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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1914
- Sprache
- Deutsch
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7^ 228, 1. Oktober 1914. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b. Dlschii. Buchha ndel. nötig ist' wir wollen dem bittersten Ernste im Strafgericht unfern herzlichsten Dank zollen; aber wir wollen ein vornehmes Volk, das vornehmste der Welt, bleiben, indem wir unsere Handlungen von der Stärke, von ruhiger und rücksichtslosester Durchfolgung unseres Wil lens, nicht aber von der Leidenschaft, vom Haß diktieren lassen. Wir wollen uns nicht erniedrigen zum Tun der Gemeinen, zum Schimpfen und Höhnen, zu groben Ausfällen und Beleidigungen: »Höflich sein«:, sagte Bismarck, »höflich bis aus der lebte» Galgcnsprossc«. Wir wollen im Feuer der tiesen, heißen, lodernden Begeisterung, in der festen und begründeten Überzeugung von der sittlichen Höhe unseres Volkes jene Ruhe in Ansbruck und Handlungen uns wahren, die so herrlich sich in der Gcsamthaltung des deutschen Volkes ofscnbartc. Das starke, feste, männliche Wort, der derbe Humor, der begeisternde Witz, der flammende Mut mögen die Federn unserer Zeitungsmänner und den Griffel unserer Künstler zur Wiedergabe des nationalen Denkens begeistern. Aber die Renommisten mit anderer Männer Taten, die Verleumder und Ankläger, die Besserwisser und Zurccht- weiser, die Schwätzer, die, was sie von einem als Vermutung gehört haben, alsbald als Gewißheit übertreibend durch die Städte tragen, die Flaumacher, die zu faulem Frieden raten, und die Verkleinere! der Leistungen und der Ausgaben unseres Volkes, die das Bild der Feinde nicht schwarz genug malen können — alle diese möge der Ernst der Zeit und die Größe unseres Vaterlandes als nicht zu uns gehörig abweisen. Nur aus klarer Erkenntnis der von unserm Volke zu leistenden riesigen Ausgabe, aus hellsichtigem Mut und gesammelter Tatkraft kann der Sieg uns erblühen. Das deutsche Volk hat in den schweren bisher durchlebten Wochen bewiesen, daß es diese Erkenntnis besitzt. Möge sie auch in den Äußerungen unseres Volkes stets klar zum Ausdruck kommen. Unsere Berufsgenoffen im Felde. XXVIII. sXXVII siehe Nr. 227.» Name und Vorname: Firma: Dienstgrad ».Truppenteil: Boettcher, Ernst Brand, Philipp van der Broeck, Carl Buß, Rudolf Ehring, Carl Groneuer, Leo Hagen, Alfred Hartwig, Willy Hebeler, Otto Hedeler, Wilhelm Kleinheinz, Franz Lucas, Walter, Re ferendar a. D. Mahr, Johs. Alb. Mandl, vr. Gottfried Metsch, Werner Müller, Robert Nescling, Jos. Pflips, Rudi Pohl, Erwin Rathmann, Bruno Schumann, Erich Stcttner, Hanns Lehrling i.H. Kaufhaus des Westens in Berlin Inh.: Herm. Schellen- bergsche Buchst in Wies baden i. H. Kriedr. Kratz L Cie. in Cöln i. H. B. Behr's Buchh. in Berlin i. H. Kriedr. Kratz L Cie. in Cöln i. H. Kriedr. Kratz L Cie. in Cöln i.H.Kaufhaus d.Westens in Berlin i. H. I. Bensheimer in Mannheim i. H. G. Hedeler in Leipzig Prokur. i. H. G. Hedeler in Leipzig Mitinh.: Kriedr. Kratz L Cie. in Cöln i.H. Kriedr. Kratz L Cie. Buchh. in Köln i. H. Joses Müller in München Gefchästsf. d. Dtschn. Landbuchh. G. m. b. H. in Berlin i. H. Carl Marhold in Halle a. S. Geschäftss. im Mediz. Antiquariat in Berlin i.H.Friede. Kratz LCie. in Cöln i. H. Kriedr. Kratz L Cie. in Cöln i. H. B. Behr's Buchh. in Berlin i. H. Craz L Gerlach in Freiberg, Sa. i. H. Union Deutsche Verlagsgef., Zweignie- derlassg. Berlin. Inh.: Craz L Gerlach in Kreiberg, Sa. Kriegssreiw. im Jns.- Rgt. Nr. 2S. Offiz,-Stellvertr. i.Res.- Jns.-Rgt. Nr. 118, Ers.- Bat. Kan. i. g. Fußart.-Rgt. Vizeseldw. im Landw.- Jnf.-Rgt. Nr. 1. Kriegssreiw. <Rgt. un bekannt). Ers.-Res. i.Artill.-Depot d. I. Armeek. Kriegssreiw. im Ersatz- Bat. d. Garie-Grenad.- Rgts. Nr. 5. Ers.-Res. i. Res.-Jns.- Rgt. Nr. 40, Ers.-Bat. Kriegssreiw. im Jns.- Rgt. Nr. 4. Ers.-Res. i. Jns.-Rgt. Nr. 107. Leutn. d Res. i.Pionier- Bat, Nr. 13. Gefr. im Arm.-Bat. I, Cöln, Feld,», im 1. bayr. Landw.-Jnf.-Rgt. Leutn. b. Stab d. k. k. Feldart.-Ngts. Nr. 8 i österr.-Ungar. Armee). Kriegssreiw. im Flis.- Rgt. Nr. 38. Unteroff. im 1. Landst.- Jnf.-Bat. Unteroff. d. Res. i. Feld- Artill -Rgt Nr. 31. Unteroff, im Jns.-Rgt. Nr. 138. Kriegssreiw. im Jns.- Rgt. Nr. 203. Gesr. d. Landw. im Keld-Art.-Rgt. Nr. 12, Unteroff. d. Landw. im Landst.-Jnf.-Bat.Bran- denburg. Oberleutnant d. Res. im 1. Jäger-Bat. Nr. 12. Name und Vorname: Firma: Dienstgrad ».Truppenteil: Silßmann, Arthur') i. H. Otto Elsner, Ber- Eins.-Freiw.-Gesr. im lagsgesellschast m. b. H. Kaiser Kranz-Earde- tn Berlin Gren.-Rgt. Uhlmann, Alban i. H. Craz L Gerlach Gesr. d. Res. tm Jns.- in Freiberg, Sa. Rgt. 1Ü1. Kleine Mitteilungen. Jubiläen. — Am 1. Oktober können die Firmen T h e o d. Tho - m asKo m m. G e s ch. und T h e o d. T h o m a s, Verlag in Leipzig das 75jährige Jubiläum ihres Bestehens feiern. Am 1. Oktober 1839 teilten Otto August Schulz und Albert Theodor Thomas dem Buchhandel mit, daß sie in ihrer Vaterstadt Leipzig unter der Firma Schulz L Thomas eine Buch-, Kunst- und Musikalien handlung errichtet hätten. Es ist kein Geringerer, als Otto Aug. Schulz, der Gründer unseres wichtigsten Hilfsmittels, des Buchhandels- adreßbuchs, der hier seine Selbständigkeit anzeigt, und dementsprechend ist auch das Adreßbuch in seinem zweiten Jahrgang (1840) bei Schulz L Thomas erschienen. Am 1. Januar 1841 trennten sich die beiden Teilhaber wieder, weil Schulz sich mehr seinen bibliographischen Nei gungen zu widmen wünschte, und die Firma erhielt den Wortlaut Theod. Thomas. Über 30 Jahre konnte Theodor Thomas seinem Ge schäfte vorstehen, und nach Verkauf des Sortiments im Jahre 1853 ent wickelte er das Kommissionsgeschäft und den Verlag zu hoher Blüte. In gleichem Maße wie das Kommissionsgeschäft stetig fortschritt und sich der Zufriedenheit seiner Geschäftsfreunde in immer höherem Maße erfreute, dehnte sich auch der Verlag aus. Werke wie Büchner, Kraft und Stoff, Natur und Geist, Licht und Leben kamen heraus, deren Übersetzungen ins Französische ebenfalls im Verlage von Thomas erschienen: weiter wurden verlegt die keramischen Werke von August Demmin, die brenntechnischen von Eduard von Heusingcr von Waldegg, ferner Schulbücher, Übersetzungen n. a. Theodor Thomas starb am 30. September 1871, und das Ge schäft wurde am 1. Februar 1872 von seiner Witwe an ihren Sohn Rudolf übergeben. Er hat es verstanden, das ihm anvertraute Erbe nicht nur in seinem vollen Bestände und Ansehen zu erhalten, son dern es auch nach mancher Richtung zu erweitern. Er starb am 4. März 1894, tief betrauert von den Seinen und einem großen Freundeskreise, den er sich erworben hatte. Das Geschäft ging in den Besitz seiner Witwe über, die es, unterstützt von dem langjährigen Prokuristen Ernst August Engelhardt, weiterführte, an dessen Stelle noch im Jahre 1894 Wilhelm Junghans trat. Ihn nahm Frau Thomas 1895 als Teilhaber auf, der das Geschäft dann führte, bis am 1. Januar 1909 der junge Erbe, Herr Walter Thomas, eintrat. Mit diesem Zeit punkt erfuhr die Firma eine Teilung; Herr Junghans übernahm den Verlag, blieb aber noch bis Ende 1910 am Kommissionsgeschäft be teiligt; seitdem befindet es sich im alleinigen Besitz des Herrn Walter Thomas. Auf ein 50jähriges Bestehen kann die Daheim-Expedition (Vel Hagen L Klasing) in Leipzig zurückblicken. Nicht so ganz leicht entschlossen sich die Inhaber der Firma Vel- hagen L Klasing in Bielefeld zur Herausgabe eines solchen Blattes, das weit ab lag von den sonst von ihnen gepflegten Gebieten. Zu nächst erfolgte auch eine Ablehnung, als ein kleiner Kreis rheinischer und westfälischer Männer an die Verlagshandlung wegen Schaffung eines neuen Familienblattes herangetreten war. Das Risiko erschien zu groß! Als aber die Forderung immer wieder und eindringlicher erhoben wurde, als sich Männer aller Parteischattierungen für das neue Unter nehmen einsetzten, die auch den von der Verlagsfirma geforderten finanziellen Rückhalt zusagten, da konnte die Firma nicht mehr zurück und entschloß sich zur Herausgabe des »Dahei m«. Schon dieser Name war ein Schlager, denn was umfaßt dieses Wort nicht alles! Julius Sturm drückte es in der ersten Nummer in folgenden schönen Versen aus: »Daheim! daheim! wie schwingt das Wort Sich von der Lippe jubelnd fort! Denn was mir Gott an Glück beschert, Das schlingt sich, reich an Duft und Glanz, Ein voller, frischer Blütenkranz Daheim um meinen Herd.« Es gehörte ein Dreinsetzen aller Kräfte dazu, um das Blatt aus dem Anfangsstadium herauszubriugen, aber es gelang, und seit lange schon hat das Daheim seinen Platz neben den anderen Zeitschrif ten erobert, ja es spielt in seiner Eigenart eine führende Nolle. Ein anschauliches Bild davon, wie schwer der Anfang war, bietet eine Stelle in der Vorrede zum Verlagskatalog von Velhagen L Klasing vom *) Gefallen, siehe unter Personalnachrichten. 1471
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