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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1926
- Strukturtyp
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- 1926-03-13
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1926
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- Deutsch
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KL. LS. März 1926.. Redaktioneller Teil. 13 776 Maskus, Hermann, Direktor d. Fa. Kattowitzer Buch druckerei- und Verlags-Sp.-Akc. in Kattowitz. LS 777 Mecklenburg, Frau Anna Sabine, i. Fa. I. A. Stargardt in Berlin. 13 770 Neuscheler, Or. Karl, Vorstandsmitglied d. Fa. Ml- lavida-Vcrlag Aktiengefellschast in München. 13 772 Sacritz, Max, i. Fa. M. Sacritz in Berlin. 18 778 Schuster, Alfred, i. Fa. Julius Bard, Verlag für Literatur und Kunst in Berlin. 13 782 Wedekind, vr. MI. Fritz, i. Fa. Bücherstube vr. Fritz Wedekind in Hannover. 13 773 Wegner , Bruno, i. Fa. H. Bock in Dresden. Gesamtzahl der Mitglieder: 4980. Leipzig, den 12. März 1926. Geschäftsstelle des Bürsenvercins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: Paul Runge, Obersckretär. Buchhandel und Neichs-Gesundheits-Woche. Der Vorstand des Börsenvcreins fordert in einer Bekannt machung an der Spitze dieser Nummer des Börsenblattes zu tat kräftiger Beteiligung des Buchhandels an der vom Reichsausschuß sür hygienische Volksbelehrung veranstalteten Reichs-Gcsundheits- Woche auf, die in der Zeit vom 18.—25. April d. I. einheitlich in ganz Deutschland stattfindcn soll. Es handelt sich hier um eine für den Buchhandel zweifellos wichtige Möglichkeit, durch Unterstützung eines kulturell gerichteten Unternehmens die Auf merksamkeit der Öffentlichkeit auf die vom Buchhandel selbst seit langen Jahren in dieser Hinsicht geleistete Arbeit zu lenken. Die von den verschiedensten Seiten an die Wecbestelle ge richteten Anfragen, in welcher Form sich der Buchhandel an der Reichs-Gesundhcits-Woche (R. G. W.) beteiligen solle, lassen ver muten, daß das Sortiment die ihm gebotene Gelegenheit wahr- nchmcn wird, einen im ganzen Reich großzügig veranstalteten Propaganda-Feldzug zu seinen Gunsten auszunutzen. Um rein wirtschaftlich zu sprechen: Es kann gar kein Zweifel darüber be stehen, daß die R. G. W., die schon jetzt weitgehende Unterstützung der Behörden, der Wohlfahrtscinrichtungen, Krankenkassen, Ärzte und der Presse gefunden hat, die Aufmerksamkeit der gesamten Öffentlichkeit aus sich lenken und dazu beitragen wird, daß man sich ganz allgemein mit Gesundhcitspslegc, Gesundheitslehrc, Kör perpflege, Gymnastik usw. eingehend befaßt, um so mehr, als ja das Interesse sür diese Gebiete ohnehin gegenwärtig sehr groß ist. Abgesehen von den rein wirtschaftlichen Dingen aber sollte der Buchhandel, der doch bei jeder Gelegenheit betont, wie stark er sich kulturell verpflichtet fühlt, nicht versäumen, die große, nütz liche und wirklich notwendige Absicht einer allgemeinen Bolks- ausklärung in gesundheitlichen Dingen nachdrücklichst zu unter stützen. Auch der Kun st Handel kann, wenn auch in beschränk terem Maße, Nutzen aus der R. G. W. ziehen. Zunächst sei ganz kurz der Organisationsplan skiz ziert, wie er vom Reichsausschuß für hygienische Bolksbelehrung sür die Durchführung der N. G. W. aufgestellt worden ist. Als Ziel wird hingcstellt, »während einer Woche in Deutschland die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit der Gesundheits pflege hinzuweisen, die gesundheitliche Aufklärung aus wissenschaft licher Grundlage zu vertiefen und das persönliche Verantwortlich- kcitsgefühl jedes einzelnen gegenüber seinen gesundheitlichen Pflichten zu stärken«. Die Veranstaltung wird vornehmlich in den Städten durchführbar sein, in denen ein Kommünalarzt oder ein Kreisarzt tätig ist. Mit einer Organisation in diesem Sinne hofft man etwa 1000 Orte und mehr als die Hälfte der Be völkerung Deutschlands zu erfassen. Die lokalen Stellen sollen entscheiden, wie die R. G. W. in ihren Orten gestaltet werden soll und kann. Der Rcichsausschutz wird die Behörden, die Spitzen- »crbände und die Presse für die Veranstaltung interessieren und sür die Bereitstellung von Propaganda- und Demonstrations- S30 material sorgen. Den Ortsausschüssen geht in gewissen Abstän den ein Nachrichtenblatt zu, das Anregungen sür die Durchfüh rung der R. G. W. enthält. Als Träger der lokalen Veranstaltung soll die Stadtbchörde gewonnen werden, als Kern der örtlichen Organi sationen haben die Kommunal- und Kreisärzte zu gelten. Sie ziehen die Stellen heran, die an der hygienischen Bolksbelehrung interessiert sind, d. h. neben den behördlichen Stellen die Unter gruppen der sozialhygicnischcn Fachverbände, Vcrsichcrungsträger, Ärzte, Lehrer, Geistliche, Fürsorgerinnen, das Rote Kreuz mit seinen Frauenvcrbändcn und Samaritern, Wohlfahrtsverbände, Arbeitgeber- und Arbeilnchmcrvcrbände, Frauen- und Haus- fraucnvereinc, die Vcrkehrsorganisationen, Sportvcrbände, Ju- gcndvcrbände usw. st! Das Programm jeder örtlichen R. G. W. ist natür lich abhängig von den lokalen Hilfsquellen und Bedürfnissen. Empfohlen werden: seierliche Eröffnung; Umzüge der Schul jugend mit Musik, Fahnen, Plakaten; ärztliche Vorträge, und zinar öffentliche wie auch Vorträge in Schulen, Gewerbebetrieben usw.; Unterhaltungsabcnde; Vorführung von Filmen; Ausstellungen, die vom Deutschen Hygienemuscum in Dresden sowohl kaus- wie leihweise bezogen werden können. Ferner wird emp fohlen: Propaganda durch Plakate; Schaufenster-Propaganda; gesundheitliche Belehrung im Schulunterricht; Predigten in Kir chen; Prologe in Theatern und Kinos; Besichtigung hygienischer Einrichtungen; Sportveranstaltungen; Kurse hygienischer Art und schließlich als Letztes und Wichtigstes: Belehrung durch die Presse. Die Kosten sür die lokalen Veranstaltungen sollen grund sätzlich von den einzelnen Orten selbst getragen werden; nur in Ausnahmcsällen soll der Staat oder das Reich helfend eingrcifen. Damit ist etwa das Wichtigste aus den vom Reichsausschuß für hygienische Volksbelehrung ausgestellten Richtlinien wieder« gegeben. Für den Buchhandel ergibt sich daraus, daß er in erster Linie bestrebt sein sollte, überall dort, wo er ein wesentlicher Fak tor im geistigen Leben der Stadt ist, im Ortsausschuß der R.G.W. vertreten zu sein. Es ist uns zugesagt worden, daß vom Reichsausschuß der R. G. W. aus die einzelnen Orts ausschüsse dahingehend eingewirkt werden wird, von sich aus den Buchhandel zur Nennung eines Vertreters sür den Ortsausschuß zu veranlassen. Wo dies nicht geschieht, wird sich der Buchhandel selbst den ihm zukommenden Einfluß sichern müssen. Ist dies erreicht, so wäre daraus zü achten, daß bei etwa stattsindcnden Wettbewerben in Schulen, in der Öffentlichkeit usw., die vom Reichsausschuß empfohlen worden sind, auch geeignete Bücher oder Bilder als Preise vorgesehen werden. Ferner hätten die Vertreter des Buchhandels in den Ortsausschüssen daraus hin zuwirken, daß in den lokal hcrausgegebenen Pressenotizen aus die Mitwirkung des Buchhandels und die Bedeutung der Litera tur über die in Frage kommenden Gebiete hingewiesen wird. Die Werbestelle wird anch dem Buchhandel direkt einige kurze Artikel zur Verfügung stellen, sür deren Unterbringung der OrtS- buchhandel Sorge tragen müßte. Falls außerdem Vorträge ver anstaltet werden, sür deren Besuch ein Eintrittsgeld erhoben wird, sollte sich der Buchhandel bereit erklären, für die ver schiedenen Veranstaltungen den Vorverkauf der Eintrittskarten zu übernehmen. Es ist natürlich, daß in einer Zeit, in der das allgemeine Interesse auf die R. G. W. gelenkt ist und in der der Buchhandel Eondersenster und Ausstellungen gesundheitlicher Literatur veranstaltet, auf jede Weise versucht werden müßte, die an der R. G. W. Interessierten in die Buchläden zu bekommen. Ob es gelingt, die Käufer der Eintrittskarten auch zum Kauj von Büchern zu veranlassen, wird vielfach nur eine Frage der Ge schicklichkeit sein. Die Hauptunterstützung, die der Buchhandel der R. G. W. ge währen kann, liegt natürlich in der Veranstaltung von Sondersenstern, die gleichzeitig mit der R. G. W. beginnen, aber vielleicht noch eine Woche länger stehen bleiben sollten. Die Werbestelle wird sür diese Eondersenster noch ein besonderes kleines Schristplakat herausbringen, das zu ganz billigem Preise bezogen werden kann. Außerdem empsiehlt es sich, auch das offi zielle Plakat der Reichs-Gosundheits-Woche jll verwenden, dar-
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