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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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4127 128, 5. Juni 1897. Amtlicher Teil. auf die Rednertribüne zu gehen, damit sie im Saale besser verstanden werden. — Auf die zuletzt an uns gelangte Anfrage kann ich nur erwidern, daß der Vorstand sich mit einer Satzungsänderung noch nicht befaßt hat. Herr I),-. Walter de Gruyter-Berlin: Ich bitte, mir zu gestatten, daß ich in der Sache, die ich anregte, Ihnen eine Re solution Vorschläge, durch die der Vorstand gebeten wird, die Angelegenheit in geeigneter, wohlwollender Erwägung zu behalten. Vorsitzender: Ich glaube, ich kann Ihnen versichern, daß der Vorstand diese Frage durchaus nicht für erledigt hält. Es ist aber für uns ein Ding der Unmöglichkeit, wie die Sache jetzt liegt, irgend einen bestimmten Vorschlag zu machen, und sozusagen ins Blaue hinein konnte Ihr Vorstand in dieser Frage nicht Vorgehen. Er hat seit Jahren die Sache erwogen, und wenn nicht viel darüber in die Oeffentlichkeit gedrungen ist, so wollen Sie deshalb nicht glauben, daß wir nichts darüber verhandelt hätten. Wir haben uns zuletzt gesagt, daß wir nur etwas erreichen können durch die Kreis- und Orts- vercine; deshalb sind wir an die Kreis- und Ortsvereine gegangen. Die Kreis- und Ortsvereine haben uns aber dabei, wie ich nicht anders sagen kann, im Stich gelassen; kein einziger hat einen wirklich positiven Vorschlag für die Allgemeinheit gemacht; es ist, soviel ich mich erinnere, nur ein Verein, der für sich eine sehr dankenswerte Institution getroffen hat, aber damit ist auch der deutliche Beweis geliefert, daß die Vereine nur unter sich eine derartige Frage lösen können. Ich kann von Vorstands wegen die Versicherung geben, daß für den Vorstand die Sache durchaus nicht als abgethan zu betrachten ist, sondern daß er unausgesetzt auch diese Sache im Auge behalten wird. Wünscht noch jemand zum Geschäftsbericht das Wort? — Das scheint nicht der Fall zu sein. Ich frage Sie, genehmigen Sic den vorliegenden Geschäftsbericht? — Es erfolgt kein Widerspruch; ich nehme an, daß der Geschäftsbericht genehmigt ist. — Er ist genehmigt. Wir kommen zu Punkt 2 der Tagesordnung: Bericht des Rechnungsausschusses über die Rechnung 1896. Ich gebe dem Vorsitzenden, Herrn Hermann Hehfelder, das Wort. Herr Hermann Heysclder-Berlin: Meine Herren! Der Rechnungsausschuß hat den Abschluß des Jahres 1896 sorgfältig geprüft; die Ergebnisse, mit einem erläuternden Berichte versehen, sind durch das Börsenblatt veröffentlicht worden, Sonderabzügc liegen Ihnen vor. Das gesamte Kassen- und Rechnungswesen des Börsenvereins haben wir in vortrefflicher Ordnung gefunden, und wir empfehlen nach bestem Wissen, dem Vorstand Entlastung erteilen zu wollen. Vorsitzender: Sie haben den Antrag des Herrn Heyfelder gehört. Wünscht jemand hierzu das Wort zu nehmen? — Es scheint nicht der Fall; dann frage ich Sie: nehmen Sie den Antrag des Herrn Heyfelder, dem Vorstand Entlastung zu erteilen, an? — Wer dafür ist, wolle sitzen bleiben, wer dagegen ist, aufstehen. — Der Antrag ist einstimmig angenommen. Wir gehen über zu Punkt 3: Bericht des Rechnungsausschusses über die Voranschläge 1897. Auch hierzu gebe ich Herrn Heyfelder das Wort. Herr Hermann Heyfelder-Berliu: Meine Herren! Der Voranschlag für 1897 ist durchweg nach Recht und Billigkeit aufgestellt worden: darüber hinaus findet sich nichts; ich bitte Sic, namens des Rechnungsausschusses, um Ihre Genehmigung. Vorsitzender: Ich stelle den Voranschlag zur Besprechung. Wünscht jemand hierzu das Wort zu nehmen? Herr Alexander Francke-Bern: Ich möchte mir erlauben, den Rechnungsausschuß um freundliche Auskunft zu bitten, aus welchen Gründen die Honorare für Beiträge für das Börsenblatt gekürzt worden sind? Im großen Ganzen glaube ich, cs läge doch im Interesse unseres Organes, daß es in der bisherigen guten und vortrefflichen Weise weitergeführt wird, und wir nicht au einem Ort sparen, wo es meiner Ansicht nach nicht wohl angebracht ist. Wenn also nicht besondere Gründe vvrliegen, möchte ich beantragen, daß man es bei dem bisherigen Satz beläßt. Im letzten Jahre sind für Beiträge an verschiedene Autoren 7245 Mk. ausgegeben worden; im Voranschlag stehen nur 5000 Mk. Es scheint also die Absicht zu bestehe», da 2000 Mk. zu streichen. Ich glaube, cs entspricht der Würde unseres Organs und unserer aller Würde, wenn in diesem Punkte nicht gespart wird, sondern wir unser Börsenblatt auf möglichster geistiger Höhe zu erhalten suchen. Wenn nicht besondere Gründe vorliegen, möchte ich den Antrag stellen, daß man den bisherigen Betrag wieder einstellt. Herr Carl Engelhorn-Stuttgart: Meine Herren! Ich bin vollständig mit dem Herrn Vorredner darin ein verstanden, daß das Börsenblatt auf seiner hohen litterarischen Stufe erhalten bleiben soll, und erkenne auch vollständig an, daß Herr Redakteur Max Evers diese» Anforderungen im großen Ganzen gerecht geworden ist. Was den Vorstand und den Rechnungsausschuß bestimmt hat, die Summe für Honorare zu kürzen, ist folgendes. Die Finanzlage des Börsen vereins ist allerdings keine ungünstige, aber doch eine solche, die zur Sparsamkeit mahnt, und es handelt sich bei dieser Position nicht nur um die 2000 Mk. für Honorare, sondern auch um den großen Posten für Druck und Papier, der für diese Artikel in Anspruch genommen wird. Es ist also kein ganz unbedeutender Posten, der hier in Frage kommt. Nun sind aber nicht in erster Linie diese finanziellen Erwägungen für uns maßgebend gewesen. Wir haben uns gesagt, und der Eindruck, den wir bekommen haben, ist auch von vielen Mitgliedern unseres Vereins geteilt worden, wie ich aus privater Aussprache über diesen Punkt entnehmen konnte, daß doch eine ganze Anzahl Artikel in den letzten Jahren im Börsenblatt erschienen sind, die sehr weitläufig waren und namentlich auch Themata behandelt haben, Themata technischer Natur, die nur für einen kleineren Kreis unserer Berufsgenossen von so großem Interesse sind, daß eine derartige Aus führlichkeit und Weitläufigkeit augezeigt wäre. Ich enthalte mich, einzelnes namhaft zu machen; ich denke mir, Sie selbst werden ganz genau wissen, um was es sich da handeln kann. Ich bin der Ansicht, daß das litterarische Ansehen des Börsenblattes nicht nur nicht darunter leiden würde, wenn eine Beschränkung in dieser Richtung einträte, sondern vielmehr erhöht würde. Wir würden vielleicht dadurch für andere Dinge, die nicht so ausgiebig behandelt worden sind, und die mehr Interesse für den Buchhandel haben, Raum gewinnen. Jedenfalls haben wir im großen Ganzen den Eindruck gewonnen, daß man mit der Summe, die wir jetzt in den Voranschlag eingesetzt haben, vollständig den Anforderungen, die an das Börsen blatt mit Recht gestellt werden können, gerecht werden kann. Herr Bernhard Liebisch-Leipzig: Ich möchte namens des Börsenblatt-Ausschusses Herrn Francke nur danken, daß er die Sache ganz in unserem Sinne hier angeregt hat. Wir sind ja, wie Sie aus dem Bericht ersehen, allerdings der Ucberzeugung, der Herr Engelhorn soeben Ausdruck gegeben hat, daß eine große Reihe von Artikeln vielleicht in kürzerer Fassung hätten erscheinen, manche vielleicht sogar weggelassen werden können. Aber wir sind andererseits auch der Ueber- zeugung, daß an Stelle dieser Aufsätze vielleicht andere angeregt werden können, die dem ganzen Buchhandel zu Nutze 553»
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