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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1900
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- Ausgabe
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- 1900-05-02
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1900
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- Deutsch
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3378 Amtlicher Teil. H? 100, 2. Mai 1900. IO» reisr'/>6-- rr-rÄ ^6kk>6/t-k/k6-4. Hcrdcr'sche Verlagsl». in Freiburg i. B. Baumgartner, A.: Geschichte der Weltliteratur. 1. u. 2. Ausl. 18. u. 19. Lfg. gr. 8°. (3. Bd. S. 81—240.) L n. 1. 20 K. k. Hof- n. Staatsdriickerei in Wien. "LlittsiluuAsri dss Ir. Ir. lkivLvö-Uivistsrivivs. lisd. im kiüsidig,!- Lursau dos Ir. Ir. l?iuaur-Niuistsriums. 6. lalirA. 1. Ult. I,sx.-8^. (265 8.) o. 3. — Verzeichnis künftig erscheinender Sucher, welche in dieser Nummer zum erstcnmale angekündigt sind. N. Eisciischmidt in Berlin. 3394 Meßtischblätter des Preußischen Staats: Nr. 540: Mühlbanz; 1081: Warlubien; 1367: Zwischenahn; 1369: Berne; 1451: Bremen; 1517: Börger; 1518: Neu-Arenberg; 1519: Mark hausen; 1592: Visbek, s, 1 F. Fontane L Co. in Berlin. 3389 Omptsäu, Lzdvostor von 6s^sr. 5. Xvü. 10 ./k; Asb. 12 ^l. —, 8üvds. 4. Xuü. 3 50 ->); gsd. 5 Sllbcrt Goldschmidt in Berlin. 3395 ttriobovs Rsisodüollor: Ls-vd 21. karis und dis IVsltLusstolluvA 1900. 3 >7. Uoborsiollks- und 8psoia.1-klri.v der l'arisee IVsIts-vssksllvvA 1900. 50 -). Carl Haushälter in München. 3396 von der ktordtsn, Ilsinrioü Voßl. 50 Karl W. Hiersernann in Leipzig. 3390/91 Oritts usiatisoüs k'orsoünnAsrsiss des 6rnksn LuZsu 2ioü^. 120 V7. I. Lindaner'sche Bitchhandlniig (Schüpping) 3394 in München. Lalsndsr des Osntseüsn n. Oostorr. -VIponvorvins kür das daür 1900. XIII. daürA. Friedrich Luckhardt in Leipzig. 3393 Lüdemanns Post-u.Telegraphen-Taschenlexikon. 3.Ausl. Geb.1 E. Pierson s Verlag in Dresden. 3392 Friedländer-Werther, aus Liebe. 3 ^7; geb. 4 Adlersfels-Ballestrem, die blonden Frauen von Ulmenried. 4. Ausl. 3 geb. 4 Osterloh, das Märchen vom Glück. 2 geb. 3 Hugo Steinitz Verlag in Berlin. 3393 Waldeck, was muß man von der Akustik und Optik wissen? 1 50 -Z. Ernst Ltocr's Verlag in Schweinfnrt. Geschichte der Reichsstadt Schweinfurt. 3392 Georg Thicine in Leipzig. 3389 2sitsobrikt kür diütstisolls n. püxsiüaliseüo lüsrapis. Kd. IV, Uskt 2. Franz Vahlcn in Berlin. 3394 Stölzel, Schulung für die civilistische Praxis. I. Teil. 4. Ausl. 8 geb. 9 Meyer, Protokoll u. Urtheil. 2. Ausl. Kart. 2 ^ 50 H. Mainzer Verlags-Anstalt <L Druckerei A--G. in Mainz. 3394 lkostsobrikt ?.um 500süürig8u OobvrtstLF Outsvbsr^s. Geb. 2 ,/7. Nichtamtlicher Teil ^ Ludwig Seidel (Wien).*) Mit rauher Hand hat der unerbittliche Tod uns einen der wackersten Kollegen entrissen. Die Nachricht von dem plötzlichen Hinscheiden Ludwig Seidels machte am Charfreitag blitzschnell die Runde durch die Stadt Wien. Alle, die ihm näher standen, konnten es kaum fassen, daß der rüstige, lebensfrohe Mann ihnen für immer genommen sein sollte. Wer ihn noch vor wenigen Tagen, ja Stunden gesehen und gesprochen hatte, mußte tief erschüttert sein von der jähen Trauerbotschaft, die ihm sagte, wie hinfällig das menschliche Leben sei. Auch Seidel war hiervon durchdrungen, denn wohlgeordnet bestellte er sein Haus, ehe er es verließ. Der Hingeschiedene war ein Markstein des Wiener Buchhandels, durch jede Faser seines Ich mit ihm verbunden. Mit seltener Hingabe seinem Berufe angehörend, nahm er wesentlichen Anteil an dessen Blüte und Gedeihen, und durch einen Zeitraum von fünfzig Jahren verfolgte er die Entwickelung des Gesamtbuchhandels mit größter Aufmerksamkeit und wendete sein Jitteresse auch dem kleinsten Vorgang zu, wenn er ihm der Beachtung wert erschien. Seidel ivar durch lange Jahre Funktionär der Wiener Buchhändler- Korporation, des Vereins der österreichisch-ungarischen Buch händler, an dessen Wiege er gestanden hat, der Wiener Buchdruckergenossenschaft, sowie des Börsenvereins. Sein vorurteilsfreies Wesen, sein ruhiges, stets wohldurchdachtes Urteil und die freundliche Weise im Verkehr haben ihn, wie selten einen, befähigt, Gegensätze auszugleichen, kollegialen Verkehr zu fördern, die Interessen Aller gerecht zu beurteilen und so ganz unvermerkt der Hort freundschaftlichen Zusammen- *) Mit gefällig erteilter Erlaubnis aus der Oesterreichisch- Ungarischen Buchhändler-Correspondenz abgedruckt. Wirkens zu sein, als der er sich große Verdienste in den Vertrauensstellungen, die er bekleidete, erworben hat. Zu den älteren, ihm meist im Tode vorangegangenen Wiener Kollegen stand er in freundschaftlichsten Beziehungen und auch in engerem Familienverkehr, denn er war stets ein gern gesehener Gast, dessen gesellschaftliches Talent ihn zu einem belebenden Element jedes Zirkels machte. Durch diesen Verkehr, der sich auf den Zeitraum fast eines halben Jahrhunderts erstreckte, hatte er weite Gelegenheit zum Sammeln zeitgenössischer lokaler Begebenheiten, die fest zuhalten er meisterhaft verstand. Er war ein überaus feiner, aber auch diskreter Beobachter, der zum Chronisten geboren war. So stand ihm denn auch ein überreicher Schatz von Erinnerungen zu Gebote, iu die er sich gern vertiefte und die er im Freundeskreise zum angenehmen Gesprächstoff machte. Seidel war lange Jahre hindurch regelmäßiger Besucher der Leipziger Messe und erwarb sich dort einen großen Freundes kreis, in dem er, wie im Buchhandel überhaupt, hohes An sehen genoß. Zu einer Anzahl der hervorragendsten Leipziger und Berliner Kollegen stand er in besonders herzlichen Be ziehungen, die er mit aller Wärme pflegte durch gemeinsame kleine Reisen und durch häufigen Briefwechsel. In den letzten Jahren hatte der Tod große Lücken in den Kreis seiner Freunde gerissen, was ihn sehr verstimmte, und der einige Tage vor seinem eigenen Hinscheiden erfolgte Tod Pareys, mit dem er in inniger Freundschaft verbunden war, hatte ihn äußerst schmerzlich berührt. Seidel war ein echter Wiener, der seine Vaterstadt über alles liebte, ohne dabei einseitig in seinem Urteile zu sein, das er sich durch einen weiten Blick frei erhielt. Er liebte es, sich auf seinen alljährlichen größeren Erholungsreisen Ein blick in andere Verhältnisse zu verschaffen, und da waren es zunächst alte Städte im Stile Nürnbergs, die ihn besonders
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