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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1903
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- Deutsch
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6520 Nichtamtlicher Teil. 197, 26 August 1903. und 1660 ein Verzeichnis neuer Bücher dazu. London hatte seinem Katalog auch eine sehr interessante Einführung zum Gebrauch der Bücher beigegeben, die von Dibdin sehr gelobt wird. Samuel Speed gab 1664 einen Katalog der in das Register der Stationers' Company eingetragenen, vom 25. Dezember 1662 bis dahin 1663 gedruckten Bücher aus, der von George Tokefield zusammengestellt war. Dieser Katalog sollte jährlich fortgesetzt werden; das große Feuer in London von 1666 verhinderte jedoch diese Unternehmung. Im November 1668 begann John Starkey in London mit der Herausgabe seiner sogenannten Norm Oslglognss, die viermal im Jahr im November (Niollaslmas llsrm), im Februar (Ullarz» llsrm), im Mai (llastsr Vorm) und im Juni (llriwt^ llsrm) erschienen. Die Kataloge führten den Titel: Ksrourius lübrarirw or a OatsloAus ot Uoolrs Lrintsck anä üublisbsä in... . sto. Sie erschienen bis 1709 in 159 Nummern. Die beiden ersten Nummern waren von Starker; allein, die nächsten fünf von Starkey und Robert Clavel zusammengestellt, welch letzterer sie bis 1677 heraus gab, worauf sie die Bezeichnung trugen »Lrintsä tor tbs Lookssllsrs ot llonäon«. Auf Grund dieser Verzeichnisse gab Robert Clavel 1673 einen Katalog der seit dem schrecklichen Feuer in London 1666 bis Michaelis 1672 in Eng land gedruckten Bücher heraus. Diesem folgte eine Ergänzung, enthaltend die von 1672—74 erschienenen Bücher. 1675 veröffentlichte Robert Clavel eine zweite Auf lage seines Csnsral Oatalo^ns ot Loosts; in der dritten von 1680 wandte er sich in einer Ansprache: »An den Leser« u. a. gegen den Bücheroerkauf auf dem neuen Wege der Auktion. Der Buchhändler William Cooper veranstaltete in London zuerst 1676 eine Bücherauktion, in der er die Bibliothek des vr. Lazarus Seaman unter den Hammer brachte. In Leyden hatten schon seit 1599 Bücherauktionen stattgefunden. Der erste Londoner, der sich ausschließlich dem Bücherauktionswesen widmete, war Samuel Baker; er errichtete 1744 ein äomus auotionaria in Dark Street, Covent Garden, ans dem sich die heutige wohlbekannte Firma Sotheby, Wilkinson L Hodge entwickelt hat. Das Jahr 1700 brachte die Libliotllsoa tlnnrm: or, llbs ^nuual Oatslogns kor tbs Vsar 1799 sto. llublisüsci bz» -V. Ropsr :niä IV. I'urnsr. 8olä bz» ckolw blntt (llonäon). Dieser Katalog brachte es auf vier Bände, die Erscheinungen von 1698 bis März 1704 umfassend. Zehn Jahre später gab Barnaby Bernard Lintott, der Verleger Popes, im Mai 1714 die erste von den acht Nummern seines Kontillz» OataloZus heraus, deren jede drei Pence kostete. Im März 1723 begann John Wilford seinen lllls Kontill^ Oatalogne, der wahrscheinlich mit der achtzigsten Nummer im Dezember 1729 einging. Von dieser Zeit an lieferten Zeitschriften wie lllls Csntlsmans' NaZarins, llbs llonäov KnAarins, llbk Kontbtz» Rkviev, llbs Oritioal Rsvisrv während eines Vicrtel- jahrhunderts sowohl ihren Lesern als auch den Buch händlern sehr ausführliche bibliographische Auskünfte. 1766 erschien L. Oornplstö OataloZus ok Kocksrn Looüs, publisllsä krom tbs bsgiviüiig ok tllis Osnturz», to tlls ?rs8snt llims .... ste. Der Katalog wurde ohne Erscheinungs vermerk geliefert, damit jeder Buchhändler, der ihn vertreiben wollte, ihn mit seiner eignen Firma versehen konnte. 1773 ließ W. Harris seinen systematischen und alphabetischen: llbs llonäon Ostslogns io all 1ig.ogug.gs8, ^.rts anä 8eisues8, timt bavs bssu printsä in Crsat Britain, 8ines tbs Osar K.voo .... ausgehen. 1779 trat William Bent in London mit einem ähnlichen Katalog hervor, dem er bis zu seinem 1823 erfolgten Tode noch sechzehn andre folgen ließ. Diese Kataloge tragen teilweise den Titel: Csnsrai Outulogus, ^ Koilern Ogtslogus, lllls llonäon Lutulogus ok lloolls und bilden die Grundlage der heutigen englischen buchhändlerischen Bibliographie. Bents Kataloge wurden von seinem Sohn Robert Bent und nach diesem von Thomas Hodgson bis 1855 fortgesetzt. Seit 1802 gab Bent den Kontill^ lütsrgr^ ^.ävsrtissr heraus, der 1860 mit dem zwei Jahre vorher ins Leben getretenen lllls lloollssllsr ver schmolzen wurde. 1836 faßten die Londoner Verleger den Entschluß, sich ein eignes Organ zu schaffen, und beauftragten den Buch händler Sampson Low, ein solches einzurichten und fort zuführen. Vom September 1837 an gab also Low vierzehn tägig llbs llubiisllsrs' Oirouiar heraus, dem ein alphabetisches Verzeichnis der neuen Bücher, Auflagen usw. beigegeben war. Dieses Verzeichnis trug vom 13. Bande an den Titel: 8. llov's Outslogus ok üsrv llooirs. 1845 gab Low den ersten OataioAus ok llooirs pnbiisbsci tu tbs linitsä Xiiigäoru ckuriug tbs z^sar 1844 sto. heraus. 1853 wurde dieser umgeändert in llbs iiritisb Outslogus ok llooüs. 1860 gelang es Low, mit Hodgson wegen der Übernahme des llonäou OataioAus ein Übereinkommen zu treffen und beide Kataloge zu ver schmelzen. Der Titel wurde in llsts LnAiisb tüataioAus ok lloolr8 geändert und erscheint als solcher noch heute. Seit S. Lows Tode 1886 wird sein Werk unter der verständnis vollen Leitung von Edward Marston und dessen Sohn R. B. Marston fortgesetzt. Die Jahreskataloge sind von S. Low in dem LnAlisll Ostalogas ok llooies in sechs Bänden zusammengefaßt worden (1835/63, 1863/72, 1872/80, 1881/89, 1890/97, 1898/1900), wozu die entsprechenden Jndices kommen. Sehr verdient um den englischen Buchhandel hat sich auch Joseph Whitacker gemacht. Er gründete 1858 die wohl- bekannte Fachzeitschrift llbs lloollssllsr mit einem monat lichen Bücherverzeichnis, Besprechungen der wichtigeren Werke usw. und gab 1874 zum erstenmal den seither oft aufgelegten llsksrsnes OataloAuo ok (iurrsnt Intsraturs sto. heraus. Das verdienstvolle Werk Growolls zeigt die Porträts von Georg Miller, Sampson Low und Joseph Whitacker, verschiedene Faksimiles von alten Katalogtiteln, Bücher anzeigen usw. und bringt besonders auch ein von W- Eames zusammengestelltes Verzeichnis der für den Gebrauch des englischen Buchhandels 1595—1903 erschienenen Kataloge und Zeitschriften. Buchhändler, Bibliotheken, Bücher liebhaber usw. werden von dem gut ausgestatteten Werke mit Nutzen und Vergnügen Kenntnis nehmen und ihm gern einen Platz in ihrer Bibliothek einräumen. Kleine Mitteilungen. Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie in München. — Dem Jahresbericht über das 3. Schuljahr 1902/03 entnehmen wir das Folgende: Frequenz. Die Anstalt war im Wintersemester von 34, im Sommerscmester von 29 Schülern besucht. llnterrichtsabschlutz. Das Ergebnis des zweiten Unterrichts gangs, beginnend im Oktober 1900, endigend am 15. Juli d. I., liegt in der im »alten Rathaussaal« vom 2.—14. Juli stattfindenden Schiilerarbeiten-Ausstellung vor. Zuschüsse. Der Anstalt gingen die im vorjährigen Bericht spezifizierten Zuschüsse und Unterstützungen seitens des Königlichen Staatsministeriums des Innern für Kirchen- und Schulangelegcn- heiten, der Stadtgemeinde München zu. Das Königliche Staats ministerium des Innern bewilligte einen Zuschuß zur Tilgung noch vorhandener Rückstände von 600 mit Entschließung vom 12. März 1903 Nr. 4690, genehmigte ferner einen solchen von 400 zur würdigen Beteiligung der Anstalt auf der Mainzer Aus stellung und ferner einen solchen als Beihilfe zur Abhaltung der »Meisterkurse für Photographen«, diesen mit Entschließung vom 28. Dezember 1902 Nr. 29 141. — Der Landrat von Oberbanern erhöhte seinen Zuschuß von 500 ^ auf 1000 während oie Wittels bacher Landesstiftung 150 zu den Betriebskosten der Anstalt beisteuerte; der »Süddeutsche Photographen-Verein« erhöhte seinen Zuschuß von 1000 auf 2000 und beließ seine mit 600 -/L besoldete Schreibkraft der Anstalt. Publikationen. Die mit vorjährigem Bericht Seite 11 und
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