Demnächst erscheint: Anton Wildgans I Die Sonette an Ead I Zn Pappband M. 1.50 ord. Zwanzig handschriftlich numerierte Exemplare auf van Gelder gedruckt und in Seide gebunden M. 7.50 Anton 26ildgans gilt nach seinen früheren Gedichtbänden „Lerbstfrllhling", „And hätte der Liebe nicht' als einer der wuchtigsten und begabtesten Lyriker unserer Zeit. Licr nun veröffentlicht er Liebessonette von Leidenschaft und Tiefe. /^ie sind an „ein kleines Mädel" gerichtet und überraschen durch die meisterhaft behandelte Sprache und durch die kühne Wahl der Motive. Gilt schon das Sonett, hinsichtlich der Form, als ungemein schwierig zu beherrschen, so muß man um so mehr staunen, wie hier der Künstler es verstanden hat, in diese Form einen tiefen symbolischen Inhalt zu gießen. And dieser tiefe symbolische Gehalt ist es, der den „Sonetten an Ead" eine Bedeutung verleiht, die weit über den Tag hinaus dauern wird. Denn es ist nicht etwa nur ein flüchtiges Erlebnis mit einem „kleinen Mädel", cs ist die Liebe des Mannes zum Begriff Weib schlechthin, was hier mit dem Griffel des Dichters gezeichnet wird. Kraft und Schönheit, ein Rhythmus von seltenem Wohllaut, ist den Sonetten eigen, durch die Anton Wildgans wieder einen großen Schritt vorwärts getan hat in seiner Entwicklung. Um diesem Werke, das in der modernen Literatur nicht seinesgleichen hat, eine möglichst rasche unS große Verbreitung zu sichern, habe ich Sen Preis für Sen sehr reizvoll ausgestatteten Sanü äußerst nieörig angesetzt. Eine Verwendung für die „Sonett wird sich zweifellos lohnen; ich bitte daher reichlich zu verlangen. Leipzig, im Febr 1913 L. Staackmann Verlag