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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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6458 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 133, 11. Juni ISVb. Kunst- und BerlagSausta'.l Schaar L Dathc, Kommaudit- -«srllschaft auf Aktien, in Trier. — In der zum 27. Juni einberufcnen Generalversammlung soll eine Kapitalserhöhung um 450 000 ^ auf 1 Million Mark beschlossen werden. (Reichsanzeiger.) Handelsregister-Etutragun-. — In das Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts in Crefeld ist am 1. Juni eingetragen worden: die Firma Deutsche Berlags- und Reklame- Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitze in Crefeld. Gegenstand des Unternehmens sind die Anfertigung, der Ankauf und der Vertrieb von Drucksachen und Verlags- und Reklamegeschäfte aller Art. Das Stammkapital beträgt 20 000^. Geschäftsführer sind: 1. Karl Kramer, Buchdruckereibesitzer und Zeitungsverleger in Crefeld, 2. Felix Kramer, Prokurist in Cre feld, 3. Robert Kramer, Buchdruckereibesitzer in Crefeld, 4. Rudolf Schäckermann, Redakteur in Crefeld. Der Gesellschaftsocrtrag ist am 22. Mai 1908 sestgestellt. Die Gesellschaft wird durch je 2 Geschäftsführer vertreten. Die öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger. (Dtschr. Reichsanzeiger Nr. 133 vom 6. Juni 1908.) Deutscher Vuchdrucker-Berei«. (Vgl. Börsenbl. Nr. 129.) — Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker-Vereins findet am Sonntag den 21. Juni, vormittags >/,10 Uhr, und wenn nötig Montag den 22. Juni, nachmittags 4 Uhr, im Apollo-Etablissement (Terrassensaal) zu Posen statt. Die Tagesordnung für die Versammlung ist wie folgt fest gesetzt: 1. Geschäftsbericht des Vorstandes. 2. Abnahme der Jahrcsrechnung für 1907. 3. Aufstellung des Voranschlags für 1908. 4. Festsetzung der Mitgliederbeiträge. 5. Entgegennahme des Rechenschaftsberichts der Unterstützungs kaffe sür 1907. 6. Antrag des Vorstandes: Die Versammlung wolle die Ab änderung der Satzungen beschließen und zu diesem Zwecke die Wahl des in Z 43 der Satzungen vorgesehenen Aus schusses vornehmen. Referent: Herr Bruno Merzbach. 7. Die Abänderungen des von der Münchener Hauptversamm lung beschlossenen Organisationsvertrages. Referent: Herr Kommerzienrat Büxenstein. 8. Die Durchführung des Buchdruck-Preistarifs und sein weite rer Ausbau. Referent: Herr Bruno Merzbach. 9. Bericht über die Verhandlungen mit dem Verein Deutscher Zeitungsverleger. Referent: Herr Wilhelm Bär. 10. Die Abmachungen mit der Vereinigung der Schriftgießerei besitzer zwecks Bekämpfung des Druckereigründungs-Unwesens und der Schleuderer in beiden Gewerben. Referent: Herr M. Vauchwitz 11. Die Abmachungen mit dem Verein Deutscher Briefumschlag fabrikanten, betreffend die Gestaltung der Kuvertdruckpreise. Referent: Herr M. Bauchwitz. 12. Die Feuerversicherungs-Genossenschaft Deutscher Buchdrucker. Referent: Herr Eugen Mahlau. 13. Wahl eines Vorsitzenden an Stelle des verstorbenen Herrn Max Hesse. 14. Bestimmung des Ortes für die nächste Hauptversammlung. Hierzu Antrag des Vorstandes des Kreises II (Rheinland- Westfalen): »Die Hauptversammlung wolle beschließen, die nächste Hauptversammlung in Köln abzuhalten.» 15. Verschiedenes. Das abgränderte Warner-Powrie-Berfahrrn für Aarben- photographir. — Die Versuche, auf Grund von Linienrastern autochrome Photographien herzustellen, sind neuerdings wie von der Neuen Photographischen Gesellschaft nun auch von John H. Powrie und Miß Florence Warner, wenigstens in der bis herigen Richtung, aufgegeben worden. Dem letzteren Verfahren, auch Joly-Macdonough-Verfahren genannt, stellte sich der llbel- stand hindernd in den Weg, daß das feine, genaue Liniieren der beiden zusammenarbeitenden Netzplatten ein zu heikles, zeit raubendes und kostspieliges war. Man denke sich auf einen englischen Zoll (25,4 wm) 600—1000 Linien mit ebensoviel genau halb so breit bemessenen Zwischenräumen und bewundre die Hoffnungsstärke, solche Theorie in die Fabrikpraxis übersetzen zu wollenI Nunmehr sind die Erfinder, wie sie Mitteilen, auf einem sicheren Wege und versprechen, Platten für den allgemeinen Ge brauch alsbald in Amerika, England, Frankreich und Deutschland auf den Markt zu bringen. Sie streichen jetzt das lichtempfind liche Film wie beim Autochrom auf die Netzplatte, und die Netz platten können so fein liniiert werden, daß die Linien dem un- bewaffneten Auge kaum sichtbar seien. Die Färbungen der Linien wären so verbessert worden, daß es möglich sei, das Verfahren für kinematographische (also schnellste) Momentaufnahmen hell beleuchteter Gegenstände anzuwenden. Diese Platten sollen nicht viel mehr als gewöhnliche Trockenplatten kosten, und es sollen vom Original-Negativ beliebige Mengen von Positiv- Transparentplatten hergestellt werden können. Ferner kann man nach den Versicherungen der Erfinder von der Originalplatte einen Satz von drei volltönigen Negativen gewinnen behufs Her stellung von Dreifarbendrucken nach den bekannten Systemen. Endlich kann man diese Farben-Transparentc ganz gut auf ge bleichtes naturfarbiges Papier kopieren, und zwar sind technische Arbeiten im Gange, um dieses sogenannte -Utopapier- den durch das neue Verfahren gestellten Aufgaben mehr als jetzt entsprechend herzustellen. Was aber die Hauptsache ist, die Netzplatten, nach dem Vornamen des Fräulein Warner »Florenceplatten» genannt, werden auf rein pHotograp hischem Wege hergestellt. Es wird nämlich laut »lös kbotogram« eineOriginal-Linienplatte, deren dichteLinien zweimal so breit sind wie die Zwischenräume, auf eine Platte über tragen, die mit Bichromat-Gelatine überzogen ist. Dieser Druck wird entwickelt, und die gedruckten Linien werden mit einer der Farben sür die sogenannte Aufnahmeplatte geätzt. Die Gelatine wird dann wieder lichtempfindlich gemacht, die liniierte Original platte so verschoben, daß die neuen Linien an den ersten liegen, und darauf wird der Druck entwickelt und für die zweite Farbe geätzt. Dasselbe geschieht für die dritte Platte. Auf diese Farben- filter-Nctzplatte kommt dann die lichtempfindliche Emulsion und bildet mit derselben eine Platte, die genau wie die Autochrom platte behandelt werden kann, aber vor dieser den Vorteil hat, daß die Lichtfiltrierung genau in Linien bestimmt ist, anstatt wie beim Autochrom-Versahren in Körnern unbestimmt zu liegen. Um ein volltoniges Negativ von einer dieser Platten her zustellen, ist es nur nötig, die transparente über eine lichtempfind liche Platte zu bringen und sie dem Lichte auszusetzen, das durch einen Lichtfilter dringt. Dabei muß dafür gesorgt werden, daß das Licht in parallelen Strahlen fällt, wodurch das Resultat er zielt wird, daß bei der ersten Exposition nur ein Satz Linien auf der darunter liegenden lichtempfindlichen Fläche wiedsrgegeben wird; dann wird der Kopierrahmen umgedreht, so daß das Licht seitwärts einfällt und die exponierte Platte in den Teilen trifft, die parallel zu denen liegen, die zuerst kopiert wurden. Darauf wird der Kopierrahmen für die Herstellung der dritten Kopie eingestellt mit dem Ergebnis, daß jede Linie einer ge gebenen Farbe in der Original-Transparentplatte durch eine Linie wiedergegeben wird, die im neuen Negativ dreimal so breit ist. Auf der Ausstellung der Londoner Gesellschaft für Farben photographie sollen die auf diesem Wege erzeugten Bilder großen Beifall gefunden haben. Das Verfahren sei für Nichtfachleute zu nächst noch schwierig und ungeeignet, für geschickte Berufsphoto graphen aber sicher praktisch brauchbar. Man kann auch Bilder großen Formats mit dem Warner-Powrie-Verfahren Herstellen. Sobald wir Proben gesehen haben, werden wir nicht ver säumen, sofort darüber zu berichten. Bis dahin wollen wir hoffen, daß ein Fortschritt gegenüber der Autochromplatte erzielt worden ist. Hennig. Dänische Preise sür Dramatiker« — Die zwei angesehensten Kopenhagencr Privattheater haben anläßlich ihres Jubiläums für die besten neuen dänischen Bühnenwerke Preise ausgesetzt. »I'oUrstsatrst-, das am 18. September 1907 sein fünfzigjähriges Bestehen feierte, hat ein Preisausschreiben für drei dänische Schauspiele erlaffen, die es mit je 500 Kr. belohnen wird. — »Oagwarteg-trst- hatte am 7. März 1908 25 Jahre bestanden; es pflegt besonders das klassische und literarisch gehaltvolle Drama
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