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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.04.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-04-15
- Erscheinungsdatum
- 15.04.1910
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- Deutsch
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auf, wovon beinahe die Hälfte, nämlich 17 512, auf Paris entfällt. Nach der Pariser Universität zählen nur drei über 2000 Studenten: Lyon 2922, Toulouse 2828, Bordeaux 2652. Acht zählen über 1000 Studenten: Montpellier 1965; Nancy 1899; Lille 1675; Rennes 1602; Algier 1442; Aix i. d. Provence (die Universität für Marseille) 1236; Grenoble 1156; Poitiers 1111. Die am wenigsten besuchten Universitäten sind: Dijon 992; Caen 722; Clermont-Ferrand 275; Besancon 242. Die Mehrzahl der jungen Leute, fast die Hälfte, studiert Rechtswissenschaft: 16 916. Die Mediziner sind 9721, die Pharmazeuten 1758 an der Zahl. Auf Literatur und Natur wissenschaften verteilen sich 12 650 Studenten fast zu gleichen Teilen, nämlich auf erstere 6363, auf letztere 6287. In Paris stellen die Juristen mit 7688 ebenfalls das Hauptkontingent der Gesamtzahl: 17 612. Verhältnismäßig schwach ist hier die Zahl der Naturwissenschaftler: 1846, im Vergleich zu den Studenten der Literatur: 3116. Ein ähnliches Verhältnis findet man in Caen: 179 der letzteren, 25 der ersteren, und in Algier 414 zu 135. Dagegen sind die Literaturwissenschaften weit weniger in Aufnahme, als die Naturwissenschaften in Aix, 69 zu 280, Cler- mont 72 zu 124, Lille 296 zu 335, Lyon 435 zu 611, Montpellier 134 zu 282, Nancy 187 zu 781, Rennes 159 zu 265 und Toulouse 313 zu 641. Die Juristen verteilen sich in der Provinz wie folgt: Dijon 621, Caen 378, Rennes 916, Algier 706, Poitiers 807, Nancy 483. In letzterer Stadt sind die Naturwissenschaftler stärker: 781. Montpellier hat 744 Juristen und 681 Mediziner, Bordeaux 974 Juristen und 889 Mediziner, Lyon 853 Juristen und 976 Mediziner, Grenoble 359 Juristen und 353 Literaturwissen schafter. Bemerkenswert ist das beständige Wachstum der Zahl der Studentinnen. Am 15. Januar 1910 kamen auf 40 131 Studierende 3830 Studentinnen. Das Studium der Literaturwissenschaften zieht davon mehr als die Hälfte an, nämlich 2042. Hiervon stu dieren 1300 in Paris, 141 in Grenoble, 100 in Lyon. Dann kommt das starke Bataillon der zukünftigen Ärztinnen mit 1074, wovon 508 in Paris, 117 in Montpellier, 86 in Aix. Ihnen arbeiten 66 Pharmazeutinnen in die Hände, die fast alle in Paris sind (50). Die Naturwissenschaften zählen 506 Studentinnen, wovon 229 in Paris, 63 in Nancy. Nicht sehr zahlreich sind die zukünftigen Advokatinnen: 152, wovon 124 in Paris. Die Ausländer waren am 15. Januar im ganzen 7038 an der Zahl, worunter 1797 Studentinnen. Aktiengesellschaft für Lehrmittelapparate in Berlin. — Handelsregister-Eintrag: Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Berlin-Mitte (Abteilung 6). Am 6. April 1910 ist folgendes eingetragen: Unter Nr. 7727. Aktiengesellschaft für Lehrmittel apparate mit dem Sitze zu Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Verwertung von Apparaten und Vorrichtungen zur Belehrung und Unterhaltung und verwandten Artikeln. Die Gesellschaft kann sich auch bei anderen Unternehmungen in jeder gesetzlich zulässigen Form beteiligen. Grundkapital: 200 000 >>/. Aktiengesellschaft. Der Gesellschaftsvertrag ist am 24. März 1910 festgestellt, am 1. April 1910 geändert. Nach ihm wird die Ge sellschaft vertreten, wenn der Vorstand aus mehreren Personen besteht, gemeinschaftlich von zwei Vorstandsmitgliedern oder von einem Vorstandsmitglied und einem Prokuristen. Zu Vorstands mitgliedern sind bestellt der Direktor Werner Wilm zu Berlin- Halensee und der Direktor Emil Wacker zu Leipzig- Gohlis. Als nicht einzutragen wird bekannt gemacht: Das Grundkapital zerfällt in 200 Stück je auf den Inhaber und über 1000 ^ lautende Aktien, die zum Nennbeträge ausgegeben werden. Der Vorstand besteht je nach Bestimmung des Aufsichts rates aus einem oder mehreren Mitgliedern, die von dem Aufsichtsrate ernannt werden; er grenzt den Tätigkeitskreis unter mehreren Vorstandsmitgliedern ab. Alle von der Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachungen werden indem Deutschen Neichs- anzeiger veröffentlicht, je einmal, sofern nicht das Gesetz eine Wiederholung verlangt; die des Vorstandes tragen die Firma der Gesellschaft mit dem Zusatze »Der Vorstand« und die für die Zeichnung der Gesellschaft erforderlichen Unterschriften; die des Aufsichtsrates sollen von dem Vorsitzenden oder dessen Stell vertreter derart unterzeichnet sein, daß der Firma der Gesellschaft die Worte »Der Aufsichtsrat« und die Unterschrift hinzugefügt sind. Die Generalversammlungen werden von dem Vorstand oder dem Aufsichtsrate mittels öffentlicher Bekanntmachung ein- berufen. Die Gründer der Gesellschaft, die sämtliche Aktien über nommen haben, sind: 1. Justizrat vr. Paul Harrwitz, Bank direktor in Leipzig, 2. Kommerzienrat Konsul Henri Palmiv, Bankier in Dresden, 3. Kaufmann Hugo Zetzsche in Leipzig, 4. Kaufmann Wilhelm Müller in Leipzig-Eutritzsch, 5. Franz Stoffregen, Kaufmann in Leipzig. Den ersten Aufsichtsrat bilden: Konsul Charles de Liagre in Leipzig, 2. vr-. Hans List in Leipzig, 3. Rentner Arthur Pekrun in Dresden-Weißer Hirsch. Den gesamten Gründungsaufwand tragen die Gründer nach Ver hältnis der gezeichneten Beträge. Von den mit der Anmeldung der Gesellschaft eingereichten Schriftstücken, insbesondere von dem Prüfungsberichte des Vorstandes und des Aufsichtsrates, kann bei dem Unterzeichneten Gerichte Einsicht genommen werden. Berlin, den 6. April 1910. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 89. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 86 vom 13. April 1910.) Oberpfälzische KreiSausstellung für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft in Regensbnrg 1910. — Vom 30. März 1910. Der durch das Gesetz vom 18. März 1904 (Reichsgesetzbl. S. 141) vorgesehene Schutz von Erfindungen, Mustern und Waren zeichen trirt ein für die in diesem Jahre in Regensburg statt findende Oberpsälzische Kreisausstellung für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft. Berlin, den 30. März 1910. Der Reichskanzler. Im Aufträge: (gez.) Caspar. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 86 vom 13. April 1910.) * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Die Volksbücherei in Oberschlesien. Zeitschrift des Verbandes oberschlesischer Volksbüchereien. Herausgegeben von Ober regierungsrat vr. R. Küster in Oppeln und Verbandsbiblio thekar K. Kaisig in Gleiwitz. Verlag von Priebatsch's Buchhandlung in Breslau. 4. Jahrgang. Nr. 1/2. März 1910. 8°. 32 S. Inhalt: 1. Aus dem deutschen Büchereiwesen außerhalb Oberschlesiens. — 2. Zwei Verfügungen der Königlichen Regierung in Oppeln (vgl. Bbl. Nr. 83). — 3. Ein neuer Indikator oder Bücherzeiger. — 4. vr. E. Schultze, Gute und schlechte Kriminalliteratur. — 5. Erfolge unserer Volks büchereien. — 6. Aus unseren Büchereien. — 7. Bücherecke. — 8. Briefkasten der Schriftleitung. — 9. Nachruf. Personalnachrichten. ^ Julius «lüthncr 1-, Leipzig. — Am 13. April ist in Leipzig im hohen Alter von 86 Jahren der Geheime Kommerzienrat Julius Blüthner, der Begründer des blühenden Leipziger Pianofortebaues, gestorben. Geboren am 11. März 1824 in Falkenhain bei Merseburg, erlernte er nach dem Besuch der Dorfschule das Handwerk seines Vaters, eines Tischlers, kam als solcher zum Pianofortebau und eröffnete am 7. November 1863 in Leipzig eine bescheidene Werkstatt für Pianofortebau, die mit drei Gesellen begann und sich im Laufe der Jahrzehnte zur umfang reichsten Anstalt dieser Art auf dem Kontinent entwickelt hat. Aus ihr und zumeist unter seiner persönlichen Mitarbeit sind seit dem insgesamt gegen 80 000 Instrumente hervorgegangen. Die Blüthnerschen Instrumente entsprechen durch unablässige Ver besserungen den höchsten Anforderungen und genießen Weltruf. — Julius Blüthner hat sich in seinem Fach auch schriftstellerisch betätigt durch das bekannte »Lehrbuch des Pianofortebaues in seiner Geschichte, Theorie und Praxis«, das er in Gemeinschaft mit H. Gretschel herausgegeben hat (2. Aufl. Weimar 1886).
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