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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1900
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- Deutsch
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75, 31. März 1900. Fertige Bücher. 2565 s1512bj In unserem Verlage erschienen: I^lix HoUrLtziiäei': ÜS8 letrte ölüelc. LOMLV. Viert« bi« seeliste Vuüa^v. 6ob. 3 ^ 50 orä. Einige Auspige aus den Stimmen der Presse: .... Wenn irgend welche, so verdienen seine beiden jüngsten Romane Das letzte Glück und Erlösung eine eingehendere Besprechung zu ruhigerer Zeit. So viel aber darf schon hier gesagt werden, daß er zu den interessantesten und tüchtigsten Erscheinungen unserer jüngsten Romanschrift steller gehört. Rührend und ergreifend, von einem ver klärenden Schimmer wehmutsvoller Poesie umhaucht, ist in dem ersten Roman das letzte, unter Tod und Thränen ver siegende Glück zweier durch die Satzungen der Welt ge trennter, durch den Spruch des Herzens vereinigter Menschenseelen mit einfacher, aber desto feinerer und tieferer psychologischer Kunst geschildert. „Westermanns Monatshefte." .... In dem vorliegenden Roman hat Hollaender jedoch sich selbst und das Echteste seiner Begabung wieder gefunden und ein Werk geschaffen, das an einheitlicher Ge schlossenheit und rein ästhetischer Wirkung seine bisherigen Leistungen weit übertrifft. Nur drei Personen und eine simple Liebesgeschichte, kein großer Apparat; aber auch drei wirklich gemeißelte Charaktere und eine gewaltige tragische Wucht, und das will viel sagen! „Das litterarische Echo." .... Dieser Roman ist ein Kunstwerk, in dem mehr enthalten sein soll, als ein zufälliges Einzelschicksal. Er entblößt etwas von dem Leiden unserer ganzen Zeit und ent hält viele typische Züge der Generation, welcher Hollaender angehört .... „Das letzte Glück" ist einer unserer besten modernen Romane. Käme er aus dem Französischen, er würde bald berühmt sein. „Neue Freie Presse." .... Dieses Buch ist keine gewöhnliche Lamentation, nicht die übliche Darstellung der oft aufgetischten Künstler misere, es ist ein hartes, gerechtes, wahres Buch, das sich durch seinen rücksichtslosen Bekenntnisdrang mit Strindbergs Beichten vergleichen kann, es erfordert sich den Respekt einer Wahrheit, die mit blutigen Leidensmalen gezeichnet ist. Ein gellender Notschrei aus der Tiefe und doch zugleich ein fest gefügtes Kunstwerk, ein Werk von Charakter, unstreitig der beste Roman Hollaenders und überhaupt eine der stärksten litterarischen Erscheinungen der letzten Jahre. Ein sorgfältig gepflegter, ruhig fortschreitender, herb-männlicher Stil läßt seine schriftstellerische Persönlichkeit zum ersten Male in fertiger Reife erscheinen .... „Neue Deutsche Rundschau." Siebenundsechzigster Jahrgang. kiM öürgeli!! M ikre 8k>Ime. DoiüllN. Dritte bis viert« Osb. 4 orä. .... Es ist fast überflüssig, noch besondere Worte zum Lobe Gabriele Reuters zu sagen. In allen ihren Schöpfungen lebt eine solche große, reife dichterische Persönlichkeit, eine so reich entwickelte künstlerische Individualität, daß man an eine jede neue mit einem Gefühl von Dankbarkeit und Ver ehrung herantritt. „Bremer Bürger-Zeitung". .... Ihr Werk ist unter die wichtigeren Erziehungs romane (von denen sie selbst ja bereits einen, den des Mäd chens „Aus guter Familie" geschrieben hat), als einer der interessantesten, einzureihen. Nur nicht den Kindern ihren Lebensweg vorschreiben wollen — das lehrt das Buch fast auf jeder Seite, lehrt es aber nicht durch Diskussion (wie in den Erziehungsromanen alten Stils), sondern durch die packende Handlung und durch die in vollendeter Plastik dem Leben, wie wir nun wissen, nachgeformten Charaktere. „Berner Bund." .... Dieser Roman ist gleichsam das Gegenstück zu jenem ersten. Behandelte dieser die Tragik des Mädchen tums, so enthüllt das neue Werk die Tragik der Mutterschaft. Es hat nicht jenen typischen Wert und auch nicht die persön liche Wucht von „Aus guter Familie". Aber es hat eine höhere künstlerische Vollendung, eine oft schmerzlich süße Reife, die einem das Buch ungewöhnlich nahe bringt. „Neue Freie Presse." .... Es bildet ein würdiges Gegenstück zu Marie Ebners unsterblicher Apotheose der Mutterschaft „Der Dorf lump". Mit der Veröffentlichung von „Frau Bürgelin" hat sich Gabriele Reuter ein Anrecht erworben, dereinst von ihren engeren Geschlechtsschwestern als „unsere" Reuter be zeichnet zu werden. „Neues Wiener Abendblatt." .... Mag das Buch auch manchen, der in der Macht des Ueberkommenen gefangen ist, zum Widerspruch reizen, gleichgiltig wird es keinen lassen, denn es zeigt, wie man wachsen kann. „Neue Badische Landeszeitung." .... Einen derartig tieftragischen Konflikt zwischen Menschen, die gegenseitig nur ihr Bestes wollen und in ihrem Herzensgründe sich zugethan sind, die einander aber in der Unverbrüchlichkeit ihrer Eigenart befehden bis zur Erbitterung des Hasses, schildert Frau Reuter in „Frau Bürgelin und ihre Söhne" mit erschütternder Energie der Darstellung. „Wiener Abendpost." Diese beiden Werke bitten wir auf Lager zu halten. Berlin S. Fischer Verlag. 345
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