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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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4398 Bürs-nblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 98. 29. April 1907. originalgetreuen Nachbildungen alter Bildnisse von deutschen, italienischen und niederländischen Meistern eine besondre Be achtung. Die von der Firma Fischer L Franke herausgegebenen Blätter sind ganz hervorragende Leistungen der deutschen Repro duktionstechnik, Meisterwerke, bei denen es schwer fällt, das Urbild von der Nachbildung zu unterscheiden. Auch die von der Firma Angerer L'Göschl ausgestellten Autogravüren sind Musterleistungen der reproduzierenden Künste; sie geben die Malweise des Künstlers völlig getreu wieder. Unter der Fülle des Guten und Bortreff lichen seien noch die von Alfred Langewort in Breslau heraus- gegebencn sechs Originalradierungen von Ullbrich, altägyptische Kunstblätter, erwähnt; sie sind von hohem künstlerischen Wert. (Red.) Auskunftei W. Schimmelpfeng. — Der seitherige Inhaber der Auskunftei W. Schimmelpfeng zeigt an, daß er diese mit Aktiva und Passiva seinen beiden ältesten Söhnen Richard und Hans Adolf übergeben hat und sich von dem Geschäft zurückzieht. (Leipz. Tageblatt.) Ausstellung graphischer Arbeiten von Uran» Hein. — Das Deutsche Buckigcmerbemuseum in Leipzig (im Deutschen Buch gewerbehause) bringt für die Zeit vom 28. April bis 31. Mai d. I. eine Ausstellung graphischer Arbeiten von Professor Franz Hein. Hein gehörte zu den Begründern des Karlsruher Künstlerbundes und ist seit zwei Jahren in erfolgreicher Weise als Lehrer an der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig tätig. Die Ausstellung umfaßt farbige Steinzeichnungen, Buchillustrationen, ferner Arbeiten aus allen Gebieten der ange wandten graphischen Kunst, als da sind: Einbände und Umschläge, Vorsätze, Büchcrzeichen, Tischkarten, Plakate usw., und gibt einen guten Begriff von der vielseitigen Veranlagung des Künstlers. Die Ausstellung befindet sich im Saale der alten Drucke und ist Sonntags von 11—4 Uhr und wochentags von 9—6 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. (Red.) Zoll nach Griechenland. — In dem vom griechischen Finanz minister der Kammer vorgelegtcn Gesetzentwurf, betreffend Zoll tarifänderungen sind u. a. nachstehende Änderungen angenommen und durch königliche Verordnung vom 5. März 1907 verkündigt worden: Zollsatz für 100 Oka Ver- Metallgeld zollungs- Drachmen klaffe nach dem nach dem Entwürfe Gesetze 300(d) Druckpapier, ausschließlich zum Druck von Zeitungen, gewöhnliches, nicht geglättet, und für gewisse wissen schaftliche, regelmäßig erscheinende Zeitschriften, ferner für bestimmte Werke, die jetzt von der Gesellschaft zur Verbreitung nützlicher Kennt nisse veröffentlicht werden, unter der Voraussetzung der Erfüllung ge wisser Bedingungen hinsichtlich der Wasserzeichen usw 5 frei 314(s.) Lithographien, Kupferstiche, Holz- schnitte, Chromolithographien, Chromophotographien und sonstige andre Drucke 150 200 314 (b) Etiketten jeder Art 50 100 (Nach: Papier-Zeitung.) Gemäldeverstcigerung i« London. — In Christies Räumen in London fand in der letzten Woche die Versteigerung der wertvollen Kunstsammlung der Mrs. Lewis-Hill statt. Die am Sonnabend den 20. April unter den Hammer gekommenen 68 Gemälde, meist von modernen Meistern, erzielten zusammen 239 620 Was den Verkauf dieser Gemälde besonders interessant machte, war mancher Preis im Vergleich zu den in früheren Jahren erzielten. W. Ettys -6owus- ging für 2940 ab, während es im Jahre 1888 bei der Versteigerung der Sammlung F. Walkers 5985 ^ und 1872 beim Verkauf der Gillettschen Sammlung sogar 14230 ^ erzielt hatte. »La.cobg.vts ckavoivz» des gleichen Künstlers erreichte 7560 gegen 9135 beim Wells-Verkauf 1890. Vom gleichen Schicksal wurden zwei Gemälde von Sir E. Landscer betroffen. Das erste: »Tbs Ossr Lawil^-, von Messrs. Colnaghi L Co. für 56 700 ^ erworben, wurde von Landseer für William Wells in Redleaf gemalt. Bei der Versteigerung dieser Sammlung im Jahre 1852 ging es für 13 650 ab, beim nächsten Verkauf, 23 Jahre später, wurde es von Lord Dudley für 60 900 ^ erworben, und als 1893 die Sammlung dieses Lords unter den Hammer kam, kaufte es Mr. Wertheimer für 64 050 — Das zweite Gemälde »ll'bs Luvteck 8tsg- fiel von 59 640 im Jahre 1880 auf 18 900 ^ am letzten Sonn abend. Für I. Linnell seniors Gemälde -ll?bs Larls^ Lislck s.t I4oov» wurden 1881 beim Verkauf der Sammlung von Oberst Holdsworth 19 950 bezahlt, während es diesmal nur 8 820 brachte. D. Marlises großes Gemälde: -LivA ^lkreä iu tbs Tsvt ok 6uäruv tbs Laus- erzielte 1870 bei der Bullon - Versteigerung 11 550 1880 bei Walker« 4515 diesesmal nur 2310 Clarkson Stanfields: »klsar 8spolivs., Ls.xo äi Oowo» brachte 1890 22 260 letzte Woche nur 4326 W. Müllers Littls Wacksrs erzielte 1888 10 500 1884 8400 vorigen Sonnabend 6300 ^1 Meissoniers »L'i1wa.tsur <l'Lsts.wxss- ging für 10 500 ^ in den Besitz des Mr. Vokins über. Während seiner Lebenszeit soll Mr. Samuel Lewis ein Gebot von 63 000 ^ dafür ausgeschlagen haben. Es erzielten ferner: Millais' »Llovivz to tbs kivsr» 22 050 ^ (Mr. Agnew). Luke-Fildes' »Vsvstis.v Liovsr 6irl« 36 650 (Colnaghi L Co.). Frank Dtcksees Lsspsris. 8400 Der bis jetzt für die Lewis Hillschen Sammlungen und Juwelen erzielte Betrag beläuft sich auf 2 682 820 Am gleichen Tage kamen durch Christie noch verschiedene aus der Sammlung des verstorbenen Lord Davey stammende Gemälde unter den Hammer. Er erzielten: Sir E. Burne Jones »Liannas. Vestalis« 42 000 (Mr. Agnew) und D. G. Rossettts »ll'bs Lovsr Llaicksu» 9030 London. F. B. Neumaier. Neue österreichische Briefmarke« zu 12 Heller. — Eine Verordnung des österreichischen Handelsministeriums (abgedr. im Reichsgesetzblatt 1907, 50. Stück vom 24. April 1907) gibt folgendes bekannt: -Vom 1. Juni 1907 angefangen gelangen Postfrankomarken zu 12 Heller zur Ausgabe. Dieselben sind in violetter Farbe ausgeführt und haben das gleiche Markenbild wie die im Grunde der Verordnung des Handelsministeriums vom 19. Oktober 1904, R. G. Bl. Nr. 120, beziehungsweise vom 14. Mai 1906, R. G. Bl. Nr. 102, in den Verkehr gesetzten Marken von 10 bis 30 Heller». Der Druck i« schwedische« Schulbücher«. — In -LUwävvs. svsvsks. lLbartiävivAsa-, dem Organ des schwedischen Ärztevereins, hat der Provinzialarzt Gottfrid Töcnell in Hvetlanda einen Auf satz über diese wichtige schulhygienische Frage geschrieben. Er zitiert aus den gesetzlichen Bestimmungen für die staatlichen Mittel und höheren Schulen (sogenannte -s.I1ws.vvs. ls.rovsrb«) des Reichs vom 18. Februar 1905 folgende Vorschrift des Z 62: -In der Frage der Lehr- und Lesebücher ist zu beachten, daß ihre Ausstattung hinsichtlich Papier, Druck und Abbildungen den Anforderungen entspricht, die eine sorgfältige Pflege der Augen der Schüler verlangt. Dasselbe gilt für die übrigen beim Unterricht verwendeten Lehrmittel.» Hieraus schließt der Verfasser, daß die Inspektion über die Schulbücher dem Schularzt zukomme, da er allein dazu kompetent sein dürfte, derartige Untersuchungen vorzunehmen, und da es überdies in Z 161 (von den Obliegenheiten des Schularztes) heiße, er solle -zur Beobachtung der in 56—66 gegebenen Vorschriften beitragen». Eine schwere und delikate Arbeit, meint Törnell, sei damit dem Schularzt in die Hand gegeben; leicht können unter dem
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