Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1926
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- 1926-01-19
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- 19.01.1926
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^ 15, 19. Januar 1926. Redaktioneller Teil. vvrs»dt-tt ^ d. MN». v»chh«rd«l. händlerischen Organisationen und Firmen der beiden Länder jederzeit gute und freundschaftliche Beziehungen gepflegt worden sind, die ihren schönsten Ausdruck in den dem Börsenverein zu seiner Hun dertjahrfeier gewidmeten herzlichen Worten fanden. Zur heutigen Jubelfeier bringt der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler den Wunsch zum Ausdruck, daß der Norwegische Buch händlerverein allezeit seinen Aufgaben weiterhin ebenso freudig und erfolgreich nachleben möge, und daß die gegenseitigen Be ziehungen des Buchhandels der beiden Länder stets die gleich freund lichen wie bisher bleiben mögen. Leipzig, den 10. Januar 1926. Der Bor st and des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig.« Eröffnung der Deutschen Bnchausstellung in Stockholm. Uber die Eröffnung der deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienausstellung in den prachtvollen Räumen der Akademie der Freien Künste in Stockholm am 15. Januar, von der unser Artikel auf Seite 74 lrartdclt, wird uns ans Stockholm berichtet. Schon in den Tagen vorher und namentlich nach dem Empfang der Pressevertreter brachten sämtliche Stockholmer Zeitungen ausführliche Berichte mit Abbildun gen und schmeichelhaften Urteilen über Einzelheiten der Ausstellung. Der Eröffnung wohnten das kronprinzliche Paar, der Prinz Eugen und die geistige Elite Stockholms bei. Der Hof blieb weit über eine Stunde. Die deutsche Buchkunst fand allerseits größte Anerkennung; besonders bewundert wurden die Proben -der im Insel-Verlag in Leipzig erscheinenden Reproduktion der Mancsseschen Hand schrift, die Faksimilewiedergabe der Handschrift von Beethovens Neunter Symphonie des Verlags Kistner L Siegel in Leipzig und die Ausgabe des Loclex aureus der Bayrischen Staatsbibliothek im Verlage HugoSchmidtin München. Außerdem namentlich eine große Reihe künstlerischer Einbände. — Am Abend des Eröffnungs tages sprach Professor vr. Anton Kippenberg über »Die Faust sage und ihren Übergang in die Dichtung«. Danach fand ein Abend essen beim Gesaitütcu von Nosenberg statt. Am folgenden Tage ver anstaltete die schwedische Bibliophilen-Gesellschaft, die koreuiuZeu kör kolcdantverk, ein feierliches Mittagessen im Grand Hotel, an dem die schwedischen Verleger-, Sortimenter- und Buchdruckervereimgungen teilnahmen, die der Ausstellung lebhaftes Interesse entgegenbringen. Am Montag, dem 18. Januar, wird sich ein Mittagessen beim Verleger Bonnier anschließen. Die Leistungen der schwedischen Buchkunst erweckten bei den Ver tretern des deutschen Buchhandels den Wunsch, eine schwedische B u ch a u s st e l l u n g zu Kantate in Leipzig zu veranstalten. Der zweite Vorsteher des Börsenvereins, I)r. Friedrich Olden- bourg, wird diesem Wunsch noch offiziell Ausdruck geben. Die Weihnachtsbuchwoche in Stuttgart, veranstaltet durch die Stuttgarter Verleger-Vereinigung. — Wie in den übrigen Gauen Deutschlands war es eine Notwendigkeit, auch in Ällrttemberg in ausgedehntem Maße für das Buch zu wer ben. Nachdem eine Wiederholung der seit einigen Jahren abgehaltenen Buchmessen diesmal nicht ratsam erschien, mußte man neue Wege suchen. Man glaubte, diese darin zu fin den, daß Verlag und Sortiment in einer großzügigen Propa ganda für eine beschränkte Anzahl von Büchern intensiv werben. Eine Kommission, bestehend aus Sortimentern und Verlegern, setzte sich zur Verwirklichung dieses Gedankens zusammen und beauftragte schließlich Herrn Emil Fink, den Inhaber der Zentralstelle für buchgewerbliche Reklame, mit der Durchführung. Herr Fink hat diese große Arbeit in selbstloser, umsichtiger Weise geleistet, wofür ihm alle Beteiligten gewiß sehr dankbar sind. Es ist angebracht, Einzelheiten der Buchwoche hier zu erörtern, weil durchaus die Möglichkeit besteht, daß die in Stuttgart eingeschlagenen Wege in gleicher oder ährrlicher Form auch anderwärts von Nutzen sein können. Es wurde also ein wirkungsvoller zweifarbiger Prospekt hergestellt, der insofern von den üblichen Publikumsprospekten abwich, als er den Charakter eines Wertpapiere trug, durchnumeriert war mrd seinem Besitzer die Möglichkeit eines Geschenks brachte. Es standen 148 Buchgeschenke und 2 Geldgeschenke (Mk. 100.— und Mk. 50.—) zu diesem Zwecke zur Verfllglmg. Der mit 30 Abbildungen geschmückte, achtseitige, in zweifarbigem Offsetdruck in 150 000 Stücken hergestellte Prospekt (Format des Börsenblattes) führte dem Publikum »die 38 neuen Weihnachtsbüchcr der Stuttgarter Verleger« vor Augen. Er wurde an einem bestimmten Tage durch die maßgebende Stuttgarter Presse verteilt. In dem Augenblick der Verteilrmg sorgte ein Schaufensterwettbewerb unter den Stuttgarter Sortimentshaud lungen für Auslage der angezeigten 38 Bücher, sodaß die gewünschte Wechselwirkung erzielt war. Jeder Besitzer eines Prospekts mußte mni in den Buchläden die Geschenkliste Nachsehen, wenn er wissen wollte, ob seiue Nummer ein Geschenk davontrug. Damit war daß er reicht. was man mit der Propaganda wollte: die Bruhrnteresfenten waren in die Buchläden geführt, und nun lag es an der Gewandtheit des Sortimenters, die günstige Gelegenheit zum Buchverkauf auszu nützen. Es hat sich gezeigt, daß in der Tat das Interesse am Buch durch diese Propaganda erheblich gesteigert wurde, vor allen Dingen wagten sich auch Kreise in die Buchläden, die sonst wohl kaum den Weg dahin gefunden hätten. Und wie die Sortimenter fast durchweg be richten. ergab die Buchwoche einen recht guten Erfolg. Dies bewiesen auch die Angaben verschiedener Verleger, die zahlenmäßig den Absatz des von ihnen angezeigten Buches belegen; so z. B. meldet ein Ver leger den Verkauf von 1000 Exemplaren des von ihm angezeigten Buches. Man geht gewiß nicht fehl iu der Annahme, daß durch die Propaganda auch das Weihnachtsgeschäft überhaupt stark beeinflußt wurde. Wie sehr die Reklame an sich gewirkt hat. war daraus zu ent nehmen. daß einzelne Buchhandlungen mehrere hundert bei ihnen abge gebene Stimmen zum Schaufensterwettbewerb ablieferten, darunter eine Firma nahezu tausend. Es würde zu weit führen, alle Einzel heiten der Propaganda hier zur Sprache zu bringen. Wer sich über die Anlage des Prospekts usw. unterrichten will, wende sich an die Stuttgarter Verleger-Vereinigung (Graf Eberhard bau). Jedenfalls hat die durchgefllhrte Propaganda gezeigt, daß dieser Weg gangbar ist. Es wäre zu wünschen, daß der Leitgedanke dieser Werbung weiter verfolgt und mit Nutzen für den Bücherabsah auch künftig angewandt würde. lick. Georg Müller Verlag Aktiengesellschaft in Mönchen. — Die 6. ordentliche Generalversammlung der Gesellschaft, zu der die Aktio näre eingeladen werden, findet statt am Freitag, dem 29. Januar 1926, nachmittags 4 Uhr, in München im Notariat V, Karlsplatz 10/1. Tagesordnung: 1. Vorlage der Berichte des Vorstands und des Aus fichtsrats für das Geschäftsjahr 1924/25; 2. Vorlage der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung über das verflossene Geschäftsjahr und Beschlußfassung hierüber; 3. Beschluß über die Gewinnverteilung: 4. Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats; 5. Zuwahl zum Aufsichtsrat. Zur Teilnahme an der Generalversamm lung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien nebst Nummernverzeichnis spätestens am dritten Tage vor der General versammlung an der Kasse der Gesellschaft in München, Elisabeth straße 26, oder bei der Darmstäbter und Nationalbank Kommandit gesellschaft auf Aktien, München, Ottostraße 4, oder bet H. Aufhäuser, Bankgeschäft, München, Löwengrube, oder beim Bankgeschäft A. Lercheu- thal, München, Petersplatz 1, hinterlegt haben. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 8 vom 11. Januar 1926.) Postschecknummer in der Zeitungsanzeige. — In den Tages zeitungen waren kürzlich Mahnungen zu lesen, die etiva Folgendes ausfllhrten: Ich wohne ans dem platten Lande. Habe ich dort auch freie Luft und viel Natur, so will doch der Mensch auch schließlich etwas mehr haben, z. B. Kenntnis von neuen Büchern, Errungen schaften u. dgl. Da lese ich neulich die Anzeige eines Buchhändlers vom Erscheinen einer Broschüre über eine wichtige Zeitfrage. Ich möchte mir das Heft gern anschaffen, der Preis ist nur 60 Ps. Iu der Anzeige fehlt nun leider die Angabe, ob der Buchhäirdler Post scheckkunde ist. Stände sie darin, so könnte ich mir das Heft ganz gebührenfrei beschaffen, weil ich selbst auch ein Postscheckkonto habe; wäre ich nicht angeschlossen, dann könnte ich die Bestellung wenigstens mit einer Zahlkarte für 10 Pf. erledigen. Zu dumm! Nun muß ich eine Postanweisung benutzen und dafür 20 Pf., also ^ des Kauf preises überhaupt, opfern. Bedenken das denn die Herren Geschäfts leute gar nicht? Wir sollen und müssen doch sparen! Ich meine, es ist doch das Einfachste, bei allen Anzeigen, die feste Einzelpreise ent halten, der Angabe des Lieferers die Postscheckkontobezeichnung, z. B. Postscheckkonto Berlin Nr. . . ., hinzuzusetzeu. Das verteuert die An zeige nicht wesentlich und beseitigt jeden Zweifel bei den Lesern. Die Kontonummer muß natürlich richtig und deutlich gedruckt sein? Dies gilt auch für die Angabe des Postscheckkontos auf den Rechnungen und Briefköpfen. Man sollte dazu aus Rücksicht auf die Augen der Empfänger keine zu kleine Schrift und eine leicht in die Augen fallende Stelle wählen. Also liebe Geschäftswelt: Angabe des Postscheckkontos in den Zeitungsanzeigen. Nicht zu kleiner Druck derselben Angabe aus den Briefbogen, Postkarten und Rechnungen! 81
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