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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-11-02
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1906
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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10946 Fertige Bücher. 255, 2. November 1806. Verlag von I. Neumann, Neudamm Verlagsbuchhandlung für Landwirtschaft und Gartenbau, Forst- und Jagdwesen. Verlag vom „Lausschatz des Wissens". Zur herannahenden lebhaften Geschäftszeit ersuche ich den verehelichen Sortimentsbuchhandel um erneute Verwendung für das kürzlich in neuer Auflage erschienene, von Kritik und Lesepublikum günstig aufgenommene: von S. Jansen. Wie ich mir das Landleben dachte nnd wie ich es fand Preis fein geheftet M. 4.— ord., M. 3.— netto, M. 2.80 bar. Lochelegant gebunden M.5.— ordinär, M.3.75 netto, M.3.50bar. Freiexpl. 7/6, auch gemischt. Vier gebundene, bezw. fünf geheftete Expl. gehen auf ein Fünfkilopaket- Ich liefere von diesem Werke, dessen größte Gangbarkeit in weitesten Kreisen durch den Absatz der ersten Auflage in sieben Monaten festgestellt ist und welches in seinen eigentlichen Interessentenkreisen nur erst oberflächlich eingedrungen ist, an Firmen, mit denen ich in Rechnungs-Verkehr stehe, auch in reichlicher Anzahl gebunden in Kommission, während ich broschierte Exemplare nur mäßig s concl. geben kann. „Sofiens ruh" ist ein Werk von ganz außergewöhnlicher Art und Bedeutung und hat als eine der hervorragendsten belletristische» Novitäten des letzten Jahres zu gelten. Für das Buch wird eine Verwendung umso leichter erfolgen können, als es eine Konkurrenz für die moderne Roman-Literatur nicht darstcllt; es ist eine wahrheitsgetreue Schilderung unserer ländlichen Verhältnisse, wie wir sie seit Reuters T a g e n wohl nicht wieder besitzen. Das Buch will jedoch keinesfalls lediglich für den Landwirt oder die Landdame bestimmt sein; allerdings ist es neben größtem Allgemein - Interesse von besonderem Werte für jeden, der das Landleben, wenn auch nur oberflächlich, kennt. „Sofiensruh" wird sich daher vornehmlich zur Vorlage an Kunden empfehlen, die Verwandte oder Freunde auf dem Lande oder in kleinen Städten haben, oder an solche, denen das Landleben bekannt ist; besonders aber wird sich bei Volkswirtschaftlern, Juristen, Geistlichen, Ärzten, Forstmännern und in Offizier-Kreisen reichlicher Absatz ergeben. Von größtem Interesse ist das Buch ferner für Gelehrte, welche sich mit kulturgeschichtlichen Studien befassen, endlich ist das Buch direkt unentbehrlich für jede Leihbibliothek, für Vereins- und Volksbüchereien, besonders solche des platten Landes. Aus den vielen kritischen Würdigungen der Presse geben wir heute nur einige Auszüge von Besprechungen: In der Berliner Täglichen Rundschau lesen wir: „ . . . Wer in den Reichstagsberichten dem Lin- und Äerreden über die deutsche Landwirtschaft, über Lage und Lebenshaltung des Gutsbesitzers folgt, wird nicht aufhören können, sich zu wundern, wie wenig Übereinstimmung im Beurteilen eines so gewaltigen Stücks vom nationalen Leben unter den Erwählten des Volkes herrscht, wie wenig Greifbares, Wesentliches, sachlich Unterrichtendes das Licht der parlamentarischen Welt erblickt. Es ist offenbar: im großen ganzen stehen heute Stadt und Land einander ungefähr so fremd gegenüber, wie deutsche und chinesische Art. Von den Interessenkämpfen, von aller leidigen Gegnerschaft abgesehen — sie wissen einfach nichts Genaues voneinander, nichts was über dumpfe, meist schiefe oder geradezu irrige Allgemeinheiten hinausginge. Ilnd leicht wird dem schweren Mißstand nicht abzuhelfen sein. . Das Schrifttum, besonders der Roman, der überall eindringt und ohnehin nicht nur rein künstlerischen Zwecken zu dienen pflegt, hat hier die fruchtbare Aufgabe vor sich, durch Aufklärung zu vermitteln. . Es müßten freilich Romane ohne die durchschnittsmäßige Romanhaftigkeit sein, von der Sorte habe» wir auch solche, die auf dem Lande spielen, mehr als genug. . . . Eine Erschöpfung der stofflichen Möglichkeiten ist nicht zu befürchten, gerade dann nicht, wenn statt nach Schablonen, nach dein Leben geschaffen wird, dessen Erscheinungen und Probleme auch auf dem Lande ihre Wandlungen zu durchlaufen haben. . . . Ein merkwürdiges, man darf getrost sagen, ungewöhnliches Buch, das solche Betrachtungen wieder einmal anregen half, ist kürzlich erschienen und gibt einen Fingerzeig, wie es etwa anzufassen wäre, wahres Verständnis für die Bedingungen des bäuerlichen Wirkens zu erwecken. Der Titel lautet vielsagend i „Sofiensruh. Wie ich mir das Landleben dachte, und wie ich es fand." . . . Das umfängliche Buch enthält nicht Meinungen, sondern Tatsachen, Seite für Seite fesselnde Einzelheiten. Willy Nath-Berlin " Die Dresdener Nachrichten schreiben: . Ein kontemplativer Zug, der aber nichts Aufdringliches oder Ermüdendes an sich hat, geht durch den dickleibigen Band, in dem mehr Lebensweisheit, aber auch mehr poetische Stimmung niedergelegt ist, als in einem reichlichen Dutzend belletristischer Modecrscheinungen. Dabei tritt die Verfasserin, die erst in reiferen
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