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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.09.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-09-29
- Erscheinungsdatum
- 29.09.1896
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- Deutsch
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^ 227, 29. September 1896. Nichtamtlicher Teil. 6047 R. Gacrtner'S Berlag H. Heyfelder in Berlin. 6060 8cmro, 8tu6isn nur vsrglsiobsncksn keli^ionscvisssnscbatt. 8olk 3. 'I'aubs, pralctisebs ^uslsguvA 6sr ksalwvn. 5. ^Vuü. 7 gsb. 9 — 8re6>--tvi> über kortbcotoocko Nsxts 6ss «rsisu 8uobss Nuss. 3. ^uü. 3 ^1; gsb. 4 — sin Lirobsnjrrbr in krsckrAksu. 2. 4uü. 4 gsd. 5 ^ 60 Eintl Hübner's Verlag in Bautzen. 6060 6rosswnnn-8trg.s8sr, 6sr trsis ^ulcsrgavA kür IItirs». 3. ^uü. 1. 8tz. 50 ^klas 6ULU in 4 ^btsilungsn ä 1 Iah. Heinr. Metzer in Braunschwetg. 6060 Dsutsobvr 8rogistsu-Lalsn6sr 1897. 6sd. 2 50 K. Tempsky in Wien u. Prag. 6066 G. Aretztag in Leipzig. llanv, Hoebstsktsr, Ookorn)', rrilKSinsius Lrcklcuncks. 5. ^.uki. 1. XbtsÜA. 6sb. 10 Eduard Trewendt in Breslau. Jugendbibliothek: Kapp, vom Rhein zum Rhin. > Braun, auf Irrwegen. Michaut, der Witwe Trost. I 6067 Geb. 90 kart. 75 geh. 60 R. v. Waldheim in Wien. 6068 Dis kgg,nno in 6sr Laust. HrsA. von v. Ltorob. 8. 8stt. 10^- Georg H. Wigand's Verlag in Leipzig. 6062 u. 6063 8iI>Iiokbstc kür 8ooiu.twisssnsobatt: 86. 6: lomrsnt, ^vvittsrbilüungsn. Lroseb. 5 gsb. 6 25 86. 7: LItis-8z'mon6s, Lontrürss Ossoblsobtsgskübl. 8rosob. 6^! , Fsb. 7 ^ 25 cj. 86. 8: Lsrri, Vsrbrsobsn irls sooials Lrsebsiuung. 8rosob. 7 .F 50 -Z; gsb. 8 75 86. 9: Oorsnn, Aurxistisobs 8ooia16smotrratis. 8roseli. 3 ^ 50 ^; gsb. 4 ./<! 75 L. 86. 10: Oalrvsr, Liniübrung in 6sn 8ooialismus. Orosoü. 3 ^ 50 gsb. 4 75 Nichtamtlicher Teil. Pflichtexemplare in Italien. Aus dem im Jahre 1894 in Mailand abgehaltenen Kongresse der italienischen Buchdrucker und Verleger war beschlossen worden, daß der Vorstand der ^ssooiarions tipogrsReo-libraria itulisnu, bei der Regierung alle möglichen Schritte thuc, um Acnderungen in Bezug auf die Abgabe von Pflichtexemplaren und auf den gesetzlichen Schutz des geistigen Eigentums herbeizuführen. Die Regierung hat dem damals gestellten Anträge aber tausend Schwierigkeiten in den Weg gelegt und so besteht denn noch mit geringen Aenderungen das Gesetz vom 26. März 1848 zu Recht, wonach jeder Drucker drei Pflichtexemplare abgeben mutz, und für den Schutz des geistigen Eigentums gilt noch das Gesetz vom 19. September 1882. Das Uiornals clslla librsria vom 6. September enthält nun eine Ein gabe des Vorstandes der ^ssooiarions an das zuständige Ministerium etwa folgenden Inhaltes: -Ein Vergleich mit den bezüglichen Bestimmungen und Ein richtungen anderer Länder zeigt, daß das Erlangen des Schutzes nirgends mit so unnützen, kostspieligen und widerwärtigen For malitäten verknüpft ist wie in Italien. Wenn nun auch die Abgabe der Pflichtexemplare eine auf dem Buchhandel lastende Steuer ist, so läßt sie sich doch rechtfertigen, und zwar mit folgenden Gründen: sie bereichert die nationalen Sammlungen, sie schützt die öffentliche Ordnung, sie dient der Herstellung der nationalen Bibliographie, und endlich wird sie gebraucht zum Beweise des geistigen Eigentums. Von den drei Pflicht exemplaren könnte nun sehr wohl eines wegfallen, wenn nämlich das bisher an die Zensur-Behörde abzugebende von dieser an die Zentral-Bibliothek in Rom oder aber an die betreffende Lokal - Bibliothek abgeliefert würde, während jetzt an jede dieser drei Stellen je ein Exemplar gelangen muh. lieber das Abgebcn von Drucksachen zu Zwecken der Zensur, ab gesehen von dem der Periodica, wird sich streiten lassen, doch liegen keine statistischen Angaben über eingezogene Werke vor. Jedenfalls werden diejenigen Drucksachen, die an das Straf gesetzbuch streifen, heimlich hergestellt und dem Strafrichter nickst vorgelegt werden. Mag nun aber die Abgabe von Zensur exemplaren bestehen bleiben als zur Erhaltung der öffentlichen Ordnung nötig, so sollte doch dafür gesorgt werden, daß die Pflichtexemplare dahin gelangen, wohin sie gehören, aber nicht auf irgend einem Amtstische liegen bleiben. Abzuschaffen wären alle die im Kgl. Dekret vom 19. September 1882 im Kapitel III, 21. über den Schutz des Autorrechts festgesetzten Formalitäten. Daß die Staatseinnahmen durch solchen Ausfall geschmälert werden, wird niemand beklagen, der erfährt, daß bei einer Jahresproduktion von etwa 9437 Nummern im Jahre 1895 die betreffenden Einnahmen 2700 Lire betragen haben, also eine Summe, die nicht ausreicht, um das Gehalt eines der zahlreichen zur Kontrolle nötigen Beamten zu bestrcitenl Die jetzt vorgeschriebenen Formalitäten haben bei der jetzigen Gesetzgebung kein Recht bestehen zu bleiben, weder zum Beweis der Zeit des Schutzbegehrens, die durch die Ablieferung der Pflichtexemplare genügend festgestellt ist, noch wegen der National-Sammlungcn, noch für den Fiskus. Und da man früher oder später zu einer Neuerung kommen muh, so wird es sich empfehlen, daß der Gesetzgeber auch die Regelung des Verzeichnens der Pflichtexemplare Vorsicht, das jetzt an zwei verschiedenen Stellen und ohne verständige Kritik vorgenommen wild. Die Einsendung der Pstichtemplare an die drei vor- Dikluodikchltgjtli^ Jahrgang. geschriebenen Stellen müßte durch die Post geschehen, und zwar gratis oder wenigstens zu einer Minimaltaxe und so, daß der Absender von dem annehmenden wie von dem Bestimmungs- Postamt ein bestimmtes Formular als Quittung erhält. Dies würde ihm als Beweis dafür dienen, dah er eingetragen sei, die National-Bibliothek würde sofort die für die Bibliographie be nötigte Titelkopie haben, die Zensur würde binnen 24 Stunden auf Verstoß gegen das Gesetz untersuchen und die Drucksachen zur Weiterbeförderung an die 8ibliotsea Viktoria Lomnuols in Rom der Post übergeben. Für die Postämter würde dieser Modus keinerlei Belastung bringen, denn etwa 8000 Einliefc- rungen würden sich aus 300 Tage im Jahre und auf das ganze Königreich verteilen.» Kleine Mitteilungen. Autographen - Versteigerungen. — In Berlin werden im nächsten Monat drei Versteigerungen von Autographen statt finden, die das Interesse der Sammler und Liebhaber erregen. Die erste Versteigerung erfolgt in der Woche vom 5. bis 10. Oktober bei I. A. Star gar dt und betrifft die Sammlung des si Dr. Edmund Schebek in Prag, aus der nur die Musik- und Theaterabteilung durch den bekannten Prager Sammler Herrn Fritz Donebauer ausgeschieden worden ist. Die zur Versteigerung kommenden Stücke umfassen fast ausschließlich das Gebiet der politischen Geschichte, namentlich zur Zeit des dreißigjährigen Krieges, lauter Dokumente von Bedeutung für den Geschichtsforscher. De. Edmund Schebek, der am 11. Februar 1895 gestorben ist, war im Jahre 1823 zu Petersdorf in Mähren geboren. Er kam in den vierziger Jahren auf die Universität nach Prag und trat nach vollendeten Studien in die Dienste der Prager Handelskammer, wo er bis 1884 ver blieb, um dann nach rastloser, mehrfach durch kaiserliche Aus zeichnung gewürdigter Thätigkeit in den Ruhestand zu treten. Er war Junggeselle geblieben und hatte alle seine Hingebung und Liebe den von ihm gesammelten Handschriften zugewendet, die in ihm lebendigen geistigen Verkehr mit bedeutenden Persönlichkeiten vergangener Zeiten erweckten. Alljährlich am Weihnachtsabend pflegte er die ihm besonders wertvollen Stücke vor sich auszubreiten und den heiligen Abend andachtsvoll in Gesellschaft dahingegangener Größen zu verleben. Sein Spezialgebiet war, wie bemerkt, die Zeit des dreißigjährigen Krieges, in deren Geschichte er ungewöhn lich bewandert war. Bekannt ist sein Streben, Wallcnstein von dem Vorwurfe des Landesverrats zu befreien, und die lilterarische Fehde, die sich hierüber zwischen ihm und Gindely entspann. So hat nun sein Sammeleifer namentlich aus jener Epoche eine er staunliche Menge von Schriftstücken zusammengetragcn; allein an Briefen von und an Oklavio Piccolomini hat er über 1000 Stück gesammelt. Der Abschnitt über den dreißigjährigen Krieg umfaßt im Katalog die Nummern 656—1876, und fast keiner der bedeuten den Namen jener Zeit fehlt darunter. — Auch aus anderen Ge schichtsperioden, älteren und neueren, sind wichtige Dokumente in der Sammlung vereinigt, ebensowenig fehlen Dichter, Schriftsteller, Gelehrte, Künstler und andere Größen. Der Katalog, der in vor züglicher Weise ausgcstattet ist und viele Abbildungen und Faksimiles bringt, umfaßt im ganzen 2432 Nummern. Die beiden anderen Autographen-Versteigerungen finden bei Leo Licp manns sohn am 14. und am 17. Oktober statt. Die erste, am 14. Oktober und solgende Tage, betrifft die zweite Abtei- 847
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