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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-12-17
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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293, 17. Dezember 1S07. Nichtamtlicher Teil. körsenilatt f. d. Ltschn. Suchhandel. 13723 eingebracht. Empfehlenswert wäre es, wenn der Apparat — der sich auch bei durchfallendem Licht verwenden läßt — in Lehran stalten als Lehrmittel eingeführt und dann wenigstens den graphischen Vereinen zu Vortragszwecken leihweise überlassen würde. * Zur Gehilfenbewrgnng in Leipzig. — Die -Deutsch, nationale Buchhandlungs-Gehilfenschaft zu Leipzig- versandte folgende Mitteilung an die Mitglieder dieses Vereins: Deutschnationale Buchhandlungsgehilfenschaft zu Leipzig. Leipzig, 14. 12. 1907. An unsere Mitglieder! Der gestrigen Mitgliederversammlung sind die Richtlinien vorgelegt, die als bisheriges Ergebnis der Verhandlungen mit dem Buchhändler-Hilfsverband vorltegen. Die Versammlung hat beschlossen, den Richtlinien zuzustimmen, doch unter allen Um ständen auf der Bewilligung einer Teuerungszulage zu verharren. Eventuell soll lieber das Anfangsgehalt statt auf 110 >! auf 100 angenommen werden, wenn dadurch die Teuerungszulage, die besonders für die ältcrn und verheirateten Kollegen als dringend nötig bezeichnet wird, erreicht werden kann. Dem Buchhändler-Hilfsverband ist davon sofort Mitteilung gemacht worden. Inzwischen richten mir an unsere Mitglieder die dringende Bitte, sich unter keinen Umständen an der vom sozialdemokratischen Zentralverband proklamierten passiven Resistenz zu beteiligen. Die ganze Veranstaltung ist ohne Organisation mit einer geradezu sträflichen Leichtfertigkeit begonnen, und ist nur geeignet, unsere Veranstaltungen mit den Prinzipalen zu stören. Deutschen Gruß! Deutschnationale Buchhandlungsgehtlfenschast zu Leipzig. (gez.) Sievers. (gez.) Frahm. Vom russische« VerlagSbuchhaude». — Brockhaus - Efrons große russische Enzyklopädie. Von diesem, nun vollständig in sechsundachtzig Halbbänden vor liegenden, wichtigen und in Rußland einzig dastehenden Werke ist soeben der letzte Supplementband erschienen. Der Preis des ganzen Werkes in dauerhaftem, geschmackvollem Leinwandband mit Lederrücken ist 258 Rubel. Der erste Band des Hauptwerks erschien 1890, der letzte 1901; die Supplementbände enthalten die Ergänzungen der drei letzten Jahre und reichen bis Mitte 1907. Auf die hervorragende Bedeutung dieses Monumentalwerks wurde hier bereit« wiederholt htngewiesen; jetzt mag nur noch hervorgehoben werden, daß die weltgeschichtlichen Ereignisse der letztverflossenen Jahre, die namentlich sür Rußland so folgen schwer und verhängnisvoll waren, in den Supplementbänden ausführlich geschildert worden sind. Der Artikel -Rußland-, der 1899 in den Halbbänden 54 und 55 des Hauptwerks erschien, ist nun im letzten Supplementband durch 98 Seiten Text, Karten und Pläne ergänzt und damit bis zur Gegenwart geführt worden. Auch die Schilderung des russisch-japanischen Krieges ist in diesem Bande beendet. Abgesehen von zahlreichen Ergänzungen zu den Artikeln des Hauptwerks sind in den Supplementen auch viele neue Artikel hinzugekommen, von denen wir hier folgende größere und wichtigere hervorheben wollen: Automobil, Akmolinsk und Amurgebiet, Andrejew (Leonid), die Haager Friedenskonferenz, der Staatsbankrott, der griechisch-türkische Krieg von 1897, Alfr. Dreyfus, die Reichsduma, Geschichte Chinas, die neuarmenische Literatur, der Okkultismus, Peschkow (Maxim Gorjkij), die satirischen Journale von 1904—1906, Smidowitsch (Weressajew), professionelle und politische Verbände in Rußland, die ruisischen Arbeitergruppen, Universitäten und Hochschulen von 1902—1906, Wertpapiere, Jurisprudenz. Für jeden, der sich über Rußland und über alles, was Rußland be trifft, gründlich und zuverlässig unterrichten will, ist diese Enzyklopädie unentbehrlich, namentlich aber, da der hohe Preis Börsenblatt skr den Deutsche» Buchhandel. 71. Jahrgang. nicht für jedermann erschwinglich ist, für alle öffentlichen Biblio theken. Bescheidneren Ansprüchen genügt dagegen das von der selben Firma in den Jahren 1899—1902 in drei starken Bänden herausgegebene -Kleine enzyklopädische Lexikon-. -Niwa-, das bekannte, von der Firma A. F. Marcks in St. Petersburg herausgegebene illustrierte Familienjournal, be ginnt 1908 seinen neununddreißigsten Jahrgang. Außer den 52 reich illustrierten Wochennummern werden die Abonnenten im nächsten Jahre noch folgende Gratisbeigaben erhalten: 1. die gesammelten Werke des geschätzten russischen Schrift stellers Gläb Uspenskij in 28 Bändchen mit einer kritisch biographischen Einleitung des Literarhistorikers N. K. Michai- lowskij; 2. die dramatischen und belletristischen Werke von Gerhart Hauptmann in Übersetzungen bekannter russischer Dichter und einer kritisch-biographischen Skizze in 10 Bändchen; 3. das Tagebuch und die Briefe des Grafen Alexis Tolstoj in zwei Bändchen; 4. zwölf Monatshefte einer literarischen und populärwissen schaftlichen Beilage; 5. zwölf Nummern -Pariser Moden- mit Schnittmustern u. dergl. W. Henckel. Die öffentlichen Bibliotheken New NorkS. — Seit einigen Jahren werden die früher nach den Sladtteilen der amerikanischen Metropole verschieden eingerichteten öffentlichen Bibliotheken New Docks nach einem bestimmten einheitlichen Plane angelegt, der nunmehr, insbesondere seit Carnegie der Stadt das Rwsengeschenk von 52 000 000 Dollars für die Errichtung von Bibliotheksgebäuden gemacht hat, rasch seiner Vollendung entgegengeht. Nachdem sich bereits im Jahre 1895 in der New Dorker Altstadt die Astor- und Lenox-Bibliothek mit dem Tilden-Trust zur Gründung der -New Jork Public Library- vereinigt hatten und in entsprechender Weise auch in Brooklyn und Queens solche Zentralbibliotheken geschaffen worden sind, werden heute die bibliothekarischen Gründungen und Einrichtungen in Groß-NewDork von drei Hauptbibliotheken aus besorgt, nämlich die großen Handbibliotheken sowie die Leihbibliotheken in den Stadtteilen Manhattan, The Bronx und Richmond von der genannten Bibliothek aus, die Bibliotheken Brooklyns von der Brooklyner Bibliothek und die entsprechenden Aufgaben im Borough Queens von der dortigen öffentlichen Bibliothek aus. Gegenwärtig gibt es in Groß- New Jork 78 öffentliche Leihbibliotheken, von denen Manhattan 30, The Bronx 4, Richmond 4, Brooklyn 26 und Queens 14 besitzt. Weitere 35 Bibliotheken sind im Bau begriffen, nämlich 15 in Manhattan, 3 in The Bronx, 2 in Richmond, 9 in Brooklyn und 6 in Queens. (Nach: lübrsrzr Ovums,!.) Bücher, die daS Britische Museum nicht besitzt. — So erstaunlich auch der Besitz des Britischen Museums an Büchern ist, so daß es beispielsweise die meisten Lokalbibliotheken deS Fest landes auf ihrem eignen engen Gebiete erhebt ch übertrifft und durch seine reichen Mittel in der Lage ist, schlechtweg j des erscheinende Buch zu kaufen, so hat doch selbstverständlich auch diese erste Bibliothek der Welt in ihren Beständen manche Lücke aufzuweisen, die aus zufüllen entweder gar nicht oder doch nur mit großen Schwierig keiten möglich ist. Vor einiger Zeit stellte der bekannte Antiquar Voynich aus seinen Erwerbungen eine Liste von 158 Büchern oder Ausgaben zusammen, die bisher unbekannt und auch in den Beständen des Britischen Museums nicht vorhanden waren. Sie umfaßte 15 Inkunabeln, 31 Bücher aus der Zeit zwischen 1500 und 1582 und eine weitere Anzahl von Büchern aus späterer Zeit. Durch die Freigebigkeit des Lords Strarhcona, des Sir Walter Rothschild und andrer Finanz- grüßen wurde die ganze Sammlung erworben und dem Britischen Museum zum Geschenk gemacht. Jetzt hat Voynich eine weitere Sammlung von 520 Büchern zusammengebracht, die im Britischen Museum nicht zu finden sind. Viele davon sind dort durch gleichwertige Auflagen vertreten, von manchen der Werke besitzt aber das Britische Museum überhaupt kein Stück. Sie handeln von den verschiedensten Gegenständen, und nur ein kleiner Teil davon ist in englischer Sprache gedruckt. Besonders wichtig sind daraus: ein Dedikationsgedicht von Thomas d'Urjey an König 1787
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