I387S «Irs-nbl-Il 8 d. Dtlchn. Suchh»nd-I! Fertige Bücher. ik» 279, I. Dezember 1922. VivdliM XgosrKoIisiniinL lür koliiilrsr. Historiksr unä 8taLt8wiZ86N8vIiLktl6r Or. Karl I^oSvenstsin naoli äsr 81aül8tIi6oris äsr I'ran2Ö8i86li6nXLlioiiÄlvsr8üriiinIlln^ von 1789. Ltuäion 2nr vo^rnon^ssodiokto äsr nnlnittslbarsn V OlKsZ686t2A6bnNZ XXXVIII u. 376 8. Or.-8°. ki-sis: Oruiulralil bro8oIi. 12, söb. 16 Schlüsselzahl Ois heutige Lrisis des Parlamentarismus ist nickt nur eins theoretische Angelegenheit der Stastsdsnksr; sie berührt die Lebsnsintsrssssn weiter Volkskrsise in allen parlamen tarisch regierten Ländern. Ois politische Oruncllegung des Lolsckswismus und des Lssrismus gebt sus dis offenkundige Lunktionsverschlecbterung des parlamentarischen Ziestes Zurück. iKuck in Deutschland, das den Parlamentarismus weniger sus eigenem staatlichen Lrlsbsn, sis nach Nsssgabe 6er in 6er übrigen 'Welt geltenden Slaststscknik angswsndst Kat, werden viele Lssckwsrdsn des politischen XIltsgs auf dis Schäden des parlamentarischen Lsgisrungs- s^stsms rurückgstükrt. Loswenstsins Luck, will einerseits eins smpgndliclie Lücke der Wissenschaft susfüllsn, indsin es Studien rur Oogmengssckicbte der in neuester 2sit in der praktischen Politik immer mehr triumphierenden unmittelbaren Volksgssetrgsdung in einem ihrer bedeutsamsten LntwicklungsstodiSn bietet, das Luch will aber auch sin Versuch rur Klärung der heutigen staatsrechtlichen Zitualion sein. Ois Verfassung der Lonstituants vom 3. September 1791 ist das erste Verlsssungsinstrument Luropss, das dis heute im Lrenn- punkt des politischen Interesses stehenden Problems: das Verhältnis von Wählerschaft und Abgeordneten, dis gebundene und dis freie Stellvertretung, dis Letsiligung des Volkes an der Ossstrgsbung durch Initiative und Lefsrsndum, dis plebi- s^itivs Ledsutung des Wahlakts, kurr dis gesamte Problematik und Lscbnik des Lsprässntativstastss und der unmittelbaren Oemokrstis, einer such gerade beute wieder höchst aktuellen Lstrscktung unterzieht. Oas Lucb ist in diesem Sinns sin Lsitrag rur wissenschaftlichen Politik und i:ur Staatslehre der Oemokrstis. Dank des unerreicht hoben geistigen blivssus isner weltgeschichtlichen Versammlung, deren scharfe Logik, glänzende Oialsktik und sdhöplsriscbs Lsgsbung für staatsrechtliche Os- staltungsn vor dem Leser anschaulich ersteht, findet dis dogmsngssckicktlicke Oarstellung des Leprässntstivgedanksns und der unmittelbaren Oemokrstis gerade ^etrt sin besonderes Interesse, wo einerseits das staatspolitisch führende Land des Lidballs, Orossbritsnn-isn, sieb auf dem Wegs von der repräsentativen ?ur plsbisrabven Oemokrstis bskndst, wo andrerseits eins Leibs neuer Demokratien nach der rwsckmässigsten Lorm für ihr staatliches Leben suchen. Vir lislorn 35'X, brir unä 11/10 D/^/ /4. O. /