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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-01-16
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1926
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- Deutsch
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13, 16. Januar 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. sangretche retrospektive Abstellung verwenden: cs soll eilte säst voll ständige Sammlung der Werke Segantinis gezeigt werden, daneben Ausstellungen zum Gedächtnis von Goya, Hans von Marees, Böcklin, »an Gogh, F6licien Rops, D. G. Nossetti, Degas und Gauguin. Die Ausstellungsgebäude sollen einer gründlichen Erneuerung unterzogen werden. — Auf einen Wunsch, der von Venedig selbst ausgegangen ist, ist der Direktor der Städtischen Kunstsammlungen in Leipzig, Prof. Richard Graul, mit der Organisation der deutschen Abteilung betraut worden. Leipziger Buchbinderei A.-G. vorm. Gustav Fritzsche. — Wie berich tet wird, sind aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft ausgeschiedcn Justiz rat 0r. Mittelstädt, Jmmecke, Richard Meißner, Ba,nkdircktor vr. Rössing und Konsul Martin Lentschner. Das Unternehmen mar bis her zu frieden st eilend beschäftigt und ist noch siir einige Monate mit Aufträgen verletzen. Der finanzielle Status könne als recht gut bezeichnet werden. Verbotene Druckschrift. — Die Schrift »Graziöses, Pikan tes, Derbes, Galantes, erzählt in Schwänken, Späßen, Sa tiren, Wiedergabe des alten Druckes A mor und Komu s, erschienen im Jahre 1790. 1925. Curt Oberländer, Leipzig«, ist im Umfange von 8 41, Abs. 2 StrGBs. laut Urteil des Schöffengerichts Leipzig vom 16. Oktober 1925 und des Landgerichts Leipzig vom 16. De zember 1925 (3 0 0 47/25 A.-G. Leipzig) unbrauchbar zu machen. 8t ä IV 765/25. Leipzig, 5. Januar 1926. Die Staatsanwaltschaft. (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8081 vom 11. Januar 1926.) Beschlagnahmte Druckschrift. - Durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin-Mitte. Abteilg. 126 — 0 5590/25 vom 24. 12. 1925 — ist die Beschlagnahme des rechtsradikalen Flugblattes --Aufruf an das Volk« — »Die Stimme des Weltgewisscns«, »Lau tere r«, Verfasser, Redakteur und Verleger Florian Majewski, Berlin- Wilmersdorf, Joachim Friedrich-Straße 37, auf Grund des 8 6 Neichs- preßgcsctzes, 88 49, 130 St.-G.-Bs., 88 94, 98 St.-P.-O. angeord- n e t. 4821 I ä 1. 25. Berlin, den 6. Januar 1926. Der Polizeipräsident, Abt. I (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8083 vom 13. Januar 1926.) Beschlagnahmte Zeitschriften. Von der Staatsanwaltschaft in Berlin wurden folgende Nummern des Jahrgangs 1925 französischer Zeitschriften beschlagnahmt: k r o 8, 46, 47; b-eckournalamnoant, 940, 341, 344, 345; ? a r i 8 k'Iirt, 183, 184, 185, 186, 187, 188; Paris ?Iai8ir8, 41; 8ourire, 444, 446, 447, 448, 449; I, a Vis ? a r i k i s n n e, 47, 48, 50. VertelirslillAWell. Berliner amtliche Devisenkurse. am 14 Januar 192« am 15. Januar 19S« GOakurS Briefkurs Veldkurs Briefkurs 169.0Z ,»>>,,» 1 L ,tcu> York . . l r Par,« . . . 0.K27 Wien . . . . 59.» 9 Prag . . . tL.-i.-'b 12. «59 7.-9 5.89 wo 1!ema 1 tllrk L 2,81 IM» §loly 5.74 . . . i«> »„-« BUchcrzettcl aus Österreich nach Deutschland richtig frankieren! -- Die aus Österreich eingehenden Blicherzettel sind fast durchweg ungenügend frankiert. Das kostet dem deutschen Verleger für jeden Zettel 10 Pf. Strafporto. Ein Verleger schreibt uns, daß er täglich fast 20 solcher ungenügend frankierten Blicherzettel erhalte. Wir bitten die österreichischen Buchhändler, zu beachten, daß die Gebühr für Druck sachen aus Österreich nach Deutschland seit 1. Januar 1926 3 Groschen bis 50 Gramm beträgt. Die bisherige Gebührenstufe von 1 Groschen bis 15 Gramm ist fortgefallen. Blicherzettel sind also mit 3 Groschen zu frankieren. Die Sortimentsbuchhändler Österreichs laufen Gefahr, daß der deutsche Verleger die Annahme un genügend frankierter und deshalb mit Strafporto belasteter Blicher- zcttel verweigert, wodurch unangenehme Verzögerungen und Verstim mungen entstehen. PersonlllnMMeii. Jubiläum. — Am 18. Januar kann Herr Friedrich Stessen in Dortmund das 35jährige Jubiläum als Inhaber der Buch handlung gleichen Namens feiern. Nach 23 Lehr- und Gehilfenjahren, die ihn zu Hugo Neinecke in Wolgast, zur Ehr. Hofsmann'schen Buch handlung in Cassel, zu Gustav Plou nach Eimsbüttel, zu F. E. Nenpert in Plauen i. V., zu W. Hayncl in Emden und zur Nackhorst'schen Buch handlung Nachfolger Edm. Eckl-art in Quakenbrück führten, eröffnet«: er am 18. Januar 1901 in Dortmund eine Buchhandlung, die heute als gut geleitetes wissenschaftliches Sortiment sich eines großen An sehens in den Lehrer- und Schülerkreisen der Stadt erfreut. Mit fünf Gehilfen und Lehrlingen versieht Herr Steffen, der selbst am längsten vom frühen Morgen oft bis in die späte Nacht hinein arbeitet, sein gutgehenbes Geschäft. Nur bei einer so ausgedehnten Arbeitszeit ist es ihm möglich, sich auch außerhalb seines eigenen Geschäftes für die Interessen unseres Standes tatkräftig einzusetzen. Dem Nechnnngs- ausschnß des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler gehört er seit dem Jahre 1921, und zwar seit 1924 als Schriftführer an. ferner war bzm. ist er noch fetzt im Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Dortmund, der Buchhändler-Vereinigung des Rheinisch-Westfälischen Industriegebiets, die von ihm gegründet wurde, und im Kretsverein der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler tätig. Auch iu seiner Heimatstadt erfreut sich der Jubilar, wie uns von ihm befreundeter Seite von dort geschrieben wird, in weilen Kreisen allgemeiner Anerkennung, »nicht zuletzt schon deshalb, weil er als guter Deutscher niemals seinen treudeutschen Standpunkt verleugnet hat und mannhaft dafür eingetreten ist. Der Gesamtbuchhandel hat besondere Veranlassung, an dem Jubtläumstage seiner zu gedenken, weshalb wir neben unseren Wünschen für eine weitere gedeihliche Ent wicklung seiner Firma hierdurch ganz besonders herzliche Glückwünsche unserem hochverehrten Kollegen Steffen aussprecheu. Möge ein gütiges Schicksal ihn noch lange Jahre in guter Gesundheit an der Stelle seiner altgewohnten Tätigkeit sehen, sich selbst zur Freude, dem Buchhandel ein Vorbild ernster Pflichterfüllung und reger Kollegialität«. SpMlMI. ^ Konzentrat on und Beschränkung. «S.ehc Bbl. Nr. 8.> Kollege Funck in München hat sehr treffend zum Ausdruck ge bracht, was rechnende Verleger und Sortimenter schon längst gedacht haben. Man könnte tatsächlich in vielen Fällen meinen, es sei Ausgabe des Verlags, sich selbst und das Sortiment fast ausschließlich zur Er nährung der Autoren, Papierfabriken, Buchdrnckereien und Buchbinde reien einzusetzen. Ein leistungsfähiges Sortiment ist heute gezwungen, einigermaßen die Neuproduktion auf Lager zu halten; Zahlung geht durch BAG oder auf Monatskonto; der Absatz erfolgt nicht immer rasch, oft gar nicht: also eine Kapitalsanspannung sondergleichen ver bunden mit Verlusten. Durch immer neue Methoden der Werbung soll die Literatur a) beim Sortiment, b) beim Publikum untergebracht werden, an der Er folglosigkeit ist nicht immer der Geldmangel schuld, sondern auch geistige Überernährung. Der Mensch kann nicht immer essen und nicht immer lesen, zudem Zeitungen und Zeitschriften dem Kultur menschen schon recht viel Zeit kosten. All die schönen Literaturzeituugeu, Leseproben nsw. ergeben meist bescheidene Wirkung; sie werden sicher lich größtenteils überhaupt nicht studiert. Allenfalls Helsen noch am besten ausführliche Titelverzeichnisse, fett gedruckt unter irgendeinem Schlagwort und mit einer oder zwei Zeilen Erklärung, das prägt sich ein und kann vom Leser leicht tiberslogen werden. 71
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