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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.07.1926
- Strukturtyp
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- 1926-07-17
- Erscheinungsdatum
- 17.07.1926
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- Deutsch
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X- 164, 17. Juli 1928. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.d. Dlschn. Buchhandel. möglichst wieder zu erobern. Ob nun Einzelwerbung oder gemein same Werbung das Richtige ist, ist schwer zu sagen. Wir können nur immer wieder einpsehlen, baß sich in Werbungssragen die Kollegen eines Ortes zusaminensinben. In Rostock ist beispielsweise durch Ver anstaltung gemeinsamer Ausstellungen sowie Gemeinschastswerbung zu Weihnachten ein ersolgoersprcchender Ansang gemacht worben, und weitere Bestrebungen in dieser Richtung sind im Gange. Nur Einigkeit slihrt zu Erfolgen und verhindert, daß Einzelbcstrebunge» wirkungslos verpuffen. Natürlich gilt das Gesagte nur für Fälle, in denen gemein same Werbung am Platze ist. Einzelwerbung zu treiben, muß iedem nach seinem Ermessen unbenommen bleiben. . . . Wir nehmen wie alljährlich, solange das segensreiche Institut be steht, Gelegenheit, Ihnen den Beitritt zur Buchhänbler-Abrechnungs- Gcnossenschast sBAG) angelegentlichst zu empfehlen, falls Sie nicht schon Mitglied sind. Die Einrichtung funktioniert so glänzend und ist ein so vorzügliches Hilfsmittel zur Herstellung von Treu und Glau ben im Buchhandel, daß man nur wünschen kann, der gesamte Buch handel, Verlag und Sortiment, möge ihr angehören. Die Ausbildung unseres Nachwuchses hat im vergangenen Jahre die Gemüter lebhaft beschäftigt. Bei der Wichtigkeit der Frage ist natürlich eine Klärung nicht so bald zu erwarten f zu beklagen ist nur, daß in unseren Beruf vielfach Elemente hineinkommen, di«, unge nügend vorgebildet, in den meisten Fällen keine Zierde unseres Stan des bilden. Jeder Kollege, der Lehrlinge einstellt, sollte daher sorg fältig prüfen, ob der Zögling auch das erforderliche Mindestmaß von Kenntnissen mitbringt. Ob wir zu einer freiwilligen oder obliga torischen Lehrlingsprüfung kommen werden, steht zurzeit noch dahin, Bestrebungen dieser Art sind im Gange. Die heikle Frage der Steuern können wir hier nicht ausrollen. Wir werden durch die Steuer-Beratungsstelle des Börscnvereins über die einzelnen Kragen dauernd aus dem laufenden gehalten -und emp fehlen, sich In strittigen Fragen an diese Stelle zu wenden, sind auch selbst bereit, Auskunft zu geben, soweit unsere Kenntnis der ein schlägigen Kragen reicht. Schleudersälle haben uns im letzten Jahre nicht Vorgelegen. In einer Angelegenheit kirchlicher Kolportage haben wir mit Hilfe unserer Handelskammer beim Oderk-irchenrat ln Schwerin, wie wir hoffen, Ab hilfe erzielt. Jedenfalls hat die Handelskammer in ihrer Eingabe, von der sie uns Kenntnis gab, keinen Zweifel darüber gelassen, daß das Verfahren der in Krage kommenden Geistlichen vom Handel nicht geduldet werden könne. Der Bedingtverkehr hat im verflossenen Vereinsjahre wieder größeren Umsang angenommen. Wenn wir auch aus dem Standpunkt stehen, daß die Formen der Vorkriegszeit als durchaus veraltet und durch die Verhältnisse überholt nicht wieder aufzunehmen sind, so ist andererseits nicht zu verkennen, baß ein den Verhältnissen der Jetztzeit angepatzter Bedtngtverkehr mit vernünftigen Abrechnungs- sristen sür Verlag und Sortiment gleichermaßen ersprießlich ist. An zustreben sind nur möglichst gleichartige Termine sür die Abrechnung, etwa 1. April und 1. Oktober, wie es ja auch die Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Verleger in der Ostermeß-Vcrsammlung anerkannt hat. Wir kommen nunmehr zu unserer eigenen Vereinstätigkeit: Wir traten in das Berichtsjahr ein mit einem Bestand von 3 Ehrenmit gliedern, 48 ordentlichen und 8 außerordentlichen Mitgliedern. Unser heutiger Bestand beträgt 4 Ehrenmitglieder, 47 ordentliche und 8 außer ordentliche Mitglieder. Es wurden ausgenommen: Fräulein Elisabeth Scheuermann in Firma L. Langschmidt in Grabow; Frau Marie Frese in Firma Ernst Frese in Grevesmühlen; Krau Charlotte von Oheimb in Firma Fritz von Oheimb in Schwerin; Herr Wilhelm Michael in Firma Ratsbuchdruckerei in Goldberg; Herr Hugo Schmieber in Firma Paul Wiedemann in Strelitz und Herr Kranz Stahl in Firma E. Westphals Buchhandlung in Rostock i. M. Dem steht ein Abgang von k Mitgliedern, teils durch Tod, teils durch Geschäftsverkauf, gegen über. Wir konnten Krau Elise Westphal in Rostock zum LSjährigen Geschäftssubilänm beglückwünschen und vor kurzem Herrn Hermann Bohnhof zum 50jährigen Bestehen seiner Firma August Bürger Nachs. in Schwerin. Ausnahmen Ins Adreßbuch haben wir teils befürwortet, teils abgelehnt. Der Vorstand, der sich im vorigen Jahre fast ganz neu konstituierte, hat in erfreulicher Zusammenarbeit gewirkt; der Um stand, daß der 1. Vorsitzende und der 1. Schriftführer am gleichen Ort wohnen, hat die Geschäfte in mancher Beziehung vereinfacht und durch Ersparung mancher Umläufe die übrigen Vorstandsmitglieder ent lastet. An der Herbstversammlung in Homburg nahmen Ihr 1. Vor sitzender und 1. Schriftführer, an den Kantateversammlungcn die ge nannten Herren und Herr Felix Hedicke-Wismar teil. Unsere lose OrtSvcreinigung Rostock hat in verschiedenen Versammlungen getagt und Fragen örtlicher Natur, die das Nostocker Sortiment betreffen, entschieden. Der Geist, der in diesen Versammlungen herrscht, ist der echter Kollegialität, : ö-e es immer so bleiben! Unsere Kassenver- 898 hältnisse sind normal. Wir gedenken in herzlicher Antelliurhme des Hinscheidens unserer Mitglieder: Fritz von Oheimb in Schwerin, Paul Wiedemann in Strelitz, Wilhelm Biilow in Schwerin und Krau Helene Bcholtz in Stavenhagen. Wir bewahren den Dahingcschiedenen ein treues Gedenken. Wir sind am Schlüsse unseres Berichtes und könnten unter nor malen Verhältnissen nun einen Ausblick in die Zukunst tun. Wir sind aber unter den gegenwärtigen Verhältnissen dazu außerstande, es würden doch wahrscheinlich nur Trugschlüsse sein. Was uns das kommende Jahr bringen wird, wer kann es wissen. Wir dürfen aber den Mut nicht sinken lassen, wir müssen Vertrauen behalten zu unserem Können und Streben; nicht ungesunder Optimismus darf uns letten, aber wir wollen auch nicht in trostlosem Pessimismus die Hände in den Schoß legen und in trüber Resignation alles über uns ergehen lassen. Der 1. Schriftführer berichtet über die Kantate-Versamm lungen, im Anschluß daran erfolgt eine umfangreiche Aussprache über verschiedene Punkte, vor allem über die Rabattsorderun-gen der Volksbibliotheken. Die Form, die der Ausschuß der mecklen burgischen Volksbüchereien sür diese Forderungen gewählt hat (er verlangt Vorlage der Originalfakturen der Verleger), wird als untragbar bezeichnet, und man beschließt, mit Hilfe der Han delskammer Stellung dagegen zu nehmen. Der Schatzmeister berichtet über -den Stand der Kasse, die Rechnungsprüfer, die Herren Kleint-Lübz und Klee-Hagenow be antragen Entlastung des Schatzmeisters, die von der -Versamm lung mit Dank für die mühevolle Arbeit einstimmig ausgesprochen wird. Das Vereinsvermögen besteht zurzeit aus 157.80 Mark. Der äußerst vorsichtig aufgestellte Voranschlag -sieht einen Jahres beitrag von wiederum 10 Mark vor, die Versammlung glaubte angesichts der gedrückten Wirtschaftslage -von einer Erhöhung des Beitrages absehen zu sollen. Leider muß infolgedessen von der gewohnten Spende an den Unterstützungsverein in diesem -Jahre Abstand genommen werden. Aus -dem Kreise der Mitglieder wurden dann noch -verschie dene Anträge gestellt, deren Besprechung erfreulicherweise in allen Punkten Übereinstimmung ergab. Man darf die Hoffnung hegen, daß die gefaßten Beschlüsse Erfolg haben werden. Ws Ort der nächstjährigen Versammlung wurde Warnemünde gewählt. Nach Schluß der Hauptversammlung vereinigte ein gemein sames Mahl die Mitglieder mit ihren Damen und Gästen, unter welchen sich auch unser Heimatdichter Rudolf Tornow befand. Bald entwickelte sich eine sehr -fröhliche Stimmung; Tischreden, gereimte und ungereimte, Vorträge ernster und heiterer Art würzten das Mahl, vor allem haben wir Herrn Tarnow zu danken, der aus dem reichen Schatz seiner -Muse uns mit seiner ausgezeichneten Vortragskunst erfreute. Sein ihm zur Seite sitzender Verleger konnte schmunzelnd den Eindruck der wunderbaren Kunst seines Autors auf -die Anwesenden seststellen. Leider zeigte der Himmel zunächst ein trübes -Gesicht, sodatz der geplante Ausflug nach Zippendorf gefährdet war, -doch hatte er später ein Einsehen, und man konnte noch einen schönen Nachmittag am herrlichen Schwe riner See verleben. Hochbefriedigt von der Tagung schieden die Teilnehmer am Abend aus dem schönen Schwerin mit herzlichem Dank an dis Schweriner Kollegen, die alles so gut vorbereitet hatten. H. W. Verwertung und Erwerb von ausländischen Verlags- und übersetzungsrechten. Von Stefan Wan gart, Frankfurt a. M. In allen Ländern, die die Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst unterzeichnet haben, unter liegt das Recht der Übersetzung und Herausgabe eines ursprünglich in anderer Sprache erschienenen Werkes dem dort gültigen Ur hebergesetz. Da die meisten Kulturländer -dem ans der Berner Konvention hervorgegangenen Verbände zum Schutze des Ur heberrechtes angehören, genießt das Buch sehr weitgehenden inter nationalen Schutz. Nachdrucke und Übersetzungen urheberrechtlich geschützter Werke dürfen in den Verbandsländern, zu denen heute Belgien, Brasilien, Bulgarien, Dänemark, Danzig, Deutschland, Frankreich mit seinen Kolonien, Griechenland, Großbritannien
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