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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1920
- Strukturtyp
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- Band
- 1920-01-24
- Erscheinungsdatum
- 24.01.1920
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- Deutsch
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Wie groß die Vermehrung des Beanuenapparaies sein mup, um das neue Gesetz auszufllhren, in dessen Geltungsbereich der gesamte Buchhandel ja doch nur ein Teilchen bildet, das lägt sich zunächst noch gar nicht schätzen. Wenn es mit Steuergesetzen aber in dem jetzt eingeschlagenen Tempo und in der jetzt be liebten Ausdehnung so weitergeht, dann ist die Zeit nicht mehr fern, in der das ganze deutsche Volk nur noch aus Steuer beamten besteht. — In der »guten alten Zeit» waren die jetzigen Gewalthaber sehr schlecht auf indirekte Steuern zu sprechen, und theoretisch verwarfen sie sie ganz. Wie kommt es, Latz sie jetzt nicht etwas Neues, etwas Besseres an deren Stelle zu setzen verstehen? Priebatsch, Felix: Geschichte des Preußischen Offizieller PS. (Tentsche Bückier zur Geschichte und Politik. Bd. 1.) 8°. 76 S. Breslau 1919, Prie- batschs Verlagsbuchhandlung. Ladenpreis geheftet 2.40. Der Niederbruch der deutschen Armee in den Novembertagen des Jahres 1918 bedeutete gleichzeitig das Ende des Preußischen Ofsizier- korps. Die Tragweite dieser Tatsache ist heute noch nicht abznsehen. Wir wissen nicht, was innerhalb der Reichswehr sich an seiner Stelle herauskristallisieien wird. Jedenfalls erleben wir das Ende einer alten und den Beginn einer neuen Entwicklnngsreihe, wenn wir den Vorgang unter dem Gesichtspunkt historischen Geschehens betrachten. Der Zeitpunkt eines geschichtlichen Rückblickes scheint deshalb gekom men, und wir werden nns seiner schon deshalb nicht entschlagcn dür fen, weil das Neue der Fundamente des Alten nicht entbehren kann, will man nicht in Fehler verfallen, die zu vermeiden nur die Ge schichte zu lehren vermag. Deshalb muß es als ein verdienstliches Unterfangen betrachtet werden, daß einer unserer Berufsgenossen in der vorliegenden Schrift den Versuch macht, in einem kurzen Abriß die Geschichte des Preußischen Offizierkorps an unseren Augen vorliber- ziehen zu lassen. Der Nahmen der Darstellung ist mit wenigen Worten im Kreislauf der Entwicklung vom Söldnerheer des Mittelalters bis zum Söldnerheer der Revolution von 19l8 gegeben. Priebatsch be handelt sein Thema in elf größeren Abschnitten auf nur 76 Seiten. Un schwer dürfte sich entscheiden lassen, ob damit d i e Geschichte des Preu ßischen Ossizierkorps geschaffen ist, oder ob diesen Zweck nicht vielmehr nur ein größeres bändereiches Werk erfüllen könnte. Sicher bleibt iedoch, daß Priebatschs Arbeit bei der Weiterbehandlung der Frage nicht umgangen werden kann, weil sie trotz ihres geringen Umfanges auf umfassendem, mit großer Sorgfalt zusammengetragencm und gründ lich önrchgearbeitetem Quellcnmaterial beruht. Mag auch der Wert der Quellen nicht gleichmäßig sein — auch die schöne Literatur der verschiedensten Epochen ist zur Kulturgeschichte des Offizierkorps heran gezogen worden —, so erscheint doch im ganzen ein ziemlich objektives, von jeglicher Tendenz oder Parteinahme freies und in der Verteilung von Licht und Schatten getreues Geschichtsbild. Dieser Umstand wird der Arbeit einen bleibenden Wert sichern, auch dann, wenn sich ans Ofsizierkreisen hier und da Widerspruch erheben sollte. Vielmehr dürfte eine solche Auseinandersetzung wesentlich zur richtigen Ein schätzung des Offizierstandes und seiner Geschichte beitragen, die zu eng mit dem Werden des Deutschen Reiches verknüpft ist, als daß wir nicht hoffen dürsten, daß der Zusammenbruch des Preußischen Ofsizier- korps der Geburtstag eines neuen Führertvps sei, dessen Aufgabe in ihrer Größe immer deutlicher vor unseren Augen erscheint. I.. Kapp, Arno: Streik der Angestcllt n im Leipziaer Buchhandel. Kl. 8°. 63 S. Leipzig. Im Selbstverlag des Verfassers. Kommissionsverlag: Ver lagsanstalt Vogel L Vogel G. m. b. H., Leipzig. Laden preis geheftet ^ 2.—. Ein Vorgang, der in der Geschichte des deutschen Buchhandels eine so einzigartige Stellung einnimmt wie der Leipziger Angcstelltenstrcik, erscheint einer zusammenfassendcn Darstellung in Broschürenform durchaus würdig. Ob allerdings die Lösung der gestellten Aufgabe durch den Verfasser der vorliegenden Schrift als vollkommen ange sehen werden kann, diese Frage muß schon wegen seiner einseitigen Be trachtungsweise durch die Partcibrille verneint werden. Im wesent lichen haben wir cs mit einer Aneinanderreihung von Tatsachen zu tun, wobei der Schere oder dem Stift des Abschreibers der Hauptanteil der Arbeit zuzumessen ist. Was darüber hinaus aesaat und berücktet wird, ist herzlich wenig und dient lediglich dazu, die Angestellten als Mit kämpfer gegen das Kapital in die breite Kampffront der Arbeiterschaft ti.uuveizuzlehen. Indes wäre cs auch von seinem Parteistandpunkte aus dem Verfasser wohl möglich gewesen, die Dinge in ihrem histori schen und wirtschaftlichen Zusammenhang tiefer zu erfassen und ent sprechend darzustellcn. Offenbar kam es ihm aber daraus gar nicht an, und es war ihm viel mehr daran gelegen, mit besonderem Behagen einige Auswüchse, Einzelheiten des Streiks auf seiten der Arbeitgeber seinen Lesern vorzuführen, obgleich er wußte, daß auch das Verhalten, der Gehilfenschaft mährend des Streiks nicht durchweg als cngelrcin gelten kann, vielmehr ebenfalls derartige Begleitumstände aufmies, die hier natürlich verschwiegen werden. Getretener Quark wird breit, nicht stark. Wer an einer solchen chronistischen und parteiischen Darstellung sein Genüge findet oder die Gedankenwelt und schriftstellerische Aus drucksfähigkeit eines der Streikführer genauer kennen lernen will, der möge die Schrift als bezeichnendes Dokument der Nachkriegszeit hin nehmen. Für die buch händlerische Fachbibliothek. Vorhergehende Liste 1920, Nr. 13. Bücher, Broschüren usttr. giessereige xverbe Deutschlands. — vr. ^Ikred Heller: VVirt- sehaktliche Umschau. — öruno Dressier: Leruklicbe Wortbildung im vildungsverband der deutschen vuehdrucker. — Heinrich Vereine kür vucb wesen und 8ebrikttum: vr. 6. K. vogeng: ^dressbuek-8tudi6n. (8ehluss.) — Univ.-?rok. vr. dokannes Kieker: Konkirmationsurkunde. — Karl August dleissinger: ^.rminius Vasemanns volrschnittwerk Himmel u. Völle auk der vandstrasse. — vr. ptiil. Ulbert Oiesecke: Dürer als Kriegsbaumeister. LshnboksbuehKandel, Der. 15. dahrgang, Ar. 1/2 vom 15. danuar 1920. klit der literarischen veilage »Der Bücher markt de8 vahnkoksbuehhandels« Ar. 18 vom 15. danuar 1920. veipLig-lieudnitr, Konslantinstr. 8, Verlag des Verein8 Deut scher vaknhoksbuehhändler. ^us dem Inhalt: 2um Aeuen datire. Von v. — Die Krköhung des leuerungsruseklags suk 20°/,. Llätter kür Volksbibliotheken und veseha11en. Verausgegeben von ?rok. vr. Kr-ich viesegang in Wiesbaden. 20. dakrgang, Ar. 11 u. 12 vom Aovember—verember 1919. Uit litel- und Inhaltsverzeichnis. veiprig, Verlag von Otto varrassowitr. ^us dem Inhalt: vr. Van8 Rothkardt: Knut Ham sun der dlensck und der Dichter. — Kritr Veiligen8t36dt: Vas volkstümliche vildungswesen und die Volksbücherei auk dem vande. — ^lkred voeckle: Kine Forderung der 8tunde. s Verlangt die Kinriektung und Unterhaltung von Lildungsbüehereien als ge- setLkcke vklicht der Oemeinden.s — vr. klax Wieser: Oegen 1919. Krkurt, Verlag öebr. Richters Verlagsanstalt. ^us dem Inhalt: Arbeit — die Wui-rel deutscher Wivschaktskrakt! Von R. v. — Umbruch, Aoten und Marginalien. Von vsr. — Kritr Hansen: ^us der Kntwieklung der ^Igrsphie. Bücher weit, Die. Herausgegebcn vom Verein vom hl. Karl Boiromäus. 16. Jahrg., Heft 12 vom Dezember 1919. Bonn, Ver ein vom hl. Karl Borromäus. Aus dem Inhalt: I)r. Tilly Lindner: Die Alpenschilderung bei den deutschen Dichtern und Erzählern.— F. Fecker: Ein Pionier der Volksbildungsbestrebungcn. jBespr. von A. Nctzbach, H. Sautier.f — M. S. Filchner: Was unsere katholischen Lehrerinnen lesen. — H. Herz: Neue Erzählungs bücher. —Hermann Herz: Zu Laurenz Kiesgens 50. Geburtstage. Kack presse, Die. Herausgeber: vr. dakob Kriedrich Iveiüner. Stellung dan. 1920: Oeorg Lckrimpk. 8°. 6 8. 86 Arn. Kkit 11 Abbildungen. 77
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