Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.10.1877
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1877-10-24
- Erscheinungsdatum
- 24.10.1877
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18771024
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187710249
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18771024
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1877
- Monat1877-10
- Tag1877-10-24
- Monat1877-10
- Jahr1877
-
4113
-
4114
-
4115
-
4116
-
4117
-
4118
-
4119
-
4120
-
4121
-
4122
-
4123
-
4124
-
4125
-
4126
-
4127
-
4128
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ik? 248, 24. Oktober. Künftig erscheinende Bücher u. s. w. 4121 Künftig erscheinende Bücher u. s. w. ksrälllLüä Lnfts in Lduttgard. (4I172.s Hüo6duoit äor k'rauvnkrnulrlitzitvii kroksssor Or. Lillrolll. VI. ^dLelmitt. (Llllks>lt.6uä: 01s1iau86Q, äio Xiunlc- ftsitsn äor Ovarion.) Iislrriiueli äor AilitärH) Aitzii«. VOL OberLtadsLiLt. Or. Xirolmtzr. Zweite Hälkto. 63it6buoli »Il^vmviueu VatiioIoAik als Mdologlsofttz ftli^sivloZitz voll ?rok688or Or. 83.WU6I. 2woit6 ^.dllisilullA. (Llltlialtollä: ^.11§6lll6ill6 Uälllo-Idoiillo- s41173.^s vor Illliksn^ äe8 llanäbueü äor 8piri1u8kabritrrrtioll voll vr. vlg.x NasrolLtzr LllßS^aoft86ll Ullä stellt bioll auf 52 LoA6ll I'ext mid 191 Lolrsednitben vsdst 16 litd. l'Lkelll. 20 ^ orck., 15 netto. Oie ^.N8gade äs8 Luede3 AeLeliietit uw 27. Oetoder. 22.' Ootoder 1877. ^Vie^Lnüt, üeiupel L knre^. Bierundvierzigster Jahrgang. Mr Weihnachten 1877. »1174.) In circa 3 Wochen erscheint in unserem Verlage, wird aber nur auf Verlangen ver sandt : Der Jungbrunnen. Märchen eines fahrenden Schülers von Paul Heysc. Zweite, neu bearbeitete Auflage. 8. Elegant geheftet 5 ord. Elegant gebunden 6 25 ord. im Jahre 1849, als ihr Verfasser in Wahrheit sich einen fahrenden Schüler nennen durfte, da er in Bonn als Studiosus der Philosophie allerlei Wissenschaften und Künsten oblag und dazwischen mit leichtem Ränzel und noch leich terem Sinn den Rhein hinauf- und hinab- wanderte. Die aus der Schweiz vom 6. Sep tember 1849 datirte Vorrede legt feierlich Ver wahrung dagegen ein, daß man denken könnte, diese fröhlichen Phantastereien seien in den ernsten Zeiten des Bürgerkriegs und der großen politischen Bewegungen entstanden. Sie seien vielmehr sämmtlich vormärzlichen Ursprungs, eines sogar schon vom Jahr 1846, „wo der Humor noch im Stande der Unschuld war und im Flügelkleide harmlos herumlaufen durfte". Das sehr unzeitgemäße kleine Buch fand gleich wohl seine Freunde und Gönner und die ein gestreuten Lieder ihre Componisten, darunter Namen vom besten Klang. Ich habe aber den noch viele Jahre lang mich nicht entschließen können, meine Zustimmung zu einer neuen Aus gabe zu ertheilen und mich zu diesen anonymen Jugendsünden zu bekennen. Selbst die gute Meinung meines sonst nicht eben nachsichtig urtheilenden Vaters — er selbst hatte die Heraus gabe veranlaßt und die Correcturen besorgt —, wie auch die glimpflichen Besprechungen in lite rarischen Blättern konnten das Mißgefühl nicht verscheuchen, mit welchem ich meine Erstlinge betrachtete. Sie waren ohne jeden Gedanken an Veröffentlichung gedichtet worden, einigen Kindern zu Liebe, die schon aus den Kinder schuhen herauswuchsen und überdies Berliner Kinder waren, ein dankbares Publicum für allerlei guten und schlechten Witz und anspielnngs- reiche Wendungen, wie sie freilich auch Bren tano, trotz seiner Herkunft von „des Knaben Wunderhorn", seinen bearbeiteten oder frei er fundenen Märchen nur allzureichlich beige mischt hat. Es ist hier nicht der Ort zu untersuchen, inwiefern das Märchen als Kunstproduct über haupt seine Berechtigung habe, mit welchen Gaben und Tugenden es ausgestattet sein müsse, um durch den unschuldigen Zauber des echten Volksmärchens nicht allzu sehr überglänzt zu werden. Wenn ich aber achtundzwanzig Jahre suchen auf diesem Gebiet keine sehr hohe Mei nung zu hegen, so wurde ich doch durch den Umstand stutzig gemacht, daß es mir nicht ge lang, durch noch so beharrliches Verleugnen und Verhehlen eine völlige Verschollenheit des fah renden Schülerbuchcs zu erreichen. Ich dachte Tages, wenn ich nichts mehr mitzureden hätte, irgend ein Nachfahr sich dieser Blätter bemäch tigen und sie mit der üblichen unheilvollen Pietät neu ans Licht ziehen möchte. So schien es mir gerathen, wenigstens das Mögliche zu thun, um sie in einer nicht allzu fragwürdigen Gestalt zurückzulassen. Ihre Berliner-Kindschaft saß ihnen freilich zu tief im Blut; an ein Umbilden von Grund aus war nicht zu denken. Doch war schon viel gewonnen, wenn die einzelnen wenig stens auf einen gleichmäßigen Ton gestimmt und gewisse Auswüchse beseitigt wurden, die nur durch die Kenntniß persönlicher Beziehungen ver ständlich werden könnten. Alles der Art war freilich nicht zu tilgen, doch gehört auch diese Freiheit wohl zu den Vorrechten des Märchens, daß seine Figuren hin und wieder ein zwie faches Gesicht zeigen dürfen, ein persönliches und ein phantastisches. Ferner war in einigen Vieser Improvisationen durch etwas strafferes An ziehen ves Fadens dem Eindruck des Ganzen nachzuhelfen, ohne eine förmliche Umarbeitung vorzunehmen. Dagegen erschien der sechzehn jährige Veilchenprinz so ungleich und unzu gänglich in der Form, daß er eine vollständige Uebermalung nothwendig machte. Mögen nun diese harmlosen Fabeleien ihr Glück versuchen bei einem jungen Geschlecht, das in ganz anderer Luft heranwächst. Vielleicht begegnen sie hie und da einem fahrenden Schüler, dem es in der Welt der Eisenschienen nicht ganz geheuer ist und der auf den noch immer vor handenen stillen Seitenpfaden gern einem Klang aus verschollenen Tagen lauschen mag. München, im September 1877. Paul Heyse. Wir unsererseits haben dieser Vorrede des Verfassers nur noch hinzuzufügen, daß die „Märchen des fahrenden Schülers"durch aus nicht nur für die Jugend bestimmt sind, sondern sich in noch höherem Grade zur Lectüre für alle gebildeten Kreise eignen. Der große Verehrerkrcis Paul Heyse's wird diese Veröffentlichung seines Jugendwerkes, das der heutigen Generation so gut wie unbe kannt ist, und dessen Autorschaft überhaupt nur in den allerintimsten Kreisen bekannt war, mit Freuden begrüßen. In seiner vollständig überarbeiteten Form und geschmackvollen Ausstattung wird der „Jung brunnen" in keinem Lesezirkel, in keiner Leih bibliothek fehlen dürfen. Bei den voraussichtlich überaus zahlreich einlanfenden Bestellungen werden wir zunächst können, welche gleichzeitig von festen begleitet sind; gebundene Exemplare überhaupt nur fest, resp. baar. — Wir liefern: in Rechnung mit 25°/„ , ^ ^ gegen baar mit 33' ' LL'bei Vorausbestellungen, welche bis 15. November o. in unseren Händen sind, gegen baar mit 40"/g und 7/6. (Die Einbände werden mit 1 2S H ord.; I — netto berechnet.) Berlin IV., Lützowstr. 7, im October 1877. Gebrüder Partei. kuvstmilss ok nnolsni väürisrs in iäs LrMsIi LN80NW. kurt. III. 3g klntss. I'oiio. Olotb. krois 30 m. 20 ('0 krvo. 55g
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht