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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.08.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-08-19
- Erscheinungsdatum
- 19.08.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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6066 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 1S1. 19. August 1898. Das Fabrikanten-Register sei ein Geschäftsgeheimnis, und der An geklagte habe sich eines VcrtrauenSmißbrauchs schuldig gemacht. Mit Rücksicht aus seine bisherige Unbescholtenheit sei von einer Gefängnisstrafe abgesehen und aus eine Geldstrase von 300 er kannt worden. Außerdem fielen dem Angeklagten die Kosten beider Instanzen zur Last. Auflösung der Deutschen Schriftstellergcnossenschaft. — An dieser Stelle wurde schon vor einigen Tagen mitgeteilt, daß eine außerordentliche Generalversammlung der Deutschen Schriflstellergenossenschast die Auflösung dieser Genossenschaft beschlossen habe. Ueber den Verlauf dieser Versammlung berichtet im folgenden die von Marlin Hildebrandt, Berlin, jetzt im eigenen Verlage herauSgegebcne Fachzeitschrift -Das Recht der Feder»: Die Deutsche Schriststellergenossenschaft hat am 9. August eine außerordentliche Generalversammlung im Hotel zu den vier Jahres zeiten in Berlin abgehalten. Der erste Punkt der Tagesordnung betraf die Richtigsprechung der Jahresrechnung 1896/97, die von der Tagesordnung der vor aufgegangenen ordentlichen Generalversammlung zurückgestellt worden war. Nachdem durch den gerichtlichen Bücherrevisor, Herrn Gustav Reuter, die Ordnung der Buchführung, der Kassaführung und der Belege festgestellr war und die Versammlung die Ver wendung der vom Direktor Schulz gezahlten 375 ^ zu Gunsten der Genossenschaft gutgeheißen hatte, beantragte der Vorsitzende der Versammlung, Herr vr. Paul Lim an namens des Aussichtsrates die Erteilung der Decharge, die von der Versammlung einstimmig ausgesprochen wurde. Punkt 2 der Tagesordnung beantragte die Auslösung der Genossenschaft durch Liquidation. Nach den Darlegungen des Vorsitzenden und einer Debatte, an der sich die Herren Hans Kraemer, Wolfgang Kirchbach, Franz Wißberger u. a. beteiligten und die im wesentlichen den Modus und die Kosten der Liquidation erörterte, wurde die Auflösung der Genossenschaft ebenfalls mit Einstimmigkeit aller Anwesenden aus gesprochen. Martin Hildebrandt gab dazu die Erklärung ab, s daß sowohl er, als der gerichtliche Bücherrevisor Herr Gustav Reuter, der sich- der Genossenschaft als Liquidator in liebens würdigster Weise zur Verfügung gestellt habe, die Liquidation ohne jedes Entgelt besorgen werden. Herr Franz Wißberger gab dem Wunsche Ausdruck, daß Herr vr. Liman als Vorsitzender der Ver sammlung eine Mitteilung an die Genossen gelangen lasse, die nicht in kaufmännischer, sondern gemeinverständlicher Form das Statut erkläre und den Betrag angebe, der von der Haftsumme von jedem einzelnen Genossen in Anspruch genommen werden müsse. Dem Wunsche wurde allgemein beigestimmt. Zu seiner Ausführung er klärte sich Herr Dr. Liman bereit. Es wurden hierauf zu Liquidatoren bestellt die Herren Martin Sprech .Handbuch der süddeutschen Actiengesellschaften betreffend. Die Firma A. Schumann's Verlag in Leipzig zeigt in Nr. 168 vom 23. Juli dieses Jahres im Börsenblatt an: »In unserm Verlage erscheint in circa 8 Tagen Handbuch der süddeutschen Actiengesell- sch asten 16. Jahrg. 1898/99 rc. rc. in dauerhaften Leinenband gebunden 7 50 -H.» Dieser Angabe widerspricht die Thatsache, daß Ä. Schumann's Verlag bereits am 23. nach hier an Private Exemplare gesandt hat, und zwar zu dem Preise von 7 ^ für das gebundene Exemplar bei Frankolieferung. Da das Börsenblatt stets auch -altsrg, x-rrs- zu Worte kommen läßt, so sehen wir vorerst von weiterem Verso lg der Angelegen heit ab, bis sich die Verlagshandlung darüber geäußert haben wird. Augsburg, den 16. August 1898. Augsburger Buchhändler-Verein. Entgegnung. Als ich vor einigen Wochen den Verlag des -Handbuchs der süddeutschen Aktiengesellschaften- von dem G. Franz'schen Verlag (Jos. Roth) in München übernahm, bin ich selbstverständlich in die Verpflichtungen der l-tzteren Firma für diesen Jahrgang ein- aetreten, d. h.: den bisherigen Abnehmern des Handbuchs gegen über den Subskriptionspreis von 7 für das gebundene Exem Hildebrandt und Gustav Reuter. Von einer SrgänzungSwahl des AufsichtSratS wurde abgesehen, da die Liquidation eine Redu zierung der Mitgliederzahl des Aufsichtsrats zulasse, dagegen wurde Herr Heinrich Hink, der den Vorstand zeitweilig vertreten, wiederum einstimmig zum Mitgliede de« Aussichtsrats gewählt. Damit war die Tagesordnung erschöpft. Die 3^ Uhr be gonnene und von 22 Genossen besuchte Versammlung wurde um 5 Uhr von Herrn vr. Liman geschlossen. Verbot der Verbreitung italienischer Militärkarten. — Wie die -Oesterr.-ungar. Buchhändler-Correspondenz- meldet, hat das italienische militärgeographische Institut infolge höheren Auftrages bis aus weiteres den Verkauf seiner topographischen Karten aller vom Mittelmeer bis zum Adriatischen Meere reichenden Zonen der Skalen 1:25,000 und 1: 50,000 suspendiert. Darunter sind: San Remo, Pinerolo, Aosta, der Orta-, der Comer- und der Gardasee, Verona, Schio, Bassano, Ampezzo, Udine rc. Im ganzen sind es 460 Blätter im Maßstabe 1 : 25,000 und 84 Blätter von 1:50,000. Gutenberg-Jubiläum. — Die Vorarbeiten zur Feier des fünfhundertsten Geburtstages Johannes Gutenbergs, die in Mainz sür den Juni 1900 geplant wird, haben jetzt ihren vorläufigen Abschluß gesunden. Binnen kurzem wird dem Jubiläumsausschuß und der Stadtverordnetenversammlung in Mainz ein vollständiges Programm für die im großen Stil gedachte Jubiläumsfeier vor gelegt werden. Die Herausgabe einer Gutenberg-Denkschrift in wissenschaftlicher Form aus Grund der neuesten Forschungen über nimmt nach der -Kölnischen Ztg.» im Auftrag der Stadt Mainz Professor vr. Hartwig, z. Z. in Marburg, unter Mitwirkung her vorragender Gelehrten Deutschlands, Frankreichs und Italiens. -Lothringia-, Verein jüngerer Buchhändler in Metz- — Am 14. d. M. konnten wir zu unserer Freude zwei Vertreter des Straßburger Kollegen-Vereines in unserem Verein begrüßen; der Freiburger Verein sagte leider in letzter Stunde noch ab, doch hoffen wir, daß der uns zugedachte Besuch nur aufgeschoben und nicht ausgehoben ist. Unsere Gäste besuchten nach stattgehabter Besichtigung der Stadt an beiden Tagen die umliegenden Schlacht felder; Montag den 15. kehrten sie wieder nach Straßburg zurück Die beiden Herren haben sich in der kurzen Zeit ihres Verweilens hier die Sqmpathieen aller erworben; möge ihr Besuch dazu bei tragen, daß zwischen den beiden Vereinen -Reichsland- (Straßburg) und -Lothringia- (Metz) ein enges Band kollegialen Verkehres ge pflegt und gefördert werde. L. s a a l. plar einzuhalten, zumal auf den Bestellscheinen der Preis von 7 ^ vorgedruckt war. Bei den folgenden Jahrgängen wird nur ein Preis in Frage kommen. Leipzig, 18. August 1898. A. Schumann's Verlag. Zeugnisabschriften und "Photographieen in Bewerbungsschreiben der Gehilfen. (Vgl. Börsenblatt Nr. 183.) In letzter Zeit suchte ich einen ersten Gehilfen, ohne Angabe meiner Firma. Unter den Bewerbern schrieb ein Herr ganz offen, aus anonyme Inserate sende er keine Photographie. — Es ist höchst traurig, daß ein Gehilfe einem Chef etwas derartiges zu schreiben sich genötigt sielst; indessen gebe ich ihm völlig Recht. — Ich bin auch fest überzeugt, daß die Geschäftsstelle des Börsenvereins nach Darlegung der Verhältnisse jedem Gehilfen gern zur Rückerlangung seines Eigentums behitslich sein wird.") Dabei braucht der Gehilfe gar nicht den Namen der Firma zu erfahren. Bezüglich der Zeugnisabschriften und deren Rücksendung hängt es von dem guten Willen der Chefs ab, zumal es ja dem Chef auch an Zeit gebricht, jedes der zahlreichen Gesuche zu beantworten; denn ohne einige Worte lassen sich die Zeugnisabschriften auch nicht zurücksenden, abgesehen von den damit verbundenen Portokosten. kV 6. U. *) Wir bestätigen diese Annahme. Red. r
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