Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.03.1926
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- 1926-03-23
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die deutsche Buchkunstabteilung auf -der Weltausstellung in Brüssel und 1914 jene auf der Bugra in Leipzig eingerichtet hatte, plant für 1927 die Veranstaltung einer Internationalen Buchkunst- Ausstellung in Leipzig, seiner deutschen und ausländischen Mit glieder. Die Ausstellung des tschechoslowakischen schönen Buches in Prag, die im Nahmen des Internationalen Kongresses der Bibliothekare und Bücherfreunde im Juni d. I. in Prag stattfindet (vgl. Bbl. Nr. 49), wird gemäß der bisherigen Dispositionen in 2 Abschnitte zer fallen. Der erste wird auf historischer Grundlage das schöne Buch in weitestem Sinne zusammenfassen und auch das jeweilige Verhältnis zwischen den literarischen Strömungen und der Buchausstattung Nach weisen. Wenn hier die mitinteressierten Literarhistoriker und literatur historisch orientierten Bücherfreunde und Sammler ihr Recht gewahrt haben, kommen im zweiten Abschnitt, der der Bücherproduktion der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts und der folgenden Jahr zehnte bis zur neuesten Zeit gewidmet ist, die bildenden Künstler und ausgesprochenen Bibliophilen zum Wort. So wird die Aus stellung jedenfalls allen Besuchern gerecht werden, insbesondere jenen, die kommen werden, um zu sehen. Die Vielseitigkeit der Ausstellung ist durch den Umstand gesichert, daß die verschiedensten Jnteressenten- gruppen ihre Teilnahme angesagt und teilweise die Ausstellungs objekte schon bereitgestellt haben, wie z. B. die Gesellschaft deutscher Bücherfreunde in Böhmen, die eine vollständige Reihe der von ihr her ausgegebenen Werke ausstcllen wird. (Prager Presse.) »Die Phrase von dem Fallieren der untertariflich arbeitenden Druckereien.« — In der Berliner Typographischen Ge sellschaft, deren Mitgliederkreis sich gleich der Leipziger Typo graphischen Gesellschaft aus erfahrenen Buchdruckfachleuten zusammen setzt, hielt kürzlich Herr Max Nessel, der Leiter der Berechnnngs- stelle des Vereins Berliner Buchdruckerei-Besitzer E. V., einen Vor trag über die Gestehungskosten nach dem Deutschen B u ch d r u ck - P r e i s t a r i f. Der Redner bemerkte u. a., nach wie vor sei es so, daß Kalkulationen, die unter Außerachtlassung des Preistarifs gemacht würden, unrichtig seien; die Erfahrung zeige, das; Bllchdruckereien, die die Preise rrnterböten, nicht bestehen könnten. An der dem Vortrag folgenden Aussprache beteiligten sich mehrere Mitglieder. Nach der Ansicht des Herrn Scheiding ist die Behaup tung, daß die untertariflich arbeitenden Bllchdruckereien fallieren müßten, eine Phrase. Im Hinblick auf die außerordentlich zahl reichen Preisunterbietungen und angesichts des Wachsens der Buch- druckereibetriebe sei diese Phrase nicht zu halten. Er wies sodann daraus hin, daß die Erfahrung gemacht wurde, daß man nach Vorträgen über den Deutschen Buchdruck-Preistarif und über das Berechnungsmcscn im Buchdruckgewerbe im allgemeinen von einer Aussprache Abstand nehme. Die Fachwelt habe das Gefühl, diesen Punkt besser nicht zu berühren. An einem Beispiel aus der Praxis zeigte er, daß die von vier Kalkulatoren für eine Druckarbeit errech nten Preise zwischen 5500 und 8500 Mark schwankten. Ans einwand freie Druckstöcke und gut drucksähige Papiere müsse vor allem ge achtet werden. Herr Scheiding führte noch aus, daß in seiner Offizin, die zu neun Zehnteln Kunstdruckpapiere verarbeite, 20A des Maschincn- stillstands auf Mängel des Papiers zurückzufllhren seien. — Herr Nessel erklärte in seinem Schlußwort u. a. noch, der Deutsche Buch- druck-Preistarif sei vor allem eine Anleitung zum richtigen Kalku lieren; die aufgefllhrten Preise hätten nur als Richtpreise zu gelten. Vortragsabend in Dortmund. — Die Firma Gebr. Lensing in Dortmund veranstaltete einen Vortragsabend, auf dem Herr Professor Martin W a ck e r n a g e l - Münster über das Thema: »Das christliche Rom in seinen Kunstdenkmälcrn« sprach. Der Vor trag, der von Lichtbildern begleitet wurde, fand bei gut besuchtem Hause freudigen Beifall. Damit schließt die Buchhandlung die dies jährige Vortragsreihe, die sie hofft im Herbst fortsctzen zu können. Vortragsabend der Leipziger Bolksakademie. — Im Nahmen der Leipziger Volksakademie veranstaltete Herr Gustav Herrmann, der bekannte Leipziger Vortragskünstler, am 18. März einen Vortrags abend, der einen treffsicheren und charakteristischen Querschnitt durch die Produktion des Verlags L. Staackmann in Leipzig gab. Rudolf Hans Bartsch (Schwammerl), Anton Wildgans (Im An- schanen meines Kindes), Rudolf Heubner (Der König aus dem »Lied von Rosemunde«), Emil Hadina (Klosterlegende) und A. d e Nora (Madonna des Zuchthauses) bestritten den ernsteren Teil des Abends, den der Vortragende stark und eindrucksvoll zu gestalten wußte. — Mit fröhlichen und heiteren, sinnig-zierlichen und derb- humoristischen Stücken gaben sich dann im zweiten Teil der jüngst verstorbene Otto Ernst, Rudolf Greinz, Robert Hohl- banm, Horst Schöttler und Fritz Mülle r-Partenkirchen ein lustiges Stelldichein. Die persönliche Art des Vortragenden, die gerade der heiteren Muse zugute kommt, brachte insbesondere nach den glänzend wiedergegebenen Dialekt-Beiträgen einen freudigen Beifall der statt lichen Zuhörergemeinde. —kk. Besuch der Berliner Technischen Hochschule. — Die Technische Hoch schule zu Berlin weist im laufenden Winterhalbjahr 3704 Studie rende, davon 33 Frauen auf. Die einzelnen Fakultäten zählen: Fakultät für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik und Naturwissenschaften 76 (davon 8 Frauen), Fakultät für Bauwesen 667 (8), davon in der Fachabteilung für Architektur 235 (5) und in der Fachabteilung für Bau-Jngenieurwesen 332 (3), Fakultät für Maschinenmirtschaft 2271 (2), davon in der Fachabteilung für Ma- schineningenieurwescn 2076 (2) und in der Fachabteilung für Schiff- und Schiffsmaschinenbau 195, ferner Fakultät für Stoffwirtschaft 790 (15), davon in der Fachabteilung für Chemie und Hüttenkunde 437 (16) und in der Fachabteilung für Bergbau 353. Zu den 3704 (33) Studie renden kommen 524 (46) Hörer. Notgcmcinschaft der deutschen Wissenschaft. — In der dritten Mit gliederversammlung der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft, die am 13. März in München abgehalten wurde und an der Ver treter der Netchsregierung, der Bundesstaaten, die Präsidenten der deutschen Akademien und großen wissenschaftlichen Verbände, die Rek toren der Universitäten und andere führende Wissenschaftler, sowie Parlamentarier des Reiches und Bayerns teilnahmen, wurden die gegenwärtigen Aufgaben, insbesondere auf dem Gebiete der nationalen Wirtschaft, der Volksgesundheit und des Volkswohles besprochen. Nach dem Bericht der »Voss. Ztg.« sollen mit Hilfe eines der Notgemein schaft vom Reichstage zur Verfügung stehenden Fonds die wissen schaftlichen Grundlagen der genannten Gebiete im Wege gemeinsamer Arbeit der Forscher aus allen Teilen des Reichs geklärt werden. Eine Entschließung fordert Reich und Länder auf, bei Bemessung der Aus gaben für die Pflege der Wissenschaft weder die Zahlen der Vorkriegs zeit, noch deren Verhältnis zu den Gesamtausgaben des Reiches und der Länder zum Maßstabe zu nehmen, sondern die Pflege der Wissenschaft im Auslande, die uns schon zu erdrücken drohe. Die der Wissenschaft gewährten Mittel müßten nachgcprüft werden. Insbesondere wird ersucht, für das Etatsjahr 1927 das der Not gemeinschaft bewilligte Extraordinarium von 3 Millionen Mark wiederherzustellen. Der Kommende Tag Aktiengesellschaft in Stuttgart. — In der außerordentlichen Generalversammlung vom 5. Januar 1925 wurde beschlossen, das auf NM. 1 400 000 umgestellte Aktienkapital zum Zwecke der teilweisen Kapitalrückzahlung um NM. 933 300 auf NM.'466 700 herabzusetzen durch Verringerung der Zahl der Aktien nm zwei Drittel, und zwar der Aktien der Serie ^ um 2666 Stück zu NM. 10, Serie 6 um 7600 Stück zu RM. 50, Serie 6 um 26 332 Stück zu RM. 20. Die Aktionäre werden aufgefordert, ihre sämtlichen Aktien mit den Gewinnanteilscheinen für 1925 u. ff. und Erneuerungs scheinen sowie die Anteilscheine der Gesellschaft in der Zeit vom 15. April bis 16. Juni 1926 bei der Kasse der Gesellschaft in Stuttgart, Urbanstraße 31a, während der Geschäftsstnnden unter Beifügung eines zahlenmäßig geordneten Nummernverzcichnisses cinzureichcn. Sie er halten für je drei Aktien gleichen Nennwerts eine zurück, die durch Stcmpelaufdruck als weiterhin gültig geblieben gekennzeichnet ist. Ans die zurückbehaltenen zwei Aktien wird der Nennwert ausbezahlt. So weit die von den Aktionären eingereichten Aktien und Anteilscheine zur Durchführung der Zusammenlegung nicht ausreichen, der Gesell schaft aber zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Ver fügung gestellt werden, werden von je drei solcher Aktien zwei cin- behalten und eine mit dem Stcmpelaufdruck versehen zur öffentlichen Versteigerung gebracht. Der Nennwert der einbehaltenen und der Erlös der versteigerten Aktien wird den Beteiligten zur Verfügung gestellt. Die Aktien, die bis spätestens 16. Juni 1926 nicht eingereicht
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