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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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7552 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 15S, 11. Juli 1908. Zoppot am folgenden Tage anschlossen. Am Abend vor der Ver sammlung fand sich die größere Mehrzahl der Versammlungs teilnehmer zur Begrüßung durch den Ortsausschuß, in dessen Namen Herr Otto Kafemann sprach, und zur kollegialen Aussprache beim Glase Wein im Ratsweinkeller zusammen. *Aus dem Antiquariat. — Die Bibliothek des kürzlich ver storbenen Direktors der Pariser Sternwarte M. Loewy, Mit gliedes der französischen Akademie, ist in den Besitz des Anti quariats von H. Weiter in Paris übergegangen. Dieselbe Firma erwarb die Bibliothek des j- Professors an der Pariser Universität A. Hauoette (lateinische und griechische Philologie). Ebenfalls in den Besitz derselben Firma ging die Bibliothek des in Konstantinopel verstorbenen Herrn A. Psychari (Griechenland und Orient) über. Bayerische Druckerei und Bertagsaustnlt, G. m. b. H. i« München. — In der Gesellschafteroersammlung vom 2. Juni 1908 wurde Erhöhung des Stammkapitals um 67 500 ^ auf 842 500 beschlossen. (Papierztg.) * Reu« Bücher, Katalog« re. für Buchhändler: Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Herausgeber: Or. Josef Etrlinger. Verlag: Egon Fleische! L Co. in Berlin. 10. Jahrgang. Heft 19, 1. Juli 1908. 8". Sp. 1135—1406 mit 1 Porträt. Inhalt: Otto Julius Bierbaum, Satura. — Georg Wit- kowski, Die Regisseure des Mittelalters. — Leonhard Adelt u. a., Ghetto-Stimmungen. — Alexander Elster, Einakter. — Hans W. Fischer, Gedichte. — Echo der Zeitungen / Echo der Zeitschriften / Echo des Auslandes / Echo der Bühnen / Kurze Anzeigen / Nachrichten / Zu schriften j Der Büchermarkt. Das ksobt. liunäsobau kür äso cksutsobsn ckuristsnstavä. Usraas- Aegsben vov Vr. Ls. Tb. Losr^sl, Nüuobsn. Vorlage cksr LslwivKscbeu VorIaxsbuobbs.lläiuvA in Lauvovsr ullä Uoiprjss. XII. labrgavA. Lc>. 13 10. ckuli 1908. 4". 8p. 497-520. XataloA einer LawwluvA voll Lanärsiobnunxen, Öl^emäläsa unä Lquarolleo, Xupt'srstiobeo, R,L<livrllllASll, Lobab^unstblättsra, Ibtbvgrapbisll, Loirsobnitten ullä Ourioss, aus vorsobisäsuom krivatbesitr. 8". 71 8. 1872 bleu. — Vsrstsiqoruuq: Nitt- rvoob, äoll 22. äuii 1908 u. kolxsnäs Ta^o äureb OlsorA Nässe! ill ülüuobsll. Schweizerischer Buchhändlerverein: Jahresbericht über das Vercinsjahr 1907/1908. Mitgliederverzetchnis. Protokoll der 60. Generalversammlung in Zürich am 1. Juni 1908. 8°. 34 S. Mit dem Portrait des Herrn Benno Schwabe in Basel und einer Abbildung der Oltener Gedenktafel. Lx-Libris. — Latalox- XLV von äaoquss kossvtbal in Uüaoboll. 8°. 156 8. 1033 Lrn. w. XbbiläuvKsu. ^ Bibliographisch« Konferenz. — Der Nr. 28 der Öster reichisch-ungarischen Buchhändler-Correspondenz vom 8. Juli 1908 entnehmen wir folgende Mitteilung: Das internationale Institut für Bibliographie in Brüssel versendet die Einladungen zu einer am 9. und 10. Juli d. I. dort abzuhaltcnden internationalen Konferenz zur Beratung der systematischen Organisierung bibliographischer Nachweisungen. Die Konferenz, die aus Delegierten wissenschaftlicher und biblio thekarischer Institute uud Vereinigungen bestehen wird, soll haupt sächlich den Zweck haben, einen internationalen Kongreß vorzu bereiten, der gleichzeitig mit dem internationalen Bibliotheks- und Archivskongreß im Jahre 1910 in Brüssel tagen wird. Bei der stets zunehmenden Ausdehnung der Wissensgebiete und dem internationalen Charakter, den sie immer mehr und mehr an nehmen, erscheint die Organisierung der bibliographischen Arbeiten und die Vereinheitlichung der Methoden der Nachweisung wissen schaftlicher und praktischer Behelfe als ein Gebot dringendster Not wendigkeit. Tatsächlich ist diese Frage auch auf der Tages ordnung aller wissenschaftlichen und technischen Versammlungen. Die Konferenz, die unter dem Präsidium des belgischen Ministers der Wissenschaften und Künste Baron Descamps steht, wird sich damit beschäftigen, den gegenwärtigen Stand der biblio graphischen Arbeiten in den verschiedenen Staaten und Wissens zweigen festzustellen, die im Zuge befindlichen Arbeiten und Projekte zu besprechen, die verschiedenen Methoden zu prüfen und ein internationales Zusammenarbeiten anzubahnen. Die Zahl der Referate ist sehr groß, doch sind diese nach einer sehr über sichtlichen Disposition gearbeitet. Mit der Einladung zugleich wird eine kurze Geschichte des internationalen Instituts ver sandt, das im Jahre 1905 gegründet wurde und heute noch unter der Leitung seiner ersten Anreger, der Herren Senator Lafontaine und Paul Otlet steht. Das mit dem Institut in Verbindung stehende belgische Staatsamt für Bibliographie in Brüssel hat bekanntlich die Ausarbeitung eines bibliographischen Weltrepertoriums zur Aufgabe. Dieses Amt hat bereits seit seiner Gründung 1905 mehr als acht Millionen bibliographische Zettel gesammelt und beinahe eine Million schon veröffentlicht. Sie haben sämtlich das Format 125:75 Millimeter und sind nach dem vom Institut ergänzten und verbesserten amerikanischen (Melvil Dewey'schen) Dezimalsystem klassifiziert. —vk.— Personalnachrichten. * Zum Gedächtnis I. G. DroysenS (oergl. Nr. 156 d. Bl.). — Am 6. d. M. wurde in Treptow a. d. Rega am Geburtshause des berühmten Geschichtschreibers Johann Gustav Droysen (geboren 6. Juli 1808, gestorben 19. Juni 1884 in Berlin) aus Anlaß der hundertsten Wiederkehr seines Geburtstags eine Gedenktafel feierlich enthüllt. * August Stöber. — Der 8. Juli d. I. hat mit der Wieder kehr des 100. Geburtstages die Erinnerung an den verdienstvollen elsässischen Dichter August Stöber geweckt, geboren 8. Juli 1808 in Straßburg t/E., gestorben 9. März 1884 in Mülhausen. Sein ganzes Lebenswerk galt der Erhaltung und Neubelebung deutschen Wesens im Elsaß. Schon sein Vater Ehrenfried Stöber (1779—1835), ein »Straßburger von echtem Schrot und Korn-, hatte als Dichter, Erzähler und Politiker in gleichem Sinne ge wirkt, namentlich auch launige Gedichte in elsässischer Mundart geschrieben. Sein dichterisches Talent übertrug sich auf seine beiden Söhne August und Adolf Stöber. Von ihnen ist der ältere, August, am 8. Juli 1808 in Straßburg geboren. Beide Brüder studierten Theologie und beide fanden schließlich in Mülhausen eine Stätte gesegneter Wirksamkeit: August Stöber als Professor am Kollegium, dann auch als Oberstadtbibliothekar und Konservator eines von ihm mitbegründeten historischen Museums; sein um zwei Jahre jüngerer Bruder als Pfarrer, später als Konsistorialpräsident und Oberschulrat. Auch als Schriftsteller haben sie frühzeitig sich zur Herausgabe der Alsa- bilder vereinigt, einer Sammlung vaterländischer Sagen und Geschichten, die die Erinnerung an die deutsche Vergangenheit des Elsaß sinnreich wachhalten. Im übrigen ist es ein besonderes Verdienst August Stöbers, daß er die alten Schätze der Sagen und Märchen, der Kinder- und Volkslieder des Elsaß ausgegraben und gesammelt hat. Auch zwei wertvolle Studien zur Goethe- Literatur verdanken wir ihm, die eine behandelt den Aktuar Salz mann, Goethes Freund und Tischgenossen in Straßburg. Als Dichter hat er sich mit zwei hübschen lyrischen Sammlungen und auch mit einer in Musik gesetzten mundartlichen Volksszene hervor getan, wenngleich sein jüngerer Bruder an Sinnigkeit und Kraft ihn übertraf. August Slöber ist 1884, Adolf acht Jahre später in Mülhausen gestorben. Von August Stöbers Schriften seien hier folgende in Erinne rung gebracht: Alsabilder, vaterländische Sagen und Geschichten (mit Adolf Stöber) — Gedichte — Oberrheinisches Sagenbuch — Elsässisches Volksbüchlein — Der Dichter Lenz und Friederike von Sesen- heim — Geschichte der schönen Literatur der Deutschen — Briefe an den Vetter Lienhard von Grabaus dem Jüngern — Die Sagen des Elsasses — Der Aktuar Salzmann, Goethes Freund und Tischgenosse — Zur Geschichte des Volksaberglaubens im 16. Jahrhundert — Ehr. Fr. Pfeffel — E Firobe (Feierabend) im e Sundgauer Wirtshaus — Jörg Wickram, Volksschriftsteller und Stifter der Kolmarer Meistersängerschule — Aus alten Zeiten. Allerlei über Land und Leute im Elsaß — Erzählungen, Märchen, Humoresken re. — Drei Ähren — I. S. Rüderer und seine Freunde. — Er gab heraus: Elsässische Neujahrsblätter, 1843—1848, 6 Bände — Erwinia, belletristische Wochenschrift, 1839 — Alsatia Jahrbuch für elsässische Geschichte re., 1850—1875, 10 Bände — Neue Alsatia, 1885 (posthum).
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