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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-11-15
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19061115
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190611157
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11650 Fertige Bücher. 266, 15. November 1906. November 1906. (2) Soeben erschien: Wr. 1 — XIV. Jahrgang « „fiauz unü fiok" » Fachblatt für Land- und Forstwissenschaft, Tierzucht, Garten-, Obst- und Weinbau, Haus- und Kellerwirtschaft, Sport, Jagd und Fischerei mit selerabena belletristische Halbmonatschrift Abonnement ganzjährig (24 Nummern) für Österreich-Ungarn ord. L 8.—; L cond. L 6.—; fest K 5.—; bar L 4.—; für Deutschland ord. ^ 8.—; L cond. ^ 6.—; fest 5.—; bar 4.—; für das übrige Ausland ord. Frcs. 12.—; L cond. Frcs. 9.—; fest Frcs. 7.50; bar Frcs. 6.—. Probenummern stehen gratis zur Ver fügung. Wien XIII/2, Linzerstr. 55. Verlag von Kaus und Kof. Auslieferung für Deutschland bei Herrn Carl Cnobloch in Leipzig. kliere Verlsge-Ktsloge». -. V-. bittot uasar niebt ru ms.buUsr6L, soaäorL oüi- »LSSLÜoo an äis SlbUotkoic So» Sörsouvorsiu», n»L2rxii«Li»c^20Li»L2oLi»cii«Li»ci2»>—-u>—»L20LI»L2» Soeöen erschien das dritte und vierte Tausend —>r,k7i20Li«Li»Li»Li»Li» Hekene (Voizk-Diederiche Drerviertek Stund vor Eag Brosch. M. geb. Nk. 5.— Zn dem Preisausschreiben der Hamburger Nachrichten für den besten innerhalb des sächsischen Aulturkreises spielenden Roman er hielt dieser von den Preisrichtern Gustav Falke, Detlev von Ciliencron und Fedor von Zobeltitz den einzigen Preis. Gertrud Bäumer in der Frau: Der Name dieses neuen Romans von Helene Voigt-Diederichs bedeutet etwas Ähnliches, wie der Titel „Im Iwischcn- land", den Lou Andreas-Salome ihrem letzten Novellenbaude gegeben hat. Die Seele eines Mädchens schreitet bis an die Grenze, wo sie zum Weibe wird. Die Bedeutung dieses Buches liegt in derselben Richtung wie die jener Novellen: eine Frau stellt das Licht ihres weiblichen Verstehens in das Innenleben des Heranwachsenden Mädchens, und in diesem Hellen Licht werden viele leise gießende Linien sichtbar, viele verschlungene, schwer zu deutende Bewegungen sinnvoll; wir fühlen, und wir könnten es auch ganz streng wissenschaftlich Nachweisen, daß hier von Frauen ein Stück Seelenleben entdeckt ist, in dessen Tiefen die Literatur bisher noch nicht eingedrungen ist. Der Roman der Helene voigt- Diederichs ist noch reicher an buntem Leben wie die Zwischenland-Novellen. In diesem Reichtum liegt seine außerordentliche Kraft. Die wenigen starken Haupt züge des Mädchens, von dem sie erzählt, verwirklichen sich in einer farbigen, schimmernden Kette von Bildern und Geschehnissen. Und jedes einzelne dieser Bilder hat ein Künstlerauge gesehen, das, ungeblendet von der literarischen Tradition, das immer neue, unerschöpfliche Leben umfaßte. Die Verfasserin nimmt ihren Roman aus dem niedcrsächsischen Volksleben. Das versteht sich nicht nur von dem Schauplatz, und auch nicht nur von dem äußeren Gebaren ihrer Gestalten. Auch in den letzten Tiefen der Seele ihrer Heldin spricht vernehmlich dieses spezifisch norddeutsche Empfinden. Das heiße, sehnsüchtige Gefühl, das zu allen Menschen und aller Kreatur schimmernde Brücken baut, — gefesselt durch die unüberwind liche Scheu und Stummheit, in der man zu seltsam grotesken Mitteln greift, sich zugleich zu verstecken und auszusprcchen, in der man jede Äußerung aus der Tiefe am liebsten gleich wieder zurücknähme und die nackte Schönheit eines lieben Wortes rasch mit grauer Gleichgültigkeit zudcckt. Das ist die psychologische Formel für das Ganze dieser Lcbensgeschichte und für all die einzelnen Vorgänge, aus denen sie besteht. Je größer und sehnsüchtiger die Liebe, je kühner und herrlicher die Sehnsucht, um so größer die Angst, sie preiszugeben Und was die sichere Probe für die Ligenkraft dieses Talentes ist, das ist der große Fort schritt, den dieser Roman in der künstlerischen Entwicklung der Dichterin bedeutet. Er ist realistischer und einfacher als „Abendrot"; er ist reicher und tiefer als „Regine vosgerau". Die Dichterin hat gezeigt, daß sie auch einem Stoff ge wachsen ist, der schwierigere Anforderungen au Aufbau und Zusammenschluß stellt. Ein Wellanschauungsroman wie „Hilligenlei". Und vielleicht geht es im Grunde um dasselbe Gut, um die gleiche letzte Gewißheit. Aber bei der Frau gibt sich dieser Kampf zarter, innerlicher. Nicht als ein Ringen mit großen geistigen Mächten in der Weite eines ganzen Volkslebens, sondern als ein in die Tiefe eines persönlichen Schicksals verstecktes Langen und Bangen. Und indem sich dieser Frauen roman inniger und ehrfürchtigcrin das Leben hineinschmiegt, ist er wahrer und größer. Li»cn»Li»Li»Li»Li»Li»L20Li»ci2oL20Li»^»Li»ci20Li» Augen Diederieße (Verkag in Jena 00LI»cL»LI»LI»LI»L20LI»LI»L2»LI»LI»LI»c^ociI»^20
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