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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1924
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- 1924-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1924
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x° 15, 18. Januar 1924. Redaktioneller Teil. vörsenbloll s. d. Dtsch'u Buchhandel. 1 7 Aus dem Musikalienhandel. — Es ivird oft geklagt, daß Bestellungen aus dem Ausland über Leipzig nicht die schnelle Erledigung finden, die erwünscht wäre. Die Ursache ist meist nur ein kleiner Formfehler ans den Be stellzetteln, der zn einer Verschleppung führt. Cs fehlt nämlich vielfach der wichtige Vermerk, in welcher Währung der Auftrag anszusiihren ist. In diesem Falle ist der Geschäftsgang meist so, das; der Ver leger in der betreffenden Währung des Landes expediert, ans dem die Bestellung gegeben wird. Nach einigen Tagen erhält der Verleger vom Kommissionär die Sendung mit dem Vermerk zurück: Hat kein Währungskonto. Die Auslieferung hat also nochmals zu geschehen und die Verzögerung tritt ein. Dadurch hat der Verleger eine Un menge nutzloser Mehrarbeit, die leicht vermieden werden könnte. Aber auch der hiesige Kommissionär sollte darauf achten, das; kein Zettel weitcrgegebeu wird, der über die Lieferung in Landeswährung oder anders genaue Anweisung gibt. Es existiert wohl eine Liste aller Firme», die ein Währungskonto in Leipzig unterhalten, aber leider treten so oft Veränderungen ein, das; der Verleger, wenn er über haupt die Liste zur Hand nimmt, oder besitzt, meist doch nicht richtig ausliesert. Darum die folgende Mahnung an die Ausland-Sorti menter: Bestellzettel genau und lückenlos ausfüllen!, au die Kom missionäre: Prüfung der Zettel vor Weitergabe, und nur dann, wenn Einlösung bei vorhandener Deckung erfolgt!, drittens an die Verleger: Nichtig nach Vorschrift ausliefern! In aller Stille beging der bekannte Leipziger Musikverlag Fr. P 0 rtius , gegründet am 10. Januar 1874, das 50jährige B e st e h e u. 1881 ging die Firma au Andreas Scherz über, in dessen Händen sie großen Aufschwung nahm. Nach seinem Ableben (1920) würbe die Firma in eine Familien-Kommanditgesellschaft umgcwandelt, deren persönlich hastender Gesellschafter sein Sohn Herr Otto Scherz ist, der bereits seit 18W seinem Vater getreulich zur Seite gestanden hat. Der Verlag umfaßt etwa 3000 Verlagswerke und etwa 600 Sammlungen: »Ausgabe Portius«, darunter das bekannte, weitver breitete Schweizer Salon-Album von Herm. Wenzel. Das Gebiet der leichten Uuterhaltungs- und Salonmusik, zumeist die Kompositionen von Gänschals und Herm. Wenzel, und Elemeutar-Unterrichtswerke für Klavier, Violine, Harmonium usw. pflegt der Verlag von Anfang au mit außerordentlichem Erfolge. Wir wünschen dem alten angesehenen Hause auch im nächsten halben Jahrhundert weiteren Aufschwung. Earl Schubert. s Eine musikalische Gründung in Leipzig. — In vergangener Woche wurde in Leipzig eine Ortsgruppe der seit zwei Jahren be stehenden »Internationalen Gesellschaft für neue Musik« (Internstionsl Loeiety kor Eontemporury IVlu8ie) gegründet. Die Zentrale der Gesellschaft bcsindet sich in London und steht unter dem Vorsitz des Cambridger Musikhistorikers Edward Deut. Die Unterteilung der gleichfalls seit zwei Jahren bestehenden Deutschen Sek tion der Gesellschaft in Ortsgruppen wurde am 30. Oktober vorigen Jahres durch eine Mitgliederversammlung in Berlin beschlossen. Diese Unterteilung soll entsprechend der in Deutschland bestehenden Dezen tralisation des Musiklebens eine schnellere Verbreitung zeitgenössischer Musik d"s In- und Auslandes in Deutschland ermöglichen. Zum Vor stand der Ortsgruppe Leipzig wurden gewählt die Herren: Kapell meister Wilhelm Furtwäugler (Vorsitzender), Generalmusikdirektor Gustav Brecher (stellvertretender Vorsitzender), Musikschriftsteller vr. Adolf Aber (Schriftführer), Dhomaskantor Prof. vr. Karl Straube ^stellvertretender Schriftführer), Erich Seemann (Schatzmeister), Hans Domizlaff (stellvertretender Schatzmeister), Prof. Robert Tcichmüller, Verlagsbuch'händler Dr. Anton Kippcnberg und Direktor Fritz Vieh weg (Beisitzer). Musikfreunde, die der Gesellschaft beizutreteu wün schen, erhalten in der Musikalienhandlung von E. A. Kle m m (Neu markt) jede gewünschte Auskunft. Musikwissenschaftlicher Kongreß in Basel. — Im Jahre 1921 »feiert die Ortsgruppe Basel der Neuen Schweizerischen Musikgesell- schast das Jubiläum ihres 25jährigcn Bestehens und gedenkt, diesen Anlaß zu einem musikwissenschaftlichen Kongreß auszugcstalten, der am 27. und 28. September 1921 in Basel stattfinden wird. Bereits hat sich eine stattliche Zahl von Gästen, darunker die ersten Gelehrten aus der Schweiz, aus Deutschland, Frankreich, Holland und England, angemcldct. Der Kongreß wird eine Reihe von Vorträgen umfassen, außerdem sind besondere Konzertveranstaltungcn geplant. Alle An fragen wolle man an die Ortsgruppe Basel der Neuen Schweizerischen Musikgescllschast richten (Adresse: Ur. W. Merian, Holbcinstraßc 59, Basel). Abrundung der Frachtbcträgc im Eisenbahn-Güterverkehr. — Die Abrundung der Frachtbeträge im Eisenbahn-Güterverkehr, die bisher bei Beträgen bis 100 Mark auf 0.10 Mark, bis 300 Mark auf 0.50 Mark, über 300 Mark auf volle Mark nach oben erfolgte, ist ab 1. Januar geändert worden. Nunmehr werden wieder wie vor dem Kriege alle Frachtbeträge derart abgerundet, daß Beträge unter 5 Goldpfcnuigeu weggclasscn, Beträge von 5 Goldpfennig ab für 10 Goldpsenuige gerechnet werden. Metallmarktbericht der Deutschen Mctallhandcl-A.-G., Bcrlin- Oberschöncwcide, vom 16. Januar 1921. — Die weitere Steigerung der Metallpreise, die wir mit unserem letzten Bericht bereits an- kündigtcn, ist inzwischen zur Tatsache geworden. Zinn hat seinen Kars im Laufe der Woche um L 8.—.— aufgebesscrt, und es soll speziell von Amerika starker Bedarf vorliegen, sodaß anzunehmen ist, daß die Preise noch weiter anziehen werden. — Auch Blei scheint außerordentlich fest zu liegen. Die Folge davon ist, daß die Anfrage hierin gerade am Berliner Platze für prompte Ware sehr zugenommcn hat und solche kaum zu haben ist. Tie Woche schließt mit folgenden Kursen: London: Zinn 2 251.- /253 Blei L 30.-.- -/3L.-. Antimou L 11.10.—/45.—, Berlin: Metallsorten: Preise per 1 Kilo am * 9.1. 11.1. 11.1. 15.1. 16. 1. Wcichblei 0,55 0,51 0,51 0,55 0F5 Bankazinn 1,60 1,60 1,66 1,65 1,75 99°/, Hllttenzinn 1,46 1,15 1,50 1,50 1,60 990/0 Antimon 0,65 0,66 0,65 0,65 0,65 Raff. Kupfer 99/99, 3^» 1,07 1,06 1,01 1,01 1,l>1 Deutsche Buchhändler-Lehranstalt. — Ein früherer Schüler der Anstalt, Herr Bannerth, hielt ans Wunsch der »Eule«, Ortsgruppe Leipzig der Allgemeinen Vereinigung, an zwei Abeud-en Vorträge über das Thema: »Der Geist des Islam in seiner Literatur«. Der Redner, der sich viele Jahre im Morgenlande aufgehalten und Völker und Sprachen studiert hat, erwies sich als ein wirklich ausgezeichneter Kenner des Orients. Er gab einen anziehenden Überblick über die Völkergeschichte und die religiösen Grundlagen der orientalischen Völker und führte die Hörer in feinsinniger Weise ausführlich in das Schrift tum der Orientalen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Von dem Wunsche bestimmt, die Bildungsbestrcbnugen der Gehilfenschaft in jeder Weise zn fördern, hat die Schulleitung der Deutschen Buch händler-Lehranstalt Herrn Bannerth gebeten, Freitag, den 18. Januar, abends 7'Xt llhr in ihrem Hörsaal Lichtbilder zu zeigen, die das Gehörte ergänzen und vertiefen sollen. Der Besuch ist kostenlos. »Nach Südamerika«. (Vgl. Bbl. Nr. 7.) — Vor einem über füllten Saal sprach am 11. Januar Herr Exportbuchhändler Karl Kaupisch aus Hamburg im Neuen Rathaus in Leipzig über die heutigen Verhältnisse inArgentinie n. Der Vortrag, der von 230 interessanten Lichtbildern begleitet wurde, fand einen gaiH außer ordentlichen' Beifall. Hunderte von Interessenten, die sich die Ein laßkarten nicht rechtzeitig- besorgt hatten, fanden am Abend keinen Einlaß, da die Karten bereits am Vormittag ausvcrkaust waren. Ter Vortrag, von dem auch der anwesende argentinische Generalkonsul sehr befriedigt war, findet auf vielseitigen Wunsch nochmals statt, und zwar Freitag, den 25. Januar, wieder im Festsaal des Neuen Rathauses. Vorverkauf bei Theodor Althofs. — Wie wir hören, wird Herr Kaupisch in den nächsten Tagen auch in Nürn berg, München, Augsburg, Stuttgart, Frankfurt a. M. und anderen Städten sprechen. Buchhandlungs-Gchilfcn-Vcrein zu Leipzig. — Der Verein ver anstaltet gemeinsam mit der »Gesellschaft für Bühnenspiele« Donners tag, den 21. Januar, abends 8 Uhr, im Krystall-Palast, Thcatcrsaal, einen Theaterabend. Zur Ausführung gelangt »Das Meer«, historisch dramatische Dichtung mit Musik, große Ouvertüre von Niels Svcrdrup, in drei Aufzügen. Numerierte Programme (Stuhlreihen, keine Tische) sind durch alle Vorstandsmitglieder sowie bei Th. Richter, Kreuz straße. 11, Tel. 15 588, erhältlich. Haftung des Erwerbers eines Geschäfts für die vor dem Erwerb geschuldete Umsatzsteuer. — Es liegt vor der Erwerb eines Geschäfts am 15. Februar 1922. Das Umsatzsteueramt hat die Steuer für 1921 68 Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. V1. Jahrgang.
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