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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1924
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 81, 4. April 1924. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. »öilnMal« >. d. DIlch». Vu»d»»d-I 48 IS hält, erscheint der Preis für Blei durchaus angemessen. Ter Konsum ist daher auch nach anfänglich durch den Rückgang der Kurse ver ursachter Zurückhaltung wieder zu neuen Käufen geschritten. Ter Markt schlieft zu folgenden Kursen: London: Zinn k 254—.—/289.-.— Blei ö 34.-.-/3S.— Antimon ö K4.1V.—/65.-.— Berlin: Mitallsorten: Preise per 1 Kilo am 27. 3. 28.3. 81.3. 1. 4. 2. 4. Weichblei 0,66 9,89 9,87 0,68 0,66 Bankazinu 4,90 5,00 5,1« 5,05 5,10 LAAiges Hlltienzlnu 4,75 4,85 4,95 4,90 4,95 Übriges Antimon 0,90 9,99 9,9« 0,92 0,92 Nass. Kupser 4,2V 1,29 IM 1,22 1,22 Stereotyp-Metall 0,75 9,75 9,78 0,77 0,75 Setzmaschiueu-Metall 0,74 9,74 9,75 0,76 0,74 Rumänien und die internationalen Bcziehnngen. — Zur Ergän zung der Sprechsaaleinsendung in Nr. 7g des Bbl. S. 4SÜ4 kan» sol- gcnde. der »Boss. Ztg.« entnommene Mitteilung dienen: »An der Bayerischen Akademie der Wissenschaften machte Prof. vr. Heisen berg, der hervorragende Münchener Byzantinist, folgende Mitteilung: Aus dem letzten sogenannten internationalen Historikerkongreh von Brüssel im April 1923, zu dem die deutschen Gelehrten kein« Ein ladung erhalten hatten, schlugen rumänische Gelehrte vor, im April 1924 einen internationalen Byzantinistenkongress in Bukarest abzuhalteu. Die sranzösisch geschriebene Einladung ist vor einiger Zeit versandt worden. Die Wahl von Bukarest wird mit der überraschenden Behauptung begründet, Rumänien habe von 1499 bis zur Milte des lg. Jahrhunderts das ganze Erbe des byzantinischen Kaiserreichs bewahrt. Außerdem aber enthält die Einladung den er staunlichen Satz: ,Für den Augenblick kann man natürlich nur an Gelehrte denken,-.die wenn nicht der gleichen moralischen Gemeinschaft, so doch wenigstens den Staaten angehören, die während des Krieges verbunden waren, oder di« durch ihren Eintritt in den Völkerbund die gegenwärtige politische Ordnung anerkannt haben, wie sie aus den Opfern des großen Kampfes hervorgegangen ist'. Mit diesen Worten wagt man, die deutschen Gelehrten aus einem internationalen Byzan- tinistciikoiigreß auszuschließen. Es ist tief bedauerlich, daß die auf- blühende Byzantinistik in Rumänien, die der.deutschen Wissenschaft so viel verdankt, nicht den Mut gefunden hat, der gerade den Ver tretern der kleinen Nationen zur Ehre gereichen würde, mit allen Kräften beizutragen, um die Wunden zu heilen, die der Krieg dem Austausch der geistigen Güter unter Heu Völkern geschlagen hat. — Die beiden Klaffen der Bayerischen Akademie sprachen gegenüber diesem Schritt der rumänischen Gelehrten ihren schärfsten Protest aus.» Makulierung des Börsenblattes. — Wiederholt wird uns mitgc- teilt, daß beim Verkauf alter Börsenblattbeständc nicht die erforder liche Sorgfalt beachtet wird. Alte Börsenblätter dürsen nur an Rohproduktenhändler abgestoßen werden, die unbedingt für Ein- stampsen Garantie leisten. Leipziger Firmen wenden sich am besten an die Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Buch händler, Gerichtsweg 24, die alt« Börsenblätter zum Tagespreise ankauft. Immer wieder werden uns Fälle gemeldet, wo Börsen blätter, oft teilweise wenige Tage nach Erscheinen, zum Einwickeln für Biichcrsendungen an Privatkunden benutzt wurden, ja sogar in Lebensmittelgeschästen als Einschlagpapier Verwendung sandeu. Ganz abgesehen davon, daß dadurch der Buchhandel fein« Rabattsätze dem Publikum gedankenlos bekanutgibt, verletzt auch der betreffende Verkäufer, wenn er der Bezieher ist, die von ihm übernommene Ver pflichtung, das Börsenblatt nur mit Genehmigung des Vorstands an Nichtbuchhändler auszuhändigen. Red. PerslllillliMrWcii. Jubiläen. — Am 3. April konnte Herr Emil Neichardt in Leipzig ein seltenes Jubiläum begehen. Er war an diesem Tage flinszig Jahre Mitarbeiter der Firma L. A. Kittler, daselbst, der er noch heute in voller Rüstigkeit seine Dienste leistet. Sein gefäl liges und bescheidenes Wesen haben ihn bei seinen Vorgesetzten und Mitarbeitern beliebt gemacht. Am 4. April vollenden sich ferner 25 Jahre, seit Herr Hein- r i ch D ie ck m a n n in der Firma Carl Heymanns Verlag zuBerlin tätig ist, an dessen Geschäftsführung er seit 1921 als Kollektiv prokurist beteiligt wurde. Seine wertvolle Arbeitskraft und sein verbindliches Wesen haben ihm im Kreis« der Autoren und in den Reihen seiner Mitarbeiter dankbare Anerkennung verschalst. Möge dem arbeitssreudigen und unermüdlichen Jubilar, der in der Kol- legenschast einen treuen Freundeskreis besitzt, Gesundheit und Schas- senskraft noch lang« erhalten bleiben! Gestorben: am 34. März durch Herzschlag Herr Hofbuchhändler Hugo Brunner in Eisenach. Kurz vor Vollendung des 85. Lebensjahres hat der Tod dem Leben dieses nie rastenden, stets schasfenssrohen Mannes plötzlich ein Ende gesetzt. Im Jahre 1882 gründet« er in Eisenach durch Erwerb der damaligen Buchhandlung Rasch 3c Coch seine Selb ständigkeit. Kurz daraus erhielt die Firma seinen Namen. Mit eisernem Fleiß und zielbewußter Arbeit hat Hugo Brunner seine Handlung zu dem Ansehen gebracht, bas sie heute im deutschen Buchhandel genießt. Für bas Geistesleben Eisenachs war seine Tätig keit besonders fördernd. Dank seinen Beziehungen zu den größten aus übende« Künstlern der Zeit hat er seiner Stadt Darbietungen ge bracht, wie sie nur selten einem einzelnen Manne gelingen. Durch seine Tatkraft kamen in Eisenach bedeutende Musikseste zustande, die aus allen Weltteilen besucht wurden. Reiche Gaben des Geistes, Liebenswürdigkeit gepaart mit einer originellen Schroffheit, unter der sich aber nur unermeßliche HcrzenSgllte verbarg, ermöglichten dem nunmehr Verstorbenen, Großes zu leisten. Seinen Berus als Buchhändler faßte er in edelstem Sinne und voll Standesbewußtsein auf. Die vornehmste Aufgabe war ihm, ein Träger echter deutscher Kultur zu fein. Dieses Ziel hat er restlos erreicht. Alle, die Hugo Brunner kennen lernten, werden seinen Heimgang tief bedauern; ferne r : am 2. April, wie wir beim Schluß des Blattes erfahren, Herr Verlagsbuchhändler Hofrat vr. sur. b. e. Hermann Credner in Berlin im 82. Lebensjahre. Er war lange Jahre hindurch Inhaber der angesehenen Ver lagsbuchhandlung Veit 3c Comp, in Leipzig, die er am 2. Januar 1878 von Moritz Veit in Berlin übernommen und in 35 Kahre langer hervorragender Arbeit ausgebaut und erweitert hat. Am l. Januar 1911 zog er sich ins Privatleben zurück und verlegte seinen Wohn sitz nach Berlin. Im Verein der Buchhändler zu Leipzig ist der Verstorbene ehrenamtlich hervorragend tätig gewesen und hat lange Zeit den Vorsitz geführt. Seine eingehenden und ausführlichen Jah resberichte über den Leipziger Buchhandel sind stets mit großem In teresse erwartet und entgegengenommen worden und noch bestens in aller Erinnerung. Sein« Verdienste wurden durch Verleihung zahl reicher Ordensauszeichnungen anerkannt; er wurde zum Hosrat er nannt und 1997 zum Ehrendoktor der juristischen Fakultät der Uni versität Gießen promoviert, außerdem war er Mitglied der Kaiserlich Russischen Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg. Bis ins hohe Alter hinein erfreute sich Credner einer großen Rüstigkeit und ist jetzt sanft zur ewigen Ruhe eingegangen. SvreWal. Wenn ich Verleger wäre! (Vgl. Bbl. Nr. 73, S. 4034: Zur Frage des Novitätenvertriebs.) Ich würde den Sortimenter von meiner Vertriebsabteilung aus nicht in einer Flut von Papier ersäufen. Ich würde die Ankündigung von Neuigkeiten usw. auf Karten drucken, am besten das übliche Post kartenformat wählen und sie in Umschlägen an das Sortiment ver senden. Auf so einer Karte würde ich alles Wissenswerte, wie Um fang, Format, Ausstattung, Inhalt, Preis, Interessenten, Urteile nsw., über das anzuzeigende Buch sagen und dem Sortimenter folgende Möglichkeiten geben: 1. Aushang dieser Neuigkcitenanzeigc in einem flachen Kasten; die Bezugs-bedingungen mußten so angebracht sein, daß sie leicht umznbicgen oder ohne das Kartothekeinheitsformat zu ver ändern abzutrennen sind. 2. Übersichtliche Aufbewahrung in Kartothekkästen znm Nachschlagen aller wissenswerten Angaben (bzw. in verschiedenen Karto theken: Namen, — Schlagwort, — Wissensgebiete). 697
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