Krüge Bücher. 6903 Die Jugendgeschichte Friedrich Wilhelms IV. und Wilhelms I., des so ungleichen Brüderpaares — schreibt die National zeitung — ist bisher in der Hauptsache unbekannt geblieben. Einige Einzelheiten, namentlich aus der Leidenszeit der Jahre 1806 und 1807, wurden zwar beständig wiederholt; auch sind in Rankes biographischer Skizze über Friedrich Wilhelm IV. und Waihingers Rede über Königin Luise als Erzieherin manche wertvollen Tatsachen mitgeteilt worden. Aber es handelte sich bei allen diesen Nachrichten um etwas Zerstückeltes und Unzusammenhängendes, so daß es nicht möglich war, zu einem einheitlichen Bilde zu ge langen. Und doch ist es für die Erkenntnis des Mannes so außerordentlich wichtig, das Kind nach Anlagen und Entwicklungsgang kennen zu lernen. Durch ein vor kurzem erschienenes Werk wird die bisherige Lücke in unserer Kenntnis der Jugend- und Cr- ziehungsgeschichte der beiden Herrscher in glücklichster Weise ausgefüllt: aus den Schätzen des königlichen Hausarchivs teilt Georg Schuster die Denkwürdigkeiten Friedrich Delbrücks, des Erziehers Friedrich Wilhelms IV. und Wilhelms I. mit: Zur Jugend- und Gyiehungsgeschichte Friedrich Wilhelms iv. und Wilhelms I. Erster Teil. Der vorliegende erste Teil bringt dis Auszeichnungen Delbrücks bis zum Jahre 1801. Eine inhaltreiche Einleitung, die der Herausgeber den „Denkwürdigkeiten" vorausgeschickt hat, stellt alles zum Verständnis Notwendige übersichtlich zusammen und O^ch'chtl^h^W^t^d^G^^ noch ausstehenden Teile die Möglichkeit, jetzt schon eine Vorstellung von dem außerordentlichen Es ist eine reiche Weit, die uns aus diesem Buche entgestentritt, und man wird mit Spannung dem noch ausstchenden Bande entgegensehen. Aber auch durch die Aufdeckung und die sorgfältige Bearbeitung des in dem vorliegenden Bande dargebotenen Materials hat sich der kenntnisreiche Herausgeber den Dank aller Freunde der deutschen Geschichte verdient. Wir können diesen ersten Teil der Delbrückschen Denkwürdigkeiten jetzt wieder — wenn auch in mäßiger Anzahl — ä cond. liefern und bitten zu verlangen. Im ganzen erscheinen 4 Hefte von xxr. je 10 Bogen Umfang. H>reis pro Kest ^ 3.— ord., ^ 2.25 no. Ireierpl. 13/12. Berlin SW. 12, August 1904. A. HofmSNN A CvMP. Soeben erschienen: Deutscher Reichsbote. T Kalender für 1905. — Preis 40 Pfennig. Wir bisher bringt der Reichsbote, dem wir durch den im vorigen Jahre hergestellten neuen farbigen Umschlag eine reichere Außere Ausstattung gegeben haben, eine äußerst sorgsälttge Auswahl von Erzählungen, Berichten ober Weltbegebenheiten, Illustrationen usto. Durch sein nunmehr mehr als AOjähriges Erscheinen ist der Reichsbote in vielen Häusern und allen Gegenden ein besonderer Hausfreund geworden und wird auch wieder in diesem Jahre -in willkommener Gast sein. Bon Jahr zu Jahr bürgert sich der Reichsbote immer mehr ein, wie der fort während steigende Absatz beweist. Wir liefern: 1. In Jahresrechnung ä cond. und fest: 2S°/„ Rabatt ohne Freiexemplar. 2. Gegen bar: Einzelne Exemplare bis SV Exemplare ä SV Ps. netto. SV 105/100 215/200 Von S50/500 SSO/LOo L 26 Pf. --- 13 Marl. L 26 Ps. --- 26 „ L 26 Pf. --- 52 „ an mit 11/10, also n 26 Pf. ---130 Mark, was einem Rabattsatz von über 40"/, entspricht. Auf Verlangen liefern wir auch größere Partien in Rechnung mit vorläufiger Berechnung der Nettopreise ohne Freiexemplar, für die wir bei einem Absätze von mindestens 100 Exemplaren den nachträglichen Genuß der Bar- und Partiepreise bis zum 31. Januar 1905 offen halten, zu welchem Termin wir die Umrechnung und Einsendung der Beträge erwarten und zur Bedingung machen. Aus Aufforderung sind innerhalb 3 Wochen alle nicht sest behaltenen Kalender zurückzusenden, andernfalls das Remissionsrecht erlischt. Berlin 8>v., Alte Jakobstraßc 129. ZchiMenvertriebZaiistalt G. m. b. H. 908'