Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1926

1S4, 6. IM 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatts, d. Drschn. Buchhandel. Hofer: Geopolitik und Presse. — Prof. Niemerschmid: Die Presse als geistige Macht. — Geh. Hofrat Prof. vr. Oskar Walze!: Die deutsche Dichtung und das Ausland. — Pros. vr. A. E. Brinck- mann: Die Einheit der europäischen Kunst. — vr. b. o. Meerfeld: Theater und Presse. — vr. Herbert Euleuberg: Der Buchteil der Zeitungen. — Alfred Demiaui: Die Presse auf der iberischen Halbinsel. Literarisches Zentralblatt für Deutschland. 77. Jahrg., Nr. 12 vom 30. Juni 1026. Leipzig: Börsenvcrein der Deutschen Buch- Händler. Inhalt: 1. Teil: Bericht über die wichtigsten wissen schaftlichen Bücher und Zeitschriftenaufsütze in deutscher Sprache, bearbeitet ans Grund der Bestände der Deutschen Bücherei in Leipzig. — 2. Teil: Bericht über wichtige wissenschaftliche Neu erscheinungen in fremden Sprachen. — 3. Teil: Kataloge. Nach, richten. Zeitschriften- und ZeitungSaufsütze. Deutsche Biographien. Von Univ.-Bibliothekar vr. Anton Dürrer. Allgemeine Rundschau, München, Nr. 18 vom 1. Mai 1926. Denkmal für die Gefallenen des Buchhandels. — Neue P l a st i k. Von vr. F. Ml. Leipziger Konzert-, Theater- und Verkehrsblatt. Nr. 32 v. 20. Juni 1926. Leipzig: Verkehrs- Verein. In dem oben zitierten Artikel, der die Sommer-Ausstellung des Leipziger Kunstvereins behandelt, heißt es: »Problematischer ist das Denkmal für die Gefallenen des Buchhandels, für das man eine männliche Figur von Georg Kolbe übernahm, schon deshalb, weil der Platz vor dem Buchhändlerhaus wahrhaftig nicht sehr günstig ist. Uni so mehr scheint es mir Pflicht jedes Kunstfreundes, der seine Aufgabe in der geistigen Eroberung moderner Kunst und in dem Wirken für ihr Lebendigwerden im Bewußtsein des Volkes sieht, dem allzu billigen Spott über Kolbes Figur ent schieden entgegenzutreten. Wenn man täglich diese Gestalt sieht, findet man sich immer stärker von der Haltung, von der Geste ge fesselt und vergißt das freilich nicht zu verteidigende Mißverhält nis gewisser Proportionen. Darin sind wohl andere Werke Kolbes glücklicher — man sehe sich die Tafeln im ,Blauen Buch' an! Aber künstlerischen Mängeln zum Trotz gehört dem Werk doch als einem Dokument unserer Zeit auch unser Auge und Sinn. Wer dürfte sich Kunstfreund nennen, der nicht gerade dem Werk des noch schaffenden Künstlers mit Achtung begegnete!« Der kran2Ö8i8ek66uokbanck6l unck ckle Inklation. Gestalt und Lied. Von Fritz Worm. Beilage zu Nr. 448 der Kölnischen Volkszeitung vom 19. Juni 1926. Goethe als Z i g a r r e n k i st e. Amerikanische Modetorheit. Breslauer Neueste Nachrichten Nr. 160 vom 14. Juni 1926. In dem Zeitungsartikel ist von einem neuen Sport in Amerika die Rede, der darin besteht, daß aus schön gebundenen alten Büchern der Buchkörper entfernt wird — nur das Titelblatt be hält mau —, und aus dem Einband wird dann eine Schachtel fabriziert, in der man Zigarren oder Bonbons präsentiert, Ju welen oder Liebesbriefe aufhebt. Das Betrübliche an der Sache ist, daß der Wert einer solchen Schachtel in dem Maße steigen soll, je werwoller das Buch gewesen ist. Hotel Drouot. — Wie im Hotel Drouot gesteigert wird. Vossische Zeitung, Berlin, vom 20. Juni 1926. Der Kampf gegen Schund und Schmu tz. Von Paul Steege- mann. Königsbcrger Hartuugsche Zeitung Nr. 284 vom 21. Juni 1926, Abendausgabe; Neckar-Zeitung, Heilbronn, Nr. 143 vom 23. Juni 1926; Volksmille, Hannover, Nr. 147 vom 27. Juni 1926. Rückkehr zur Geistigkeit. Vossische Zeitung, Berlin, Nr. 150 vom 24. Juni 1926. Rede des Reichsaußcnministers vr. Stresemann zur Begrüßung der Internationalen Schauspielerkonferenz im Deutschen Bühnen klub, deren Hauptgedanken Radio und Fernsprecher — Theater, . Film, Solisten und Ensemble — Internationale des Geistes bildeten. Steegemann, Paul: Bürgerliche Schwänke. Nordhäuser Zei tung und Generalanzeiger Nr. 125 vom 1. Juni 1926. — Histörchen von Thomas Mann. Hamburger 8 Uhr-Abendblatt Nr. 63 vom 16. März 1926. — Geschichten von Mark Twain. Beilage zur Prager Presse vom 23. Mai 1926. — Schön ist die Jugend . . . . Memoirisches. Hamburger 8 Uhr- Abendblatt Nr. 103 vom 5. Mai 1926. — Charlie Chaplin in Pantoffeln. Braunschw. Landeszeitung Nr. 151 vom 2. Juni 1926 u. Leipziger Neueste Nachrichten Nr. 119 vom 30. April 1926. — Georg wartet .... Unterhaltungs-Beilage z. Neuen Badischen Landeszeitung, Mannheim, Nr. 272/8 vom 1. Juni 1926, Morgen ausgabe. — Schwänke vom Broadway. Westfälische Neueste Nachrichten, Bie lefeld, Nr. 112 vom 17. Mai 1926. — Der Roman von Fred Hildenbrandt. 7. Beiblatt zum Berliner Tageblatt Nr. 240 vom 23. Mai 1926. — Der eleknischc Backenzahn. Neue Badische Laudeszeitung, Mann heim, Nr. 240 vom 12. Mai 1926. Strafbare Reklame. Von Staatsanwalt vr. Thierack. Leip ziger Neueste Nachrichten Nr. 175 vom 27. Juni 1926. Was das Buch spricht! Von Heinrich Benfer. Sauerländische HerbergS-Warte. Bl. 6. Antiquariats-Kataloge. ^ 6 k 6 rmann, ? ü 6 o ck o r , ^nti<iuai iat, !VI ü n o b 6 n , ?i ome- uackoplatr 10: KataloZ Kr. 594: Oekeime VVi886N8ebalten. l: ^Ilg6ni6ili68, Aberglauben — IVlagie, kropbereiungen unck VVei8- 8agungen — Iräume — Vebme — Vwionen — Wuncker. 877 Kim. 72 8. Kl^ 160: Vet2te Erwerbungen. 253 Krn. 14 8. Vaer, cko 8 6 pb , K Co., v rankkurt a. IVl., voelmtr. 6: Katalog 724: Klattiematik unck ^8tronomie. 793 Krn. 60 8. vjörelc L Vörje880n, 8toekko1m, vrottninggatan 62: — Katalog 212: 2oo1ogi. 1982 Krn. 78 8. — Katalog 213: vibliograki. 773 Krn. 48 8. veigbton, veil L Co., vtck., Cambridge, l'rinit^ 8t. 13: anck Zeienee. 1143 Krn. 42 8. unck 8tammbüeber. 927 Krn. 65 8. logie. 598 Krn. 35 8. Kleine Mitteilungen. Deutscher Buchgewcrbevercin. — Aus dem kürzlich vom Deut schen Buchgewerbeverein in Leipzig herausgegebenen Bericht für das Jahr 1925 ist zu ersehen, daß der Verein am Ende des vergangenen Jahres 1762 Mitglieder zählte. Als vornehmste Aufgabe betrachtet der Verein den Ausbau der Zeitschrift »Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik«. Den Mitgliedern bzw. den Beziehern soll diese Zeitschrift auch im laufenden Jahre in technisch wie künstlerisch hoch wertiger Ausstattung geliefert werden, und zwar als ein völlig un abhängiges Fachblatt, das in selbständiger, fachlicher Weise der Förde rung des gesamten Buchgewerbes dienen soll. Durch den Tod verlor der Verein im Berichtsjahre 14 Mitglieder, darunter sein Ehrenmit glied Geh. Kommerzienrat K. Engelhorn in Stuttgart. In dem Be richt wird besonders darauf hingewiesen, daß der Deutsche Buchge werbeverein sich auch wieder auf dem Gebiete der Pflege des buch- gewerblichen Unterrichts betätigen konnte, und zwar dadurch, daß er den seit Jahren schon verfolgten Plan der Errichtung einer all gemeinen Buchgewerbe-Fachschule in verschiedenen Sitzungen mit den Vertretern der buchgewerblichen Verbände sowie der Behörden er neut behandelte. Diese wichtige Angelegenheit beschäftigt zurzeit eine aus Vertretern der verschiedenen Zweige des Buchgewerbes zusammen gesetzte Kommission. Man hofft, recht bald zu einem befriedigenden Abschluß zu gelangen. Das Ausstellnngswesen erfuhr im verflos senen Jahre gleichfalls eine lebhafte Förderung. Neben der all jährlichen Ostermeß- und Jahresausstellung zu Kantate sowie der Weihnachtsausstellung fanden im Jahre 1925 noch folgende Einzel ausstellungen im Deutschen Buchgewerbehause statt: die erste Aus stellung galt den Werken von Walter Gramatte, die zweite dem Bör- 851