nur ausnahms weise« abgeben? In welchen Fällen wird diese »Ausnahme« seitens des Deutschen Druck- und Verlagshauses wohl nicht ge macht? Ich frage ferner: wie glaubt das Deutsche Druck- und Ver lagshaus sich gegenüber dem Sortimenter hinsichtlich der Thatsache rechtfertigen zu können, daß es diesen gradezu zwingt, zu gunsten des Verlags bezw. dessen Verlagsunternehmens auf unbeschränkte Zeit (d. h. so lange das Abonnement währt) aus seiner Tasche direkt zuzusetzen? — Denn die gewährten 13'/^ Rabatt werben durch die Kommissions- und Frachtspesen allein schon nahezu auf gezehrt, so daß der Sortimenter für die Koste» der wöchentlichen Expeditionen durch sein Personal und für das allwöchentliche Aus tragen durch den Boten tatsächlich selbst aufkommen muß, durchaus abgesehen von den allgemeinen Geschäftsunkosten und dem even tuellen Zinsverlust bei gar nicht zu vermeidender Kreditgewährung, — ganz zu geschweigen ferner davon, daß nach einem bekannten Sprichwort jede Arbeit ihres Lohnes wert ist. Dresden, 11. Februar 1903. Rudolf Heinz e. Erwiderung. Auf die Einsendung des Herrn Heinze, Dresden, gestatten wir uns zu erwidern, daß die Zeitschrift -Das Schiff« früher durch den Buchhandel vertrieben und diese Bezugsquelle versehentlich weiter auf die Nummern aufgedruckt worden ist. Schon seit Jahren ver senden wir »Das Schiff» nur direkt an die Abonnenten und muten wir natürlich auch dem Buchhandel nicht zu, Bestellungen auf die Zeitschrift entgegenzunehmen. Berlin, 17. Februar 1903. Deutsches Druck- und Verlagshaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Göhler. Achtung! (Vergl. Börsenblatt Nr. 37, 38, 40.) Zu der unter der obigen Überschrift hier mitgeteilten An gelegenheit erfahren wir von Herrn Otto Carius in Göt tingen, daß der Pseudo-»Müller« - »Schmidt« re. auch in Ham burg mit seiner Bestellung auf die Mappe -Der Dekorations maler« aufgetreten ist. Dort hat er sich Klinge genannt und als Verlag eine Firma »Klinge in Bremen« angegeben, welche Firma auf erfolgte Bestellung dieselbe geringwertige Mappe auch gesandt hat und zwar ebenfalls unter Nachnahme. Herr Carius teilte uns ferner mit, daß er die erforderlichen Schritte zur Verfolgung des oder der Betreffenden bei der Staatsanwalt schaft in Güttingen getan hat. Cs empfiehlt sich, daß alle von dem Unbekannten Heimgesuchten, auch diejenigen, die keinen Schaden erlitten haben, sich bei Herrn Carius melden, der alle ihm zukommenden Mitteilungen zu den Akten der Staatsanwalt schaft geben wird. Red. Neue Bitten um Schenkung von Büchern. Man sollte meinen, daß die häufigen Mahnungen im Börsen blatt an die Verleger, ihre Ware nicht zu verschenken, gefruchtet hätten und daß auch auf seiten der vielen Bittsteller Unterlassung oder wenigstens Einschränkung dieser Gesuche zu bemerken wäre. Daß dem leider nicht so ist, zeigt das Schreiben eines Verlegers, das wir soeben empfingen und dessen Inhalt wir nachstehend zum Abdruck bringen (RedO: »In keinem Jahr sind so außerordentlich viele Bitten um geschenkweises Überlassen von Büchern bei mir eingegangen als gerade in der letzten Zeit. Die Zumutungen, die an die Ver leger gestellt werden, sind geradezu überraschend. So verlangte z. B. soeben ein Seminarlehrer in einer mecklenburgischen Stadt von mir ein Freiexemplar eines in meinem Verlag erschienenen Werks, dessen Ladenpreis nicht weniger als 68 ^ beträgt. Ich habe auf diese unbefangne Bitte hin selbstverständlich nichts andres getan, als dem betreffenden Herrn das Rundschreiben der Deutschen Verlegerkammer 1902 einzusenden. L.
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