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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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9296 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel Nichtamtlicher Teil. «V 305, 3. September 1S08. finden, die dem Charakter der Type und der Satzanordnung entspricht. In Georges: Teppich des Lebens oder in dem Gedenkbuch »Maximin« mag man nach weiteren Beispielen für diese Bemühungen blättern, während der Umkreis seiner Möglichkeiten sich etwa zwischen Georges : Der siebente Ring und Lothar Treuges: Traum der Trennung bewegen dürfte. Selbst sein eigenes Bändchen: Über die Symbolik des ksnis Lugslorum bringt keine unerwartete Steigerung; Lechter konnte immer nur schaffen, wo er sich frei und ganz ent wickeln durfte, wo ihm in der Dichtung die Stimme tönte, die aus ihm selbst erklang. So wenig dieser Kreis der Blätter für die Kunst eine nahrhafte Alltagslektüre zu geben vermöchte, so faljch wäre es, an Lechters Fähigkeiten den Maßstab anzulegen, der für die täglichen Aufgaben der Jllustrationskünste geboten er scheint. Lechter ist ein Eigener, nicht ein Vorbild. Er ist stark durch seine Art und in seiner Eigenart. Zum Wurzeln braucht er einen Boden, der nicht jedem beschicken sein kann. Ein Beispiel für andere ist er nur, insoweit er sich seiner Persönlichkeit und seiner Grenzen durch und durch bewußt war und stets geblieben ist. Man würde den geheimnisvollen Dämmerzauber dieser Traumsphären zerstören, wenn man mit der gewiß prak tischeren, rationelleren Glühlampe hineinleuchten wollte, wo fahler Kerzenschein zitternd verschwebt. Hinter den hell klaren Wirklichkeiten bleibt der Raum für alles Niegewesene, Niegeschehene, Unerhörte, Unergründliche, Betäubend- Berauschende .... Und wo die Sphären klingen, sprießt — Rv8a m^stlen. Kleine Mitteilungen. Gesamtverei« der Deutsche« Geschichts» und AlterlumS- vrrrtne. — Die diesjährige Versammlung des Gesamtverctns der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine findet in Lübeck vom 21. September an statt. In den öffentlichen Versammlungen wird Senator Fehling (Lübeck) über Marksteine lübischer Ge schichte, Geheimer Archivrat Grotefend (Schwerin) über Volks zählungsmaterial im Schweriner Archive 1498—1900 und Professor Reuter (Lübeck) über die Deutschen und die Ostsee von Karl dem Großen bis zum Interregnum sprechen. Für die I. und II. Abteilung haben Vorträge angekündigt: Professor Beltz (Schwerin): Der Stand der vorgeschichtlichen Forschung in Mecklenburg; — Professor Dragendorff (Frank furt a. M ): Vorschläge zur Katalogisierung kleinerer Sammlungen; — Professor Gradmann (Stuttgart): Schwäbisch-fränkische Hallenkirchen des XIII. und XIV. Jahrhunderts; — Professor Haupt (Eutin): Die Anfänge des Ziegelbaues in Wagrien und ihre persönlichen Zusammenhänge; — Or. Hofmeister (Lübeck): Die Piptnsburg und Verwandtes; — Sanitätsrat Koehl (Worms): Neue ncolithische Wohngräber bei Worms. In der III. Abteilung werden Vorträge halten: Professor Dietrich Schäfer (Berlin): Die Aufgaben der deutschen See geschichte; — Museumsdirektor Professor Meier (Braunschweig): Der Grundriß der deutschen Stadt des Mittelalters in seiner Bedeutung als geschichtliche Urkunde; — Archivrat Professor Warschauer (Posen): Der Lageplan der osteuropäischen Kolonial städte; in der IV. Abteilung Professor Äußerer: Einige Besonder heiten der Altersverhältnisse in Südtirol; — Besprechung der auf der Mannheimer Versammlung von Ritter v. Bauer und Professor Renner gemachten Vorschläge; — Professor Curtius (Lübeck): Das Münzwesen von Stadt und Bistum Lübeck; — Stadt bauinspektor Grube (Stettin): Alt-Lübecker Heraldik; — Schrift steller Macc o (Berlin): Die Bedeutung des Wetzlarer Stadtarchivs für genealogische Forschungen; — Professor Menadier (Berlin)r Die Wandlungen des Münzrechts im Deutschen Reiche; — Pro fessor Pösinger: Die ältesten Stammbücher des Stiftes Krems münster. In der V. Abteilung (für Volkskunde) berichten Professor Haupt (Eutin) über: Aufgaben der Hausbauforschung in Schles wig-Holstein; — vr. Peßler (Hamburg): Das ntedersächsische Bauernhaus; — Professor Brenner (Würzburg): Berichte über die Hausstatistik und volkskundliche Bibliographie; — Oberlehrer Mensing (Kiel): Das schleswig-holsteinische Idiotikon; — Ober lehrer Wossidlo (Waren): Die Rethraforschung. Anmeldungen werden bis zum 15. September an den Schrift führer des Ortsausschusses, Rat vr. Linde, Lübeck, Mühlen straße 72, erbeten. In unmittelbarem Anschluß an diese Versammlung findet am 24. und 25. September der Tag für Denkmalspflege in Lübeck statt. Am 20. September wird der Achte deutsche Archiv tag daselbst abgehalten werden. (Internat. Wochenschrift f. Wissenschaft, Kunst u. Technik.) " Unterrichtskurse. (Vgl. Nr. 199 d. Bl.) — Der eingangs des Aufsatzes in Nr. 199 d. Bl. vom 27. August 1908 mehrfach erwähnte Verband trägt den Namen Deutschnationaler Hand- lungsgehtlfenverband (üblich gekürzt: D. H. V.) (nicht: Deutscher Handlungsgehilfen-Verband), was hiermit zur Berichtigung nach getragen sei. Einfuhr vo« Kunstwerke« «ach de« Bereinigte» Staate« von Amerika im Fiskaljahr« 1907. — Nach Ausweis der amt lichen Statistik der Vereinigten Staaten von Amerika hat in dem Fiskaljahre 1907 (vom 1. Juli 1906 bis 30. Juni 1907) die Ein fuhr von Kunstwerken wiederum erheblich zugcnommen. Die Ziffern der letzten vier Jahre zeigen, wie günstig die während dieser Zeit auf allen Gebieten des Handels und der Industrie ungetrübt bestehende Wohlfahrt auf die Einfuhr von Werken der Kunst eingewirkt hat. Der Gesamtwert der Einfuhr von zoll pflichtigen Kunstwerken betrug im Fiskaljahre 1904 in runden Ziffern 2682000 Dollar; 1905: 3996000 Dollar; 1906: 4142000 Dollar und 1907: 5161000 Dollar. Zu dieser zollpflichtigen Ein fuhr von Kunstwerken kommen noch die zollfrei eingehenden Kunstwerke amerikanischer Künstler, die im Auslande leben; sie erreichten folgende Werte: 1904 Dollar 604 311 1906 . Dollar . 766 933 1905 385 258 1907 . . 706 696. Diese Kunstwerke amerikani cher Künstler kamen namentlich aus folgenden Ländern: 1904 1905 1906 1907 Frankreich . . . 188 891 Wert in H 206 036. 382 921 338 257 Großbritannien 324 586 84 493 152 717 144 732 Deutschland . . 23 755 11 502 17 656 106 230 Italien .... 43 033 73 208 53 739 91 945 Niederlande . . . 12 367 4 233 17 925 11042 Aus dieser Tabelle kann mit einiger Sicherheit erkannt wer den, welche Länder amerikanische Künstler für ihre Ausbildung vorzugsweise aufsuchen, d. h. welcher Kunstrichtung oder Schule sie zunetgen. Es ist erfreulich, zu beobachten, daß 1907 eine er hebliche Zunahme dieser Einfuhr aus Deutschland zu ver zeichnen war. Für die Einfuhr von Gemälden in Öl, Wasserfarben, Pastell usw. in den freien Verkehr sind folgende hauptsächlichen Werte angegeben: 1904 1905 1906 1907 Erzeugnisse von Ländern, mit denen Verträge bestehen (Zoll: 15 A r>. Wert) Frankreich . . 1 120 279 Wert in H 974183 1 254 307 1 192 713 Deutschland 155 039 134 363 141 406 164 935 Italien . . . 78 316 83 667 140 527 123 558 Spanien . . — — — 1018 Schweiz . . — — — 1618 Erzeugnisse von Ländern, mit denen kein Ver trag besteht (Zoll: 20 ^ v. Wert) .... 845 051 1 376 842 2 036 644 2544262.
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