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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-03-06
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1905
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- Deutsch
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2226 Nichtamtlicher Teil. 54. L. März 1905. Nichtamtlicher Teil. Deutscher Suchgewerbeverein. 17. ordentliche Hauptversammlung Sonntag den 26. Februar 1905, mittags 11 Uhr, im Sachsenzimmer des Deutschen Buchgewerbehauses zu Leipzig. (Vgl. hierzu den Jahresbericht in Nr 53. d. Bl.) Tagesordnung: 1. Jahresbericht des Vorstehers. 2. Bericht des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfer für das Jahr 1904. 3. Bericht des Schatzmeisters über den Haushaltplan für das Jahr IMS. 4. Neuwahl des Vorstandes und der ordentlichen Ausschüsse. Der Vorsitzende, Herr Dr. Ludwig Volkmann, er öffnet die Sitzung mit einer kurzen, herzlichen Begrüßung der erschienenen Mitglieder und stellt fest, daß die Einladung für die heutige Hauptversammlung des Deutschen Buch- gewerbeoereins nach tz 20 der Satzungen zur vorgeschriebenen Frist in den hierfür bestimmten Zeitungen, die zur Ein sicht aufliegen, veröffentlicht wurde, demnach die Haupt- oersammtung ordnungsgemäß einberufen und beschlußfähig sei. Der Vorsitzende gehr sodann zu Punkt 1 der Tagesordnung über und verliest den sin Nr. 53 des Börsenbtatts für den Deutschen Buchhandel vom 4. März 19v5 veröffentlichten) Jahresbericht. Zu dem vom Vorsitzenden zur Besprechung gestellten Jahresbericht wünscht niemand aus der Versammlung das Wort, woraus dieser auf Anfrage des Vorsitzenden von der Versammlung einstimmig genehmigt wird. Hierauf wird Punkt 2 der Tagesordnung zur Ver handlung gestellt. Herr Heinrich Wagner, 1. Schatzmeister des Vereins, teilt mit, daß er zunächst die Sonderkonten voctragen werde, zu denen folgendes zu bemerken sei: r>) »Archiv für Buchgewerbe«. Die Jahreseinnahmen betragen 19 115^39 H, die Jahresausgaben 21 878^30H, so daß aus Vereinsmittetn eiue Zuwendung von 2 762 ^ 91H erforderlich war, die aber als ein Werbefonds sür die Er höhung des Mitgliederbestands angesehen werden müsse. Die Mindereinnahme bei den Anzeigen dürfte wahrscheinlich auf die von dem Vorsteher in seinem Berichte bereits er wähnten Gründe zurückzusühren sein. b) Ausste l l u n g e n. Die Einnahmen betragen 32 189 76 ch, die Ausgaben 30 772 ^ 23 H, der Ge winn beträgt sohin 1397 53 H. o) Gebäude. An Jahreseinnahmen sind 40 760 34 H, an Jahresausgaben 8455 ^ 52 ^ zu verzeichnen, so daß ein Gewinn von 32 304 ^ 82 ch verbleibt. Da diese Ausführungen des Herrn Schatzmeisters auf eine Anfrage des Vorsitzenden von der Hauptversammlung genehmigt werden, so bringt Herr Heinrich Wagner das Verlust- und Gewinn-Konto zum Vortrag, dessen Ge winnseite u. a. an Jahresbeiträgen der Mitglieder, ferner des Königlich Sächsischen Ministeriums des Innern, des Rates der Stadt Leipzig und verschiedener buchgewerblicher Vereine 25 973 „O 70 H verzeichnet. Die gesamten Gewinne be tragen 73 277 65 H. Die Verlustseile weist unter anderm folgende Posten auf: Geschäftsstelle 13 269 ^ 69 ch, Buchgewerbemuseum 7968 64 H, Hypothek- und Anteil zinsen 31 963 ^ 62 H, Abschreibungen 18 799 ^ 30 H. Durch die verhältnismäßig hohen Abschreibungen ergibt sich ein Verlust von 4217 ^ 98 H zu Lasten des Vereins- Vermögens, das dadurch aus 169 317 ^ 24 H sinkt. Die Hypothek hat sich von 500 000 auf 498 750 ver mindert, da ihr in dem abgelaufenen Jahre zum erstenmal ein Viertelprozent vom Kapital (1250 ^H) auf Amortisation gutgebracht wurde. Die Anteilscheine sind von 394 000 aus 390 000 zurückgegangen, da im Jahre 1904 vier Anteilscheine im Nennwert von 4000 ^ zurückgekauft wurden, und zwar ganz erheblich unter dem eigentlichen Wertbetrage. Am Schlüsse seiner Rechnungslegung bemerkt der erste Schatzmeister noch, daß sich die finanzielle Lage des Buch- gewerbevereins gegen das Vorjahr (1903) etwas gebessert habe, und daß Aussicht bestehe, baß sie sich im laufenden Jahre vielleicht noch weiter bessern werde. Beneidenswert sei sie aber immer noch nicht, so daß der Vorstand stets auf Erschließung neuer Einnahmequellen bedacht sein und sich außerdem der größten Sparsamkeit befleißigen müsse. Auf die Anfrage des Vorsitzenden, Herrn v>. Ludwig Volkmann, ob jemand zu dem Rechnungsabschluß eine Bemerkung zu machen wünsche oder eine Frage habe, erbittet niemand das Wort. Herr Alfred Staackmann teilt sodann mit, daß er und Herr Eugen Grimm das Rechnungswerk geprüft, die Abschlüsse, Hauptbücher, das Verlust- und Gewinn-Konto mit den Grundbuchungen verglichen und richtig befunden hätten. Die gesamte Buch- und Kassensührung sei eine völlig sach gemäße und richtige, so daß keine Anstände gefunden worden seien. Die Rechnungsprüfer stellen daher den Antrag, dem Schatzmeister Entlastung erteilen zu wollen. Der Vorsitzende fragt, ob dem Antrag der Rechnungs prüfer von seiten der Anwesenden zugestimmt werde. Die Frage wird einstimmig bejaht. Herr Lr. Volkmann dankt hierauf Herrn Heinrich Wagner, sowie den Rechnungsprüfern für ihre sorgfältige und mühevolle Arbeit. Zu Punkt 3 der Tagesordnung, Bericht über den Vor anschlag für das Jahr 1905, teilt Herr Heinrich Wagner, I. Schatzmeister, mit, daß in dem Voranschläge die Einnahmen nur bei denjenigen Posten, bei denen jetzt schon eine Mehreinnahme in Aus sicht stehe, erhöht, die Ausgaben aber durchgängig höher als bisher angesetzt worden seien. Ein Betrag von 1200 für den Rückkauf von Anteilscheinen sei zum erstenmal ein gesetzt. Bei so vorsichtiger Bewertung von Einnahmen und Ausgaben zeige der Voranschlag einen Rechnungsverlust von 3916 4 H, der sich aber durch möglichste Sparsamkeit, wenn auch nicht ganz beseitigen, so doch wesentlich vermindern lassen werde. Der Voranschlag für das Jahr 1905 wird hierauf gut geheißen und einstimmig genehmigt. Zu Punkt 4. Neuwahl der Mitglieder des Vorstandes und der ordentlichen Ausschüsse, teilt der Vorsitzende mit, daß ein gedruckter Wahlvocschlag vorliege, der sich bereits in den Händen der Anwesenden befinde. Vor Eintritt in die Wahl fühle er sich verpflichtet, denjenigen Herren, die entweder ausscheiden oder in einen andern Ausschuß übertreten, im Namen des Buchgewerbevereins herzlichen und ausrichtigen Dank zu sagen sür ihre sorgfältige und umsichtige Mit arbeit, die manchmal keineswegs leicht gewesen sei. Ins besondere danke er Herrn Georg Giesecke, der sich bereit erklärt habe, an Stelle des Herrn Kommerzienrats Meißner im Ausstellungs-Ausschuß als Vertreter des Vorstands zu wirken, und deshalb aus dem Preß-Ausschuß ausscheide. Herr Giesecke habe während vieler Jahre den Vorsitz des Preß-Ausschusses geführt, und unter seiner Leitung sei die Vereinszeitschrift, das »Archiv sür Buchgewerbe», stets ein
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