Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.06.1926
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- 1926-06-26
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^ 146.26. Juni 1926. Redaktioneller Teil. Jesingers Einleitung gibt eine literarhistorische Skizze der Person und Art Abrahams und besondere Erläuterungen zum »Etwas fllr Alle«. Auf die Einleitung folgt die Nachbildung des Titels der 1. Ausgabe, in ihrem alten Schwarz- und Rotdruck eine hübsche Zierde des Buches. Zum Schluß ein paar kleine Proben: »Denen Schrifft- Giessern ist man grosses Lob schuldig / dann wann sie nicht wären / hätte man keine Buchstaben / wo keine Buchstaben / wären auch keine Bücher.« — »-Das Wort Esel / wann es zuruck gelesen wird / so heißt es Lese / wahr ist es endlich / wann jemand kein unverständiger Esel bleiben will / so muß er Bücher lesen.« »Viel hat Moyses ge nutzt mit seinem Ertz / aber fast noch mehrer die Kupferstecher mit ihrem Kupfer.« »Die Pappierer haben allezeit ihre Werckstatt bey dem Wasser / sie aber scynd keine sonderbahre Liebhaber dieses Elements / dann ihnen ist Obsrta Libula weit angenehmer beym Wein und Bier; mit Hetzen und Lumpen gehen sie zwar um / ob aber auch unter ihnen einige schlimme Lumpen-Hund anzutrefcn / will ich dißfalls keinen Ausspruch thun.« — »Zuweilen seynd die Leuth beschaffen wie die Bücher / deren selten eins ohne Esel-Ohr.« I. G. Mine Mitteilungen. Wichtige Mitteilung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine über die Herbsttagung in Wien. — Der Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Wien hat für die Wiener Tagung in großzügiger Weise vorgearbeitct, indem er für Leitung, Finanzen, Verkehr, Vergnügungen, Presse und Einquartierung einen Ausschuß von je 6—6 Kollegen (insgesamt 31) eingesetzt hat, der dafür Sorge tragen wird, die ganze Veranstaltung in zweckmäßiger und würdiger Weise durchzuführen. Die Behörden und sonst hierfür in Frage kommenden Kreise haben bereits grundsätzlich ihre Mitwirkung zugesagt, und die mit ihnen gepflogenen Vorverhandlungen sind bereits so weit gediehen, daß wir heute schon das vorläufig aufgestellte Programm bekannt geben können: Tages-Ordnung: Donnerstag, den 16. September: Für jene Teilnehmer, die die Nachtfahrt vermeiden wollen und schon im Laufe des 16. September in Linz eintrefen, findet ein Empfaugsabend statt, den der Verband der Alpenländtschen Buchhändlervereine veranstaltet. Wünsche wegen Bestellung von Unterkünften in Linz wolle man bis längstens 31. Juli an den Vorstand dieses Verbandes, Herrn Sepp Steurer i. Fa. Fidelis Steurer, vereinigt mit Vinzenz Fink in Linz a. D., Schmidtorgasse 5, richten. Freitag, den 17. September, 9 Uhr früh: Versammlung am Landungsplatz der Donaudampfchifahrts - Gesellschaft in Linz. Begrüßung durch den Vorsitzenden des Verbandes der Alpenländischen Buchhändlervereine und durch den Vollzugs ausschuß des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- u. Mu sikalienhändler. Abfahrt von Linz durch die Wachau nach Wien. 4 Uhr nachm.: Ankunft in Wien (Landungsstelle Prater- Kai). Feierlicher Empfang durch den Verein der österreichi schen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler; 5 Uhr nachm.: Fahrt mit dem bereitstehenden Sonderzug nach dem Kurort Baden bei Wien; 8 Uhr abends: Festabend, gegeben von der Stadt Baden. Begrüßung durch die Stadtverwaltung. Sonnabend, den 18. September: 9 Uhr früh: Wagen fahrt nach Heiligenkreuz. Besichtigung des berühmten Cistcr- zienserstiftes und der Bibliothek; 1 Uhr mittags: Zwang loses Mittagessen. 3 Uhr nachm.: Beginn der Hauptver sammlung (Tagesordnung wird später bekanntgcgcben). Abends: Zwangloses Beisammensein. Sonntag, den 19. September: 9 Uhr früh: Fortsetzung der Hauptversammlung. 1 Uhr mittags: Zwangloses Mittagessen. 4 Uhr nachm.: Fahrt mit Sonderzug nach Wien. 8 Uhr abends: Festabend, gegeben von dem Verein der Österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler, mit heiteren Vorträgen und Wiener Musik. Montag, den 20. September: 10 Uhr früh: Empfang durch den Bundespräsidenten vr. Michael Hämisch in dem Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek, die kürzlich 812 das Fest des 200jährigen Bestehens feierte. 1 Uhr mittags: Empfang im Festsaale des Neuen Rathauses der Stadt Wien. Mittagessen. 4 Uhr nachm.: Fahrt in den Prater, Kaffee im dritten Kaffeehaus. 7 Uhr abends: Festvorstcllung in der Oper (Strauß »Nosenkavalier«). Nach der Vorstellung zwangloses Beisammensein. Dienstag, den 21. September. Vormittags freie Zeit. ^12 Uhr mittags: Festkonzert der Wiener Philharmoniker (Direktion: Felix Weingartner) im großen Mustkvereinssaal (Franz Schmidt, Zweite Symphonie in Es-Dur). 3 Uhr nachm.: Fahrt nach dem Lustschloß Schönbrunn. )^7 Uhr abends: Festvorstellung im Burgtheater (Engel »Der ewige Jüngling«). Nach dem Theater Abschiedsabend. Mittwoch, den 22. September. Fllr jene Teilnehmer, die noch in Wien verbleiben wollen, werden zeitgerechte Vorschläge wegen Ausflügen auf den Semmering usw. gemacht; die Tagung aber selbst schließt mit Dienstag, dem 21. September abends. (Änderungen Vorbehalten.) Um nun für die notwendigen Vorbereitungen einen Überblick über die Zahl der Teilnehmer zu gewinnen und mit den Unternehmern entsprechende Abschlüsse tätigen zu können, bitten wir bis zum 30. Juni sich grundsätzlich zu entscheiden, mit wieviel Personen man teilzuneh men beabsichtigt. Die Kollegen mit ihren Angehörigen aus Deutsch land wollen dies bet dem Unterzeichneten anmelden, soweit dies nicht schon geschehen ist. Die österreichischen Kollegen und die aus dem übrigen Ausland teilnehmenden deutschen Buchhändler wollen dies dem Verein der österreichischen Buch-, Kun st und Musikalienhändler in Wien I, Opernring I, melden. Erst darnach kann das endgültige Programm zum Druck gegeben werden. Der Preis des Gutscheinheftes, das zur Teilnahme an allen im vorläufigen Programm aufgeführten Veranstaltungen berechtigt, wird 30—35 Mark kosten, je nach der Zahl der Teilnehmer. Das Heft wird etwa 15 Gutscheine umfassen, die alle gemeinsamen Fahrten (Dampfer, Bahn, Rundfahrten), ebenso Theater-, Konzert-Karten und ungefähr drei Mahlzeiten einschließt, sodaß also nur die zwanglosen Veran staltungen nicht mit inbegriffen sind, sondern bei ihnen steht die Wahl des Lokals dem Teilnehmer frei, hier hat er sich selbst zu be köstigen. Der bereits gemietete Sonderdampfer faßt 600 Personen, und es ist wünschenswert, daß diese Zahl erreicht wird, damit möglichst für die Mitglieder des gastgebenden Vereins nicht dafür auch noch Extra kosten entstehen. Ob der zuerst geplante Besuch des Klosters Melk während der Dampferfahrt zur Ausführung gelangen kann, richtet sich nach dem Wasserstande der Donau, da bei dem in der Regel um diese Zeit nicht sehr günstigen Wasserstande die Fahrt länger dauert. Das endgültige Programm wird alle näheren Angaben über Fahrzeiten, Treffpunkte usw. enthalten und wird Mitte Juli allen denen zngchen, die sich grundsätzlich angemeldet haben, worauf dann die endgültige Anmeldung und die Bestellung der Unter kunftsquartiere bis zum 31. Juli zu erfolgen hat. Die Teilnehmer erhalten alle Abzeichen, die zur Kontrolle sichtbar getragen werden müssen, auch kleine Führer, in denen alle sonstigen Angaben zu finden sind. Denjenigen Teilnehmern, die gern schon die Donaufahrt von Passau aus bis Linz zu machen gedenken (welche Strecke eigent lich vom 2. September ab nicht mehr regelmäßig befahren wird), bietet sich Gelegenheit, am 16. September früh 8 Uhr von Passau aus einen offiziellen Dampfer der Dampfschiffahrtsgesellschaft zu benutzen, der um 12 Uhr in Linz eintrifft und ermöglicht, an der Veranstaltung in Linz teilzunehmen. Dieser Teil ist in unser offi zielles Programm nicht mit inbegriffen, doch ist der Unterzeich nete gern erbötig, die bei ihm eingehenden Anmeldungen der Ge sellschaft vorher mitzuteilen. Auch hat sich Herr Kollege Kleiter in Passau erboten, für die vorhergehende Nacht in Passau Quartiere zu besorgen, falls dahingehende Wünsche an ihn gerichtet werden. Für vorherige eventl. Ausflüge in den Bayerischen Wald er bietet sich genannter Herr ebenfalls bereitwilligst Auskünfte zu geben.
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