R° 89, 2ö. April 1920. Fertige und »künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 47 67 Karl Robert Langewiesche / Königstein im Taunus / Besetztes Gebiet s >M M sind in sehr hohen Auflagen für Sommer und Frühherbst zu erwarten. Von diesen drei Neuigkeiten wird die erste einem Gebiet der alten deutschen Baukunst, die zweite und dritte aber Teilgebieten der deutschen Malerei gewidmet sein. Vorläufig bitte ich, noch keine Bestellungen auf sie einzureichen. Dagegen bitte ich den blauen Vorzugszettel zu benutzen, der in diesen Tagen für die zweite Auflage des Ludwig Richter-Buches (81.—170. Tausend) mit direkter Post ver teilt wurde. Daöl.—80. Tausend des Ludwig Richter-BucheS war 10 Wochen nach Erscheinen auSverkauftl! Zie BI« Wkl. MW«. 1. s. In Kürre erscheint: vre Vollrskocksckiüe Lur mMeiiMeMxrien vr. K. X Ein satirisches Fabelbuch für Erwachsene! K ?rel5 cs. kl. 4.— Mir liekern bedingungsweise mit 25 bar mit zzpztztz uncl IZ/12 Abonnements auk einen bancl von 12 dickten mit 20^ blaeblass vom bsclenpreis uncl 2^ lkabatt. Mir bitten böllicbst um tätige Verwendung, ltocbacktungsvo» Kabitrsclikiksöniiicli, Würrburz Z üs-irsrstWtS'.Mr« 1«»«r« rsr r«rsrr«r«tsusirsr.r«« ,000 (Z) In Kürze erscheint: <I Lisa Wenger Amoralische Fabeln MitZeichnunaen von CarlO.Petersen br M 8.-, geb. M 12.- Lisa Wenger, eine in der Schweiz wohlbekannte Dichterin, wird sich mit diesem Buche rasch einen Freundeskreis in Deutschland schaffen. Ihre amo- ralischen Fabeln sind schelmisch erzählte Gesell schaftssatiren, deren Schauplatz das Tierreich ist. Mit herzlichem Humor und feiner Ironie werde» menschliche Schwächen und Torheiten gegeißelt. Der bekannte Tierzeichner des Simplilissimus Carl O. Petersen hat zn den Fabeln entzückende Zeichnungen geschaffen. Anläßlich eines Vortragsabends der Dichterin schreiben die Basler Nachrichten: .,Es sind wirkliche Fabeln, verblüffend in ihrer Natürlichkeit: die Mäuse sind Mäuse, die Frösche Frösche, die Hühner Federvieh. Ein Kind kann sich daran ergötzen. Aber hinter der Kreatur scheint der Mensch hervor, und siehe, stets ist es, was man den alten Adam nennt. Nicht ein ideales Wesen, sondern bedingt und nach vielen Seiten unvoll kommen, aber unser aller Bruder und Nächster und in der Nacktheit, in der er sich uns in diesen Fabeln darbietet, unserer Nachsicht doppelt sicher. Ich weiß nicht was ich an den Stücken dieser Art — als deren unbestrittene Meisterin die Dichterin heute gelten muß — mehr bewundern soll: den Reichtum der Erfindung und der guten Einfälle oder die Tiesfinnigkeit der unterliegenden Moral. ^ Eugen Diederichs Verlag in Zena