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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.07.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-07-17
- Erscheinungsdatum
- 17.07.1926
- Sprache
- Deutsch
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164, 17. Juli 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt k. d. Dkschn. Buchbander sprachigen Länder gilt; der deutsche Verleger wird Verlagsrechts ausländischer Werke nur erwerben, wenn ihm das alleinige Recht für alle deutischsprachigen Länder (also auch die Schweiz, Öster reich usw.) eingeräumt wird, wie der englische Verlag stets darnach streben wird, die alleinigen englisch-amerikanischen Rechte und darüber hinaus auch di« Alleinrecht« für seine Dominions und Kolonien zu erhalten. Der Verkäufer wird stets den eigenen Wohnsitz als Erfül lungsort für alle sich aus dem Vertrag ergebenden Rechte und Pflichten bestimmen. Je klarer und umfassender der Vertrag über erworbene oder abgetretene Auslandsrechte ist, desto angenehmer, reibungsloser und erfolgreicher wird sich dieses Verlagsgeschäft abwickeln und gestalten. Übersetzungen und Bearbeitungen geniesten nach K 2 des deutschen Urhcbcrrechtsgesetzes und Artikel 2 der Berner Über einkunft als solche ebenfalls den Urheberschutz, unbeschadet des Urheberrechtes an dem Originalwerk. Die deutsche Übersetzung eines dänischen Originalwerkes, die mit Genehmigung des Ur hebers entsprechend besonderen Richtlinien gekürzt ist (also auch eine Bearbeitung darstellt), kann in dieser Form von einem fran zösischen Verlag nicht nachübcrsetzt und hcrausgegeben werden, wenn dieser auch von dem Originalverleger das französische Über setzung?- und Verlagsrecht für das betreffende Werk erworben hat. Der französische Verlag muß entweder auf Grund des Original- Werkes übersetzen lassen oder aber erst die Genehmigung des Übersetzers der deutschen Ausgabe, der das Urheberrecht an seiner Übersetzung genießt, einholen. Leider ist eine Anzahl wichtiger Länder, so z. B. die Ver einigten Staaten von Amerika, Rußland, die Türkei und Jugo slawien dem internationalen Verband zum Schutze des Urheber rechts noch immer nicht angeschlosscn. Mit Ausnahme der Ver einigten Staaten von Amerika, wo fremde Verlagswerke auf Grund des Copyright-Geisetzes vom 4. März 1909 urheberrechtlich 'geschützt sind, wenn sie angemeldet sind und auf dem Titelblatt den Vermerk »Lopxoigkt . . . .» '(Name des Verlegers) und die Jahreszahl des Erscheinungsjahres tragen, geniesten fremde Werke in den anderen Ländern vorläufig keinerlei Schutz und können von dortigen Verlegern ohne jede Entschädigung nachgedruckt werden. Von jedem in Amerika zu schützenden Werk muß sofort nach Erscheinen ein Exemplar dem Amerika-Institut, Berlin NW 7, Unioersitätsstraße 8, zur Weiterbeförderung an die Kon grestbibliothek in Washington übermittelt werden. Die Gebühr für die Anmeldung beträgt pro Werk 1 Dollar und 10 Cents. Trotzdem geniesten nach Artikel 6 der Berner Übereinkunft die keinem der Verbandsländcr angehörigen Urheber, also auch Russen, Türken und Jugoslawen, welche ihre Werke zum ersten Male in einem dieser Länder veröffentlichen, in diesem Lande die gleichen Rechte wie die inländischen Urheber. In Amerika ist starke Stimmung für den Beitritt zur Ber ner Übereinkunft, es ist zu hoffen, daß die Vereinigten Staaten nicht mehr lange zur Seite stehen werden. Auch Jugoslawien soll, wie man immer wieder hört, bereits Gesetze für den Schutz des Urheberrechtes in dem neuen Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen in Vorbereitung haben. Es läge natürlich nicht allein im engeren Interesse des internationalen Berlagsbuchhan- bels, sondern viel mehr noch im Interesse der internationalen Geistesarbeit, wenn sich auch die noch fehlenden Länder dem inter nationalen Urheberrcchtsschutz recht bald anschließen würden. Der Werdegang des Rcclam-Buches. 8S Seiten mit Abbildun gen. 8" Leipzig, Verlag von Philipp Neclam jun. Der Verlag der weltbekannten Universalbibliothck zeichnet sich feit einigen Jahren durch Ausgabe vornehmster Prope-anda- und Re klame-Mittel für Liefe Sammlung aus. Auch dieses neue Hcst macht das bücherliebende Publikum in anmut ister Form aus die Rcclam- Bllcher aufmerksam. Dem eigentli cn, die Technik der Herstellung behandelnden Text geht eine prächtig geschriebene Einleitung über Len Schriftsteller und fein Manuskript voraus. Dann folgt die t-r einen großen Leserkreis berechnete Schilderung vom Satz, Zurichtung, Druck und Buchbinberaribeit, die ein Neclam-Buch erfordert, bis es fertig auf Lager oder in die wette Welt wandert. Die Darstellung, die natürlich auch für jedes andere Buch gilt, ist gegenständlich, klar und nie ermüdend. Zahlreiche Abbildungen von Schrifttypen, Setzer werkzeug, Druck- und Setzmaschinen geben anschaulichen Unterricht. Ein Anhang schildert noch Entstehen und Druck farbiger Bilder, wie sie z. B. in dem Reclam-Buch »Ulbrich, Pflanzenkunde» enthalten fiird, und gibt «ine Probe davon. Zu dem vorliegenden Heft gehört noch eine Wcrckmappe mit Tascln, die für den Werk-Unterricht weiteres Anschauungsmaterial dielet. Reclams Universalbibliothek, in Hier neuen Ausstattung an Druck, Papier und äußerer Erscheinung allen Anforderungen entsprechend, enthält in ihren SSM Nummern alle Schätze der Weltliteratur, älter« und »och lebende Schriftsteller. Sie ist seit Jahrzehnten dom Bücher freund eine unerschöpfliche Fundgrube für alle Gebiete der Dichtung, Unterhaltung und Belehrung. Deshalb ist es sür de» Sortimenter leicht und vorteilhaft, für die wohlseile Bibliothek zu werben, zumal in Zeiten der Geldnot. Jedem Leser aber wird diese vornehme Werbe- schrist, die der Verlag zum Zwecke sorgfältiger Verbreitung billig abgcben wird, sehr willkommen sein. 8. von Hase, Georg, Fregattenkapitän a. D-: Der deutsche Sieg vor dem Skagerrak am St. Mai ISIS. Unter Be nutzung des amtlichen Oucllenwerkes dargestellt. Mit einem Vorwort von Vizeadmiral a. D. von Trotha. Mit 4 Tafeln, 1 Karte und 12 Textskizzen. 8" XI u. 89 S. Berlin und Leipzig 1SLK, Verlag von K. F. Koehler. Mk. 8.—. Der Versasser, ehemals höherer Seeossizier und im Weltkriegs Leiter der Artillerie auf dem Schlachtkreuzer »Dersslinger«, ist dem Buchhandel nicht nur durch seine Eigenschaft als Vorstandsmitglied der Koehler L Volckmar A.-G., sondern auch als Versasser eines be merkenswerten Buches »Die zwei weißen Völker^ bekannt, in dem er u. a. auch die Skagcrrakschlacht aus eigenem Erleben heraus schildert. Soviel uns in subjektiver Form dieses Buch zu geben vermag, so konnte es doch zur Zeit seines Erscheinens noch keine authentische Darstellung der Ereignisse geben, über die vielfach noch das Dunkel allzu frischer und damit noch nicht geklärter kriegerischer Vorgänge ge breitet war. Inzwischen ist das große deutsche Quellenwerk über die bedeutsamen Ereignisse erschienen und hat unter Inanspruchnahme englischer Zeugnisse die nötige Klarheit geschassen. Die deutsche Kriegs leistung zur See erscheint dadurch in viel hellerem Lichte, als man allgemein glauben könnte. Der deutsche Sieg hält vor der strengsten ge schichtlichen Forschung stand. Dieser viel zu wenig bekannte Umstand hat den Verfasser zur Herausgabe der vorliegenden kriegsgcschichtlichen Darstellung veranlaßt, die in ihrer Übersichtlichkeit, Zuverlässigkeit, Klarheit und flüssigen Sprache geeignet ist, breitere Volksschichten über eins der größten deutschen Taten im Weltkriege aufzuklären. Die wcltschaucnden Gesichtspunkte, von denen der Verfasser ausgeht, und ein von warmem vaterländischen Empfinde» getragenes Vorwort des Admirals v. Trotha lassen den Leser die weltpolitische Bedeutung des Ereignisses und die Lehren, die er a >s ihm zu ziehen hat, klar und deutlich erkennen. L. Kleine Mitteilungen. Werbeschriften für Buchhandelsangcstellte im Ausland. — Dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler erscheint es als eine angenehme Pflicht, die neu erscheinenden, für die berufliche Tätigkeit wichtigen Werbeschriften aus dem Verlag des Börsenvereins denjenigen im Auslande — genauer außerhalb des Vereinsgebietes — oft vereinzelt wohnenden Buchhandelsangestellten, Damen wie Herren, regelmäßig und kostenfrei zugehen zu lassen, die von Geburt Deutsche sind oder die deutsche Sprache beherrschen und mit dem Verkauf deut scher Werke betraut sind. Zu diesem Zweck benötigt der Börsenverein die Namen und Adressen und die kurze Angabe des Arbeitsgebietes der im Auslandbuchhandcl tätigen Personen, soweit sie mit dem deut schen Buch zu tun haben, und bittet daher um entsprechende Mitteilung zu Händen der Auslandabtcilung, Hospitalstraße 11. Wiener Tagung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine. — Ein Gesuch an die deutsche Neichseisenbahngesellschaft um Fahrpreis ermäßigung für die einzelnen Teilnehmer ist leider abschlägig beschicdcn morden. Dagegen wird darauf aufmerksam gemacht, daß sich Gruppen von 2 0 Personen an einem Ort zusammenschließen können und dann 25 A Fahrpreisermäßigung genießen. Eine solche gemeinsame Fahrt muß 2—3 Tage vor Antritt der Reise bei der Ab gangsstation schriftlich unter Angabe des Reiseziels, der zu benutzenden Züge, der Wagcnklasse und der Teilnehmerzahl angemeldet werden. Es würde also möglich sein, daß die in den verschiedensten Städten 901
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