Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1926
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- 1926-06-19
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- 19.06.1926
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 140, IS, Juni 1928, Redaktioneller Teil, glaube, es ist unnötig, daß wir .hier noch einmal in eine Debatte .zur Sache eintreten; denn dies ist nicht das Forum dasür, -und ich möchte es durchaus vermeiden, zu diesem Punkte hier Fraktur zu reden, (Heiterkeit,) Ich möchte Ihnen aber sehr ans Herz legen, die Mittel zu bewilligen. Unser Erster Vorsteher hat vorhin darauf hingewiesen, daß es der Börsenverein gewesen ist, der anderen Berufen voran-gegangen ist in der Organisation, Sie sehen, daß andere Berufe jetzt auch bereits den Schritt getan haben, und daß sie mit -der Propaganda für das Gesamtobjekt, an dem sie interessiert sind, Vorgehen, Nun sorgen Sie dafür, daß der Börsenvcrein nicht zurückbleibe, indem Sie mit möglichster Ein stimmigkeit unfern Antrag annehmen und die darin geforderten Mittel bewilligen, (Lebhafter Beifall,) Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max Röder (Mülheim a, d, Ruhr): Meine verehrten Damen und Herren, Ihr Beifall zeigt mir, daß Sie geneigt sind, dem Anträge der Herren vr, Klinkhardt und Marcus zuzustimmen. Ich habe für den Vorstand -des Börsenvereins die Erklärung abzugeben, daß auch -wir für den Antrag in dieser abgeändertcü Form ein- trcten, und daß wir Sie bitten, die darin geforderten Mittel für Werbezwecke bewilligen zu wollen. Wünscht noch jemand zu dem Anträge zu sprechen? Generaldirektor vr, Heß (Leipzig): Meine Damen und Her ren! In der Sitzung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine hat Herr.Schmidt die Frage aufgeworfen, wie es bei der Ein führung dieser neuen Rechnungsbeträge für das Adreßbuch mit der Prüfungsgebühr gehalten werden würde, die bisher erhoben worden und zur Hälfte den Krcisvereincn für ihre Prüfungstätig keit zugeflossen ist. Ich möchte die Gelegenheit benutzen, Ihnen -schon heute zu sagen, daß diese Beträge auch künftighin, obwohl die Prüfungsgebühr wegfällt, den Kreisvereinen in der bisherigen Höhe- zuflicßen werden. Ich hebe das deswegen jetzt bereits her vor, damit wir später nicht nötig haben, im Einzelfall in einen großen Schriftverkehr ein-zutreten, Waldemar Heldt (Hamburg): Dann muß man also ab 1927 die Prüfung für Firmen, die nicht ausgenommen werden, umsonst machen? (Zuruf vom Vorstandstische: Eben nicht!) Otto Paetsch (Königsberg i. Pr.): Ich darf den Antrag stellen, diesen Beitrag von 5 Mark aus 10 Mark zu erhöhen, (Widerspruch,) — Meine Herren, es handelt sich um Nicht Mit glieder des Börsenvereins! Die zahlen nach den Erfahrungen, die ich gemacht habe, alle diesen Beitrag von 10 Mark außer ordentlich gern, (Zustimmung,) Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max Röder (Mülheim a. d, Ruhr): Also zu dem zweiten Teile des Antrages stellt Herr Paetsch den Abänderungsantrag, daß Nicht mitglieder des Börsenvereins für die ersten drei Zeilen ihrer Fir- mcneintragung in das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels einen jährlichen Beitrag von 10 Mark zahlen sollen, anstatt, wie hier steht, von 5 Mark, Friedrich Alt (Frankfurt a, M,): Ich möchte den Antrag des Herrn Kollegen Paetsch aufs wärmste unterstützen, (Bravo!) 'Das ist für uns die allerbeste Adreßbuchreinigung, die wir über haupt haben können, (Zustimmung,) vr, Friedrich Oldenbourg (München): Meine Damen und Herren, im Interesse des Antrages vr, Klinkhardt-Marcus möchte ich Sie dringend bitten, die Erhöhung auf 10 Mark abzu lehnen, Ich möchte darauf Hinweisen, daß der Appell, der eben unter dem Stichwort »Adreßbuchreinigung-- gefallen ist, ganz zweifellos dazu führen müßte, daß der Verlag unbedingt über haupt das ganze Adreßbuchunternchmen boykottieren würde (Sehr richtig!), und ich mache Sie darauf aufmerksam, daß mit einem solchen Vorgehen doch zweifellos kein Nutzen gestiftet werden kann, Ich möchte Sie dringend bitten: Belassen Sie den Antrgg so, wie er vorliegt und wie ihn der Vorstand auch unterstützen -würde, (Lebhafter Beifall.) Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max Röder (Mülheim a, d, Ruhr): Ich möchte auch meinerseits die selbe Bitte an Sie richten, und zwar noch aus einem andern 'Grunde, Ich befürchte, daß dann sehr leicht eine Nn-Voll'ständig- 7eit des Adreßbuchs eintretcn könnte, well eine Reihe von Firmen dann auf den Eintrag verzichten wird. Das Adreßbuch würde dann nicht mehr das sein, was es unseres Erachtens sein soll, und ich meine, das Sortiment hat das allergrößte Interesse daran, daß das Adreßbuch zur Ausliescrungsliste für den Verlag wird und daß der Verlag nur an die Firmen mit vollem Rabatt liefert, die im Adreßbuch enthalten find. Das wird nur cintreten, wenn die Ausnahme nicht zu sehr erschwert wird. Ich bitte daher, cs bei dem ursprünglichen Anträge zu belassen. Da der zuletzt gestellte Antrag entschieden der weitergehcnde ist, bringe ich das Amendement zunächst zur Abstimmung, Also es handelt sich darum, daß es in dem zweiten Absatz über das Aufbringungsverhältnis statt 5 Mark heißen soll: 10 Mark, Ich bitte diejenigen, die für das Amendement — lediglich für das Amendement! — stimmen wollen, die Hand zu erheben, (Ge schieht.) — Das find nur ganz wenige Stimmen, Damit ist das Amendement gefallen. Ich stelle nunmehr -den ganzen Antrag so, wie er vorliegt, zur Abstimmung und bitte diejenigen Mitglieder, -die den Antrag annehmen wollen, die Hand zu erheben, (Geschieht.) Ich stelle fest und bitte die Herren Stimmzähler, zu sehen, ob das zutrifft, daß die weitaus überwiegende Mehrzahl den Antrag annimmt. Darüber ist wohl kein Zweifel? (Zustimmung.) — Wünschen die Herren, daß die Gegenprobe gemacht wird? (Wird verneint.) — Es ist nicht notwendig; der Antrag ist also angenommen. Ich habe noch einen Punkt, den ich für die Tagesordnung er wähnen -möchte. Der Vorstand hat in Gemeinschaft mit dem Ehrenausschutz beschlossen, Herrn Bernhard Hartmann in Elberfeld anläßlich seines 80jährigen Berufsjubiläums das zur Jahrhundertfeier gestiftete Ehrenzeichen des deutschen Buchhandels in Gold zu verleihen, (Lebhaftes Bravo.) Die Ehrenurkunde, die hier auf dem Tische liegt, hat folgenden Wortlaut: Fast vier Jahrzehnte hat Herr Bernhard Hartmann in Elberfeld dem Börsenverein und dem deutschen Buchhandel in hervorragender ehrenamtlicher Tätigkeit wertvollste Dienste ge leistet, Der Unterzeichnete Vorstand möchte dem Dank des Bör senvereins und des gesamten deutschen Buchhandels für dieses selbstlose Wirken zum Wohle der buchhändlerischen Allgemein heit sichtbaren Ausdruck geben und verleiht hiermit Herrn Bern hard Hartmann aus Anlaß seines sechzigjährigen Berufsjubi- läums das zur Jahrhundertfeier des Börsenvereins geschaffene Ehrenzeichen des deutschen Buchhandels in Gold, Leipzig, den 2, Mai 1926, Der Vorstand, Es gereicht mir persönlich zur ganz besonderen Freude, daß meinem rheinischen Kollegen und im Buchhandel ältesten Freunde Bernhard Hartmann diese Auszeichnung als Erstem verliehen wurde, (Bravo!) Ich bedaure nur außerordentlich, daß ich ihm die Ehrenurkunde und das Ehrenzeichen nicht hier in der Haupt versammlung persönlich überreichen kann. Ich weiß, daß ihm, der sich selbst immer als den alten Soldaten bezeichnet hat, der unter Adolf Kröner und Albert Brockhaus stets in vorderster Kampflinie stand, diese Anerkennung seiner Verdienste um die buchhändl-erische Allgemeinheit Freude und Genugtuung bereitet haben würde. Wir werden ihm nunmehr die Ehrenurkunde und -das Zeichen übermitteln, und ich hoffe, daß ich das persönlich möglich machen kann. Wünscht sonst noch jemand der Herren irgend etwas vor die Versammlung zu bringen? Direktor Rudolf Bayer (Wien): Meine hochverehrten Damen und Herren! Ich habe es absichtlich vermieden, bei der Debatte über den Geschäftsbericht zu den einzelnen Punkten das Wort zu erbitten, soweit es mir als Vertreter des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändcr nötig erschie nen wäre, dazu Stellung zu nehmen. Ich bitte daher um Ver zeihung, daß ich ganz gegen die Ordnung die Sache in einem ab mache und die Wünsche des Vereins der österreichischen Buch händler in einer dringenden Gesamtbitte zusammenfasse. Der Börsenvereinsvorstand -wird gebeten, bei allen Maß nahmen, die er trifft, Österreich nicht zu vergessen. Alle Ent schließungen, die Sie heute angenommen haben, bitte ich auch an die betreffenden Stellen in Österreich weiterzuleiten, besonders in
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