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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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lichen Konkursabteilung der schwedischen Vereine, die am 1. Januar 1908 ihre Wirksamkeit beginnen wird, als Mitglied anzuschließen; der Mitgliedsbeitrag hierfür beträgt 40 Kronen (gegen 45 ^). Die Satzungen dieser Vereinigung, sowie eine Anzahl in Betracht kommender Vordrucke können von Interessenten auf dem Sekretariat des Handelsvertragsvereins (Berlin 9, Köthenerstraße 28/29) während der Geschäftsstunden (9—3 Uhr) eingesehen werden. (Papier-Zeitung.) Geht der Provinzbuchhandel in Schweden zurück? — In der schwedischen Tagespresse ist aus mehreren Provinzorten darüber geklagt worden, der Büchermarkt in der Provinz gehe zurück, weil die Verleger ihre Bücher zum Wiederverkauf an Per sonen abgäben, die nicht, wie die Buchhändler, von den beiden Verlegcrvereincn anerkannt seien. Dadurch leide der Provinz sortimenter schwere Konkurrenz und sei genötigt, sich in großem Maßstab auf Papierhandel, ja sogar auf Handel mit allerlei Kleinkram zu werfen. Einer der größten Verleger Stockholms, Herr Karl Otto Bonnier, in Firma Albert Bonnier, hat sich gegen einen Inter viewer hierzu in »Lvsvsüa Oagdlaäst- geäußert: Es gebe ja in Stockholm eine Anzahl freie Verleger, die keinem der Verleger vereine angehörten; z. B. Fröleen L Comp., Björck L Börjesson, Wetjmers, Lvsvelrs, boütörlaxst, alle mit großem Umsatz. Diese verkauften hauptsächlich durch Kolporteure, weniger durch die anerkannten Sortimenter. Infolgedessen müßten auch die organisierten Verleger solche Sachen, die direkt auf Kolportage berechnet seien, außerhalb des Buchhandels zu verkaufen suchen, indessen sei das nach Herrn Bonniers eigner Erfahrung nur ein ver schwindend geringer Teil ihres Gesamtabsotzes. — Dazu kämen, sagt Herr Bonnier, noch zwei Faktoren: zunächst die moderne Bibliotheksbewegung, die an den Buchhändlern beinahe völlig vorbeigegangen sei. Die Anregung zu Volksbibliotheken hätten die Vereine -Verdandi- und -Heimdal« in Upsala ergriffen; später seien -k'ollrbilävivgskörbuuäst» in Stockholm und -Lvsnsira, eäll- slraxst tör v^lrtsrbet oob kolüuxxkostrau- hinzugekommen. Alle diese Einrichtungen bezögen ihre Bücher unmittelbar von den Verlegern mit Buchhändlerrabatt. Endlich bestellten auch die Schulräte und Schullehrer die für die Volksschulen nötigen Lehrbücher fast aus schließlich direkt von den Verlegern; der so erhaltene Rabatt komme den Schulen oder den Kindern zugute. Diese Verhältnisse könnten ja allerdings den Prooinzsorti- mentern zum Nachteil sein. Dennoch sei, wie Herr Bonnier für seinen eignen Verlag wenigstens für die letzten sieben Jahre ziffernmäßig nachwies, der Verkauf durch den Buchhandel nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in der Provinz fortgesetzt beträchtlich gestiegen. Der außerhalb des Sortiments auf andre Weise erzielte Umsatz seiner Firma betrug im Jahre 1900 unge fähr ein Siebentel des ganzen Umsatzes, im Jahre 1906 ungefähr ein Fünftel; er hat also ebenfalls zugenommen. Einer der oben erwähnten freien Verleger, Herr JvarBaarsen in Firma -Lvsaeka bolctörlaxst-, hat mit Bezug auf die Kolportage in der genannten Zeitung erwidert: Die Anzahl der Buchhändler in Schweden betrage 160 (wozu noch einige Filialen kommen), verteilt auf 108 Plätze, die der Postanstalten aber, nach dem Post- verzeichnis, ca. 3000. Es sei somit dem Sortimenter ganz un möglich, überall in der Provinz mit Subskriptionswerken (deren jährlich über 30 verschiedene erscheinen) zu arbeiten; zudem: wo sei die Grenze, wenn er nicht mit dem Kollegen am nächstgelegenen Platz oder, wo in einem Ort mehrere seien, mit diesen in Konkurrenz kommen wolle? Sei der Sortimenter aber nur für einzelne von den Lieferungswerken tätig, so würden ein paar Verleger bevorzugt; die übrigen seien gezwungen, außer halb des Buchhandels Wiederoerkäufer zu gewinnen. Nur auf diese Weise könne sich die Herausgabe größerer Subskriptionswerke lohnen. Falls der Kolportagebuchhandel einer Einschränkung be dürfe, wäre eine kräftige Zensur das einzige Mittel, um schlechte Literatur zu hindern; der Verbreitung wirklich guter Bücher sollte man aber kein Hindernis bereiten. G. Bargum. Post. — Erweiterte Zulassung von Drucksachen zur Be förderung als außergewöhnliche Zettungsbeilageu. — Die Zulassung von Drucksachen zur Beförderung als außergewöhnliche Zeitungsbeilagen erfährt wichtige Erweiterungen. Die sogenannten Verlagspostanstalten, d. h. die Ämter, an die die Verleger die Zeitungen abliefern, sind vom Reichspostamt ermächtigt worden, vom 1. Oktober an auch geheftete, geklebte oder gebundene, sowie über zwei Bogen starke Drucksachen zur Beförderung als außergewöhn liche Zeitungsbeilagen zuzulassen. Die Zulassung ist an folgende Bedingungen geknüpft: die Drucksachen müssen von einem Absender herrühren und sich Nach Größe und Stärke des Papiers, sowie nach ihrer sonstigen Beschaffenheit zur Beförderung in den Zeitungs- paketen eignen. Ferner müssen die Drucksachen so beschaffen sein, daß sowohl die Bogenzahl, als auch das Gewicht der einzelnen Teile unzweifelhaft festgestellt werden kann. Drucksachen, die diesen Be dingungen nicht entsprechen, insbesondre solche, die durch ihren Umfang oder ihr Gewicht die übliche Versendung der Zeitungen unter Streifband oder in Paketen erschweren, werden zurück gewiesen. Bei der Berechnung der Gebühr gilt jeder Teil der Drucksachen bis zur Stärke von zwei Bogen oder Blättern, sofern diese nach Stärke und Farbe des Papiers einander gleich sind und sich durch Druck und Inhalt als zusammengehörig kenn zeichnen, als eine besondre Beilage. Treffen diese Voraussetzungen nicht zu, so wird die Gebühr von jedem einzelnen Bogen oder für jedes einzelne Blatt berechnet. Als Bogen wird bei un geliebten Drucksachen, wie bisher, jedes in sich zusammenhängende, gefaltete oder ungefaltete Blatt ohne Rücksicht auf seine Größe angesehen, während bet geklebten, gehefteten oder gebunden« Drucksachen die Zahl der durch das Falzen und Kleben oß Heften entstandenen Blätter auch dann für die Berechnung Gebühr maßgebend ist, wenn die Bogen nicht durch Aufschnei^ in einzelne Blätter zerlegt worden sind. (Leipziger Tageblatt.)^ * Kölner Blumenspiele 1908. — Die Literarische Gesellschaft in Köln lädt die deutschen Dichter und Dichterinnen ein, sich anH dem am 3. Mai 1908 in Köln stattfindenden poetischen Turnier. zu beteiligen. Die Einsendungen sind bis zum 1b. Dezember asi den Stifter und Leiter der Kölner Blumenspiele, Hofrat Faste No rath, Neumarkt 3 in Köln, zu richten. Die Manuskripte werden nicht zurückgegsben. Sie dürfen nicht von der Hand des Verfassers geschrieben sein. Keine der einzusendenden Arbeiten darf bereits gedruckt oder sonst bekannt sein. Beteiligung an zwei Preisaufgaben, aber nur mit je einer Arbeit, ist zulässig. Jede Einsendung muß ein Kennwort haben, das auch auf einem, den Namen und Wohnort des Verfassers enthaltenden verschlossenen Briefumschlag anzubringen ist. Als Preisrichter fungieren die Herren: Gustav Delphp, Redakteur des -Kölner Tageblatts-, — vr. Otto Dresemann, Redakteur der -Kölnischen Volkszeitung-, — Hofrath vr. jar. Joh. Fastenrath, — Schulrat Or. Theodor Herold-Düsseldorf, — Karl Freiherr v. Perfall, Redakteur der »Kölnischen Zeitung«,— Or. Arnold Schröer, Professor an der Handelshochschule in Köln, — Geheimrat Professor Or. jur. Ernst Zitelmann-Bonn. Die fünf Stiflungspreise sind: natürliche Blumen mit ge stickter Schleife und das Recht, die Blumenkönigin zu wählen, für ven Dichter des besten Liebesgedichtes; ein goldenes Veilchen für das beste religiöse Gedicht; eine goldene Kornblume für das beste Vaterlandsgedicht; — eine goldene wilde Rose für die beste Nooellette in Vers oder Prosa, die den Raum eines Feuilletons nicht überschreiten darf; — eine goldene , Nelke für ein humoristisches (nicht karnevalistisches) Gedicht in kölnischer Mund art. Der von vr. Ernst Henrict-Leipzig gefristete silberne Becher ist diesmal für ein sangbares Lied im Volkston bestimmt. Die Stadt Köln hat wieder einen silbernen Ehrenpokal für das beste Gedicht über einen Stoff aus der kölnischen Geschichte oder Legende ausgesetzt. Die Stiftung eines außerordentlichen Preises (silberne vergoldete Lilie) durch den König von Spanien für den Verfasser der besten Ballade ist in Aussicht gestellt. Musikalische Bolksvibltothek in Müncheu. — Über diese seit zwei Jahren in München (Amalienschule) bestehende Musik bibliothek, die (mit Unterstützung durch mehrere Lehrer und andre Herren) von Herrn Or. Paul Marsop geleitet wird, teilt die Allgemeine Zeitung (München) folgendes mit: Nach der Ferienpause, die zu umfangreichen Neueinrich- Ü tungen und einer verbesserten Aufstellung des gesamten Materials verwendet wird, findet die Wiedereröffnung der Musikalischen Volksbibliothek ungefähr Mitte Oktober statt. Auch Heuer
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