K9L8 Börsenblatt f, d. Dlschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 132. 11. Juni 1910. Nach fast halbjähriger Druckarbeit erschien in dem Unterzeichneten Verlag das Werk: Zibet und Ambra ^ Phantasien aus dem alten Orient von Otto Burchard Mit 14 Originalbildern von Willi Geiger in einer köstlichen, dem Gehalt des Werkes angepaßten Ausstattung. Werk, mit der Phantasie und dem Schönheitsrausche der Zugend verfaßt, führt einen jungen, siebzehn Jahre alten Dichter in die Literatur ein, der nach den überraschend reifen Proben seines eigenartigen Talents für die Zukunft viel versprechen dürfte. / Konstantin Somoff, der bekannte Maler, dem das Manuskript des ersten Stückes vorlag, schrieb dem jungen Autor voller Anerkennung und erklärte sich mit Freuden bereit, die Widmung anzunehmen. Als Illustrator wurde Willi Geiger gewonnen, jener geniale Künstler, der dem Menschen leben in der Weise straffsten Realismuffes nachspürt und in vierzehn, teilweise mehrfarbigen monumental wirkenden Bildern sein Anpassungs vermögen an den Text des Autors bewiesen hat. Es konnte die vor nehme Begleitung des Textes durch die Illustration nur einem Künstler gelingen, der wie Geiger seine eigenen Höhenwege geht und abseits steht von der heutigen, teilweise äußerst flachen Kunstproduktion in Deutschland. / Mit welchem Genüsse der Künstler an die Ausgestaltung des Werkes ging, geben die Worte wieder, die er an den Verlag richtete, nachdem er die Lektüre des Manuskripts beendet hatte: Phänomenal, besonders das zweite Stück.