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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1903
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- Deutsch
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^ 195, 24. August 1903. Fertige Bücher. 6459 Hn«»« WA Verlagsbuchhandlung G. m. b. H. in Berlin. in Ich mache erneut aufmerksam auf die tn meinem Verlage erschienene Schrift: Leo XIII. und der Satanskult. Von Pfarrer vr. I. Rieks. XX u. 301 Seiten 80. 3^ ord., 2 ^25o) uo., 1 ^80^ bar u. 7/6. Die verderblichen Einwirkungen der römischen Kurie, die unter dem Pontifikat Leos Llll. eine wahrhafte Nährmutter des Aberglaubens und des Fanatismus gewesen ist, werden in dem hochinteressanten Buche urkundlich und mit Beispielen illustriert. Ein solcher Rückblick aus die Wirksamkeit des verstorbenen Papstes dürfte erneutes Interesse finden. VerlLZ^-LuAi-os- u. Lxpoi'tÜLns von W. Lcstultö-LuAkliiLrä Lsrlin ND 35. ! ^bt. I. Iiüv8tI«r-I'o8tlrrlrteii. 8osbsn ersobienen in meinem Ver- la^s: 3 8vrivll liüll8tl«r ko8lIiurt«ii Iiumoi'i8ti8l;Ittzr Ailitür -Larilratui'tzll eines bekannten Nilitär-2siobnsrs in toinstsru Unnälrolorit, rvio Ori- Alns.I-Lünstl6i--kostIrLrtsn rvir- ksnä, L 6 ^ ckis Larts: I. 8srie. OtÜLioro. 12 Dessins. 75-)bar. II. 8sris. l4srnsiiis. 12 Dessins. 7b ^ bar. III. 8sris. LllnsübriAS. 12 Dessins. 75 ^ bar. Lsltsn rvsrcksn 8is so rum DuoLsn Asroi^t vie beim ^.ubliolr meiner äusssrst bumoristisebsn Nilitär- Lurilratnr. 8is vsräsn sotort XaebbestellunASn maeben. Nit cksr Litte, stob ckes bei- AsküAten Lestslbrsttsls ru bsckiensn, reiebns boebaobtunAsvoll 8Lliu1t2-Lii§eIIiai'cl. Losbsnsrsebisn u.istckurebunsrnbsLiebsn: HuiMnA, Dis U'aubsinisr Duncis äer Dallstatt- uvä Dative-Leriocke in äsn Nassen 2n Lranükurt a<N. a. Darmstackt. Lin anentbsbrliobss Hnslle-rrver^ kür^irÄrsto- rrse/ie anä ro'Miseii-Aermanrsc/re LorsobunA. Läuter sinck: öibliotbsksn, Nassen, vckssen- sobattl. Xnstaltsn, XrebäoloASn, Lräbistoriker, Ossebiebtstorsebsr, LanstAklsbrte, Xntbroxo- loASn anck 8amm1sr. Oross-Oaart-Lormat mit 16 Liläertatsln anä eablrsieben DsxtabbiläanAen, br. 16 ^ orä. Xar bar, sv. mit Icktä^igsm Lsmissionsrsebt. Illustrierte Lrospskts aut VerlanAsn. Lranütart a N. Lsbirrnsr L blablau. 5?^)LulsckL <Verkage--Anskakt Leipzig Gerkin (A Das erste deutsche Fachorgan „Die Sportwelt" sagt über b« Roman A. Mever-förster vou „Längst ehe Meyer-Förster mit der hold schwärmenden Jugend romantik von „Altheidelberg" sich alle Bühnen erobert hatte, war er in denjenigen Kreisen, die ihre Lieblingsneigung auch gern im reizvollen Gewände der Dichtung wiedcrfinden, als der Erzähler des deutschen Rennsports gefeiert. Nicht als ein Erzähler, sondern einfach als der Erzähler, denn er war und er ist es ganz allein in der Literatur, der das schwierige Gebiet souverain beherrscht und meistert, während sich sonst die Hände blutiger Dilettanten männlichen und weiblichen Ge schlechts an die Materie gewagt und die entsetzlichsten Zerrbilder ge liefert hatten, um nicht einmal den äußeren Umrissen der Sache, ge schweige denn ihrem Geiste gerecht zu werden. Noch mit Grauen erinnern wir uns der ersten Worte eines Romans aus der Feder eines sonst gewandten Schriftstellers, der auch einmal einen Abstecher in den Rennsport hatte machen wollen. „Eben hatten die schwarz- weißen Streifen des Königlichen Haupt-Gestütes Grabitz das erste Hürden-Rennen in Charlottenburg gewonnen", so fing jenes seltsame Opus an, das in das sportliche Thema einzudringen gedachte. Eine Kleinigkeit für den Laien, für den Mann vom Fach aber mehr wie ge nügend, um zu verraten, daß der Autor von dem Gegenstand, den er zu ergreifen sich unterfangen hatte, auch nicht die blässeste Ahnung besaß. Und auf ähnlicher Stufe der Vollendung stehen alle sogenannten Sport- Romane deutscher Zunge, die nicht von Meyer-Förster stammen, da bei spielsweise Ompteda den Turf stets nur gestreift, aber nie ernstlich in den Vordergrund gestellt hat. Meyer-Förster nimmt eine Sonderstellung ein, das Verdienst seiner Werke kann vielleicht nur von denjenigen in vollem Umfange gewürdigt werden, die einerseits alle Einzelheiten des sportlichen Betriebes genau kennen und auf der anderen Seite einen künstlerischen Maßstab anzulegen wissen. Das Geheimnis der tiefgehen den Wirkung der Meyer - Försterschen Arbeiten ist das feine und sichere Geschick, mit dem er die Wechselwirkungen der Ereignisse des grünen Rasens und eines Menschenschicksals auszulösen versteht. Der Einfluß des Rennsports auf das innerste seelische Leben von allen, die ihn um fangen, die starke und unwiderstehliche Herrschaft einer solchen großen Passion über das ganze Denken, Fühlen und Empfinden, das sind die Spuren, denen Meyer-Försters gestaltungskräftige Phantasie crfolreich nachgeht. Er begnügt sich nicht mit einfachen Milieubildern und mit losen Einzelheiten, er sucht vielmehr den verborgensten Zusammenhang zu fassen und zum Ausdruck zu bringen. Alle diese so oft gerühmten Vor züge treten auch in „Lena S" wieder klar ans Licht. Die Geschichte der jungen Tochter des sozusagen berufsmäßigen Rennstall-Besitzers — ein bei Meyer-Förster oft wiederkehrender Typus, zu dem er mit immer neuen Zügen durch die Wesenheit eines längst nicht mehr auf dieser Erde wandelnden, in seiner Art wahrhaft genialen Mannes angeregt wird — ist in ihrer Entwicklung vortrefflich dargestellt, sie ist reich an Reiz vornehmer Spannung und an durchdringender Anschaulichkeit. Wir wollen die Fabel des Romans, der in der technischen Reife des Aufbaus, in der Schärfe der Charakteristik, in der zwingenden Beredsamkeit der Sprache zu den gelungensten von Meyer-Förster gehört, hier nicht etwa nachziehen. Es ist ein Werk, an dem man herzliche Genugtuung erfährt, das wieder geeignet ist, dem Dichter auf den alten Pfaden seines Wirkens neue Freunde zu werben." Soeben erschien Os; s. Lausen«!. Geheftet 3.— ord., ^ 2.25 netto, ^ 2.— bar. Gebunden ^ H.— ord., ^ 3.05 netto, 2.80 bar. Ebenso bitten wir um erneute Verwendung für die andern Sportromane des Verfassers: Süderssen, Hcrdenstamm, Derby, Die Fahrt um die Erde. 858*
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