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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.10.1926
- Strukturtyp
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- 1926-10-02
- Erscheinungsdatum
- 02.10.1926
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- Deutsch
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X- 230, 2, Oktober 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechfaul. ttber die Zulassung der Sendungen zur Barsreimachung entscheidet das Postamt. Es empfiehlt sich, diesem vor Einlieferung der Sen dungen einige Probestücke vorzulegen. Beim Postamt werden die Sendungen werktäglich auf Grund eines Anmeldescheins angenommen, worin Zahl, Gattung und Gebühren satz der Sendungen anzugeben sind. Vordrucke zu Len Anmelde scheinen werden vom Postamt unentgeltlich abgegeben. Der Gebüh renbetrag ist bei der Einlieferung der Sendungen bar oder mit Post- scheckübcrweisnng zu entrichte», die am Schalter bet der Anmeldung abzugeben ist. Bei seiner Berechnung wird di« in der Anmeldung angegebene Stückzahl zugrundegelegt. Uber den gezahlten Betrag wird dem Auflieferer sofort eine^Empfangsbefcheinigung erteilt. Für die endgültige Feststellung des Gebührenbctrags und unter Umständen für eine Nachforderung oder Erstattung an Gebühren ist die voin Zählwerk der Maschine nach der Freimachung angezeigte Zahl maß gebend. Eine Abrechnung erfolgt nicht, wenn sich Unterschiede nicht ergeben. Die Abrechnungen über Mehr- oder Mindereinlieserungeii werden monatlich geführt und am Monatsende abgeschlossen. Die Frist für das Frcimachen und Bearbeiten der Sendungen bestimmt das Postamt. Die Einlieferung der Sendungen kann auch bei jeder Postanstalt kostenfrei erfolgen; die Beförderung zum Barfreimachungspostamt geschieht unentgeltlich. Der Absender muß die Sendungen jedoch gut und fest verpacken, damit sie keine Kniffe erhalte», die das glatte Durchlaufen durch die Maschine verhindern. Die früher festgesetzte Pakctgebllhr von der Einlieferungspostanstalt zum Postamt wird nicht mehr erhoben. Die Verpackung, die Sache des Auflieferers ist, kann aus die einfachste Art vorgenommen werden, wobei die Aufgabepost anstalten den Auflieferern an die Hand gehen können (Überlassung von Postfäckchen usw.s. Die unmittelbare Einlieferung von Massensendungen zur Barfrei machung ist vorteilhaft und zu empfehlen. Sie erspart Zeit und Arbeit (Beschaffung der Freimarken und Bekleben der Sendungen). Personalnllchrichten. Jubiläum. — Am 1. Oktober 1928 feierte Herr RlchardSchrei - ber, Prokurist der Koehler L Volckmar A.-G. L Co. in Leipzig, sein Wjähriges Geschästsjubilänm. Der Jubilar wurde in schlichter Feier durch Ansprachen geehrt; die ihm von der Firma und dem Per sonal überreichten Geschenke sollen ihm ein dauerndes Andenken an seinen Jubcltag sein. Herr Schreiber blickte au diesem Tage in voller Rüstigkeit aus eine erfolgreiche Tätigkeit zurück, und es möge ihm ver gönnt sein, noch recht lange Zeit seinem verantwortungsvollen Posten vorzuftehcu. Drei Jubilare im Hause Cotta. — Die Herren ErwinHageloh, Robert Re ulen und Stefan Schösser konnten am 1. Oktober aus eine siinfundzwanzigjährige Tätigkeit in der I. G. Cotta'schen Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin, zurückblicken. — Herr Robert Kröner sprach den bewährten Mitarbeitern unter Über reichung einer Ehrengabe seinen Dank und herzlichen Glückwunsch aus; die Kollegen erfreuten die Jubilare durch Darbietung sinniger und praktischer Gaben. Nach dem im vergangenen Fahre erfolgten Ableben der beiden dienstältestcn Angestellten des Cotta'schen Verlags (Hennig-Berlin mit S4jähviger und Zondler-Stuttgart mit SSjährtger Dienstzeit) ge hören heute nenn Mitarbeiter dem Hause Cotta über LS Jahre an — gewiß ein erfreuliches Zeichen von Treue und Anhänglichkeit. Gestorben: am 16. September d. I. im 77. Lebensjahre der Verlagsbuch händler Herr Franz Boche!» Berlin. Er war 48 Jahre als Prokurist im Verlag »Deutsche Bau-Zei tung G. m. b. H.» in Berlin tätig. Im Jahre 1928 mußte er infolge eines Herzleidens seinen ihm so lieben Beruf aufgebcn. Aber auch nachher zeigte er das lebhafteste Interesse für den Buchhandel und seine Kollegen. Durch sein sympathisches und bescheidenes Wesen hat sich der Verstorbene viele Freunde im Buchhandel erworben, die sein Ableben ties betrauern werden; ferner : ^ 'l"I am 29. September d. I. im Alter von 37 Jahren Herr E r n ft Beyer, Buchhalter im Verlag Otto Beyer in Leipzig. öpreWal. tvhne m,,rrl>-e-n »11^ Stn,-ndungin d-n Zur Schutzfristfrage. Nachdem in der letzten Zeit dieses Thema, man kann nur sagen, leider, wieder viel Druckerschwärze gekostet hat, ist es !n einer Schrift von vr. Gustav Kirstein in erschöpfender Weife behandelt worden. Man kann wohl sagen, daß noch nie das, woraus es ankommt, gründ licher beleuchtet und präziser ausgedrllckt worden ist als in dieser Schrift. Wer noch nicht wußte, daß all das Gerede von den notleidenden Autoren usw. nur Phrase war, dem wird der Schleier von den Augen gerissen. Es wäre eigentlich diesen unübertrefflichen Ausführungen nichts hinzuzufügen, ivenn nicht eines in der Schrift zu vermissen iväre, nämlich ein Eingehen auf die angeblich besonderen Verhältnisse im Mufikalieu-Verlag. Das aber ist wichtig, weil die verlängerungs- Illstern«» Kreise ausschließlich in einer Gruppe einflußreicher Musik verleger zu suchen sind, wie von Herrn vr. Kirstein auch erwähnt wird. Also Neuerscheinungen der Musik sollen sich, wie behauptet wird, langsamer durchsetzen als solche der Literatur. Das ist ein« Ent deckung, die, ich behaupte schlankweg, erst gemacht wurde, um die Forderung der Verlängerung zu begründen. Wäre sie richtig, dann müßte jedes Land Musikalien LV Jahre länger schützen als Bücher, also die »S8er«-Länder 78 Jahr«. Oder sollte sich etwa nur in Deutschland Musik langsamer durchsetzen? Das Tempo, in dem sich Neuerscheinungen durchsetzen, ist selbst verständlich ganz verschieden und von vielerlei Umständen abhängig, sie können sofort durchschlagen oder jahrelang, unter Umständen zehn Jahre oder noch länger, liegen, um schließlich doch noch durchzitdringen. Letzteres ist zwar das Seltenere, soll aber nicht als ausgeschlossen be zeichnet werden- Aber das ist ja gar nicht das, worauf es ankommt. Dies ist vielmehr die Frage: was ist noch gangbar beim Frei werden? und könnte deshalb für den Berechtigten sortfahren, eine Erwerbsguelle zu bilden. Und für die Beantwortung dieser Frage ist es ganz gleichgültig, wann ein Werk angefangen hat, zu gehen. Denn was schadet das spätere Durchschlagen, wenn die Gangbarkeit beim Freiwerden schon wieder aufgehört hat! Hat andererseits ein Werk zum Beispiel fünf Jahre »ach dem Tode des Autors ange fangen zu gehen, also sehr spät nach dem Erscheinen, und es geht wirklich nach weiteren 25 Jahren immer noch, so hat wiederum der Verleger 2S Jahre lang verdient und kann sich beglückwünschen. Ich frage nun, wieviele Werke, die sofort eingeführt wurden und nach 2L Jahren noch gingen, gibt es? Ich glaube nicht allzuvicle! Weiter frage ich erstens, wieviel Prozent aller Erscheinungen gehen überhaupt? Antwort: sehr hoch gegriffen, 1V??. Zweitens, wieviel Prozent von letzteren gehen beim Frei werden noch? Vielleicht wiederum 18??, also höchstens 1A der Ge samtheit. Drittens, da nur für letztere die Verlängerung eine Bedeu tung hat: wieviele dieser Werke haben ihr Geschäft bereits reichlich gebracht? Antwort: SS??. Wie groß der verbleibende Rest ist, bei dem eine Verlängerung wünschenswert wäre, kann sich jeder leicht ausrechuen. Aber auch dieser ungemein winzig« Rest zerfällt in zwei Gruppen, nämlich s) solche, wo notleidende Erben vorhanden sind, und d) solche, wo das nicht der Fall ist. Da sehr häufig überhaupt keine Leibcserben mehr nach 38 Jahren vorhanden sind, so dürfte selbst von jenem unendlich kleinen Rest die Gruppe d, die also auch noch ausscheidet, die größere sein. Die verbleibende Zahl von Erscheinungen würde also ein Bruch teil sein mit dem Zähler 1 und einem beinahe unendlich großen Nenner. Nun Schlußfrage: In welchen der hier herange - zogenen Punkte unterscheiden sich Literatur und Tonkunst? Ich weiß keinen! Und die Öffent lichkeit wird guttun, die Kirsteinsche Schrift in vollem Umfange aus den Musikhandel anzu wenden. vr. Kurt Eulen bürg. Durchschreibesystem. Welche größere Vcrlagshandlung hat mit ihrem Kaktnrendurch- schretbesystem gute Erfahrungen gemacht? Freundlich« Zuschriften mit Beigabe von Formularmustern und möglichst kurzer Beschreibung des Buchungsvorgangs an die Redaktion des Börsenblattes zur Weitcrleitung erbeten. Verantm. Redakteur i. V.: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: E. Hedrich Nachf. sAbt. Ramm LSeemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtswca 26 lBuchbändlerliausi 1192
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