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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-11-16
- Erscheinungsdatum
- 16.11.1926
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- Deutsch
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X- 267, 16. November 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Preisausschreiben! „Ein Voll, das ein wahres, volkstümliches Bücherwesen besitzt, ist Herr von einem unermeßlichen Schatze. .. Es kann aus der Asche des Vaterlandes wieder aufleben, wenn seine heiligen Bücher gerettet werden." So schrieb in der Zeit von Deutschlands tiefster Erniedrigung vor mehr als 100 Jahren Turnvater Jahn. Das Wort gilt heute nicht minder. Welches sind aber nach heutiger Ansicht diese wichtigsten Bücher? Das deutsche Volk mag selbst entscheiden. Der Börsenvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig veranstaltet deshalb zu diesem Zweck ein allgemeines Preisausschreiben. Zu beantworten ist die Frage: Welche 12 Bücher aus der Zeit der letzten drei Geschlechter gehören Ln die Hauöbücherei jedes gebildeten Deutschen? Preisgekrönt werden die Arbeiten, die für die getrossen« Auswahl die beste Begründung geben. An Preisen werden ausgesetzt: ein erster Preis in Höhe von . . 1000- Rm. ein zweiter Preis „ „ „ - . 500.— Rm. ein dritter Preis „ „ „ . . 300 — Rm. ein vierter Preis „ „ „ . . 200.— Rm. sechs weitere Preise von je .... 50.— Rm. Zusammen: 2S00.— Rm. Das Preisrichter-Amt haben übernommen die Herren: Ilr. Fritz Klatt. Prerow / vr. Frank Thieß, Charlottenburg, Stefan Zweig, Salzburg / Or. Wilhelm Langewiesche, Ebenhausen / Adolf Neumann, Rütten L Loening Verlag, Frankfurt/M. Dis Teilnahme an dem Wettbewerb steht jedermann frei, doch darf jeder Teilnehmer nur eine Arbeit einreichen. Die Arbeiten sind ohne Namensunterschrist, vielmehr üblicherweise nur mit einem Kennwort versehen bis zum 31. Januar 1927 einzusenden an die Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Abt. Preisausschreiben, Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26. Jeder Arbeit ist ein geschlossener, mit dem gleichen Kennwort versehener Briefumschlag beizufügen, enthaltend die genaue Anschrist des Einsenders. Der Höchstumfang der Arbeiten soll ISO Druckzeilen zu je SO Buchstaben nicht übersteigen. Unter „deutschen Büchern" im Sinne des Preisausschreibens sind deutsche Originalwerke aller Art zu verstehen, nicht aber auch Übersetzungen ins Deutsche. Die Zeit der letzten drei Geschlechter des deutschen Volkes ist gedacht als die letzten 90 Jahre umfassend, rund gerechnet seit Goethes Tode. Daß die klassischen Werke der Zeit Schillers und Goethes und das Beste, das aus dem älteren deut schen Schrifttum noch lebendig ist, ohnehin in eine deutsche Hausbücherei gehören, wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Die Entscheidung des Preisgerichts ist endgültig. Es steht ihm frei, die ausgesetzte Gesamtsumme nötigenfalls auch in anderen Teilbeträgen, als zunächst vorgesehen, zu verteilen. Die preisgekrönten Arbeiten gehen in das Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler über, der sich das Recht zur freien Veröffentlichung in jeder geeigneten Form vorbehält, desgleichen den Ankauf weiterer geeigneter Arbeiten. Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Die vorstehende Ankündigung des vom Vorstand des Börsenvereins beschlossenen Preisausschreibens wird in diesen Tagen der Öffentlichkeit übergeben. Und zwar ist in erster Linie gedacht an eine Veröffentlichung in der Tages- und Zeitschristenpresse, wahrscheinlich auch durch den Rundfunk. Außerdem stehen dem Sortiment typographisch geschmackvoll ausgesührte Abdrucke der Ankündigung in jeder gewünschten Anzahl zur Verfügung, in erster Linie zum Aushang in den Schaufenstern und Geschäfts räumen, außerdem aber auch nötigenfalls zur Verteilung an geeignete Stellen. Man darf sicherlich annehmen, daß die Veranstaltung dieses Preisausschreibens in der Öffentlichkeit beträchtliches Interesse finden und es in seinen weiteren Ausstrahlungen auch belebend auf die Weihnachtswerbung einwirken wird. Jedenfalls hat es das Sortiment in der Hand, durch Anknüpfung an das Preisausschreiben bei seinen eigenen Werbemaßnahmen wie bei Verkaufsgesprächen im Laden und sonst die Veranstaltung in diesem Sinns nutzbar zu machen. Aus den eingehenden Antworten wird mancher Rückschluß auf die augenblicklich vorherrschende Geschmacksrichtung im deutschen Volk gezogen werden können, was dem Preisausschreiben auch nach dieser Richtung hin besonderen Wert verleiht. Das Ergebnis wird vermutlich etwa Anfang April verkündet werden können, sodaß die dann erfolgende Veröffentlichung wenigstens eines Teiles der eingegangenen und namentlich der preisgekrönten Antworten rechtzeitig in dis Wochen vor Ostern fallen wird. Das Sortiment kann den Erfolg der Veranstaltung durch Werbung dafür in seinem Bereich wesentlich fördern, worum deshalb hiermit gebeten sei. 1363
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