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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1924
- Strukturtyp
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- 1924-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1924
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- Deutsch
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7810vimcnl'latl f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. 128, 2. Juni 1924. -Spinnereien im Ansland bis zu 25?L unter den inländischen Preisen Liegen, der Export also vollständig ausgehört hat. Jcdenfalls,erfolgen jetzt sehr viel Annullierungen von Aufträgen, und es wird in der Textilindustrie allgemein mit einer stillen Zeit gerechnet. Zu einer -Ermäßigung der Preise können sich die einzelnen Konventionen nicht -entschließen, angeblich da die Rohstoffe zu teuer und die allgemeine Wirtschaftslage Deutschlands, besonders die hohen Zinsen bei Über ziehungen oder bei Kreditentnahmc, eine Preisermäßigung unmöglich machen. Auf dein Papier- und Pappen markt sind im Mai nur Verschärfungen eingctretcn, und Preiserhöhungen für Papier sollen angeblich auch im Juni bevorstchen. Wie man diese Preiserhöhungen -allerdings rechtfertigen will, besonders in Anbetracht des Fallcns der Holzpreise, mit deren weiterer Ermäßigung man rechnet, ist uner klärlich. Fast alle anderen Waren haben, abgesehen von der Forderung längerer Lieferzeiten, eine Verschärfung nicht erfahren. Es steht wohl auch zu erwarten, daß der Juni keine weiteren Preissteigerungen brin gen wird. Jedenfalls kann wohl mit ziemlicher Sicherheit voraus gesagt werden, daß der Monat Jnni ebenfalls ein wirtschaftlich schwerer Monat wird. Ni. Metallmarktbericht der Deutschen Metallhandcl-A.-G., Bcrlin- Obcrschöncwcidc, vom 28. Mai 1924. — Die Geschäftstätigkeit sank in -er Bcrichtswoche auf ein Minimum herab, da sowohl infolge der Un sicherheit über die weitere Entwicklung des Mctallmarktes als auch infolge der sich immer stärker geltend machenden Kreditnot jeder An reiz fehlte. Wie wir schon wiederholt an dieser Stelle auscinander- gesetzt haben, halten wir den Tiefstand der Preise auf dem Mctall- markt für erreicht, da der gute Konsum nicht nur in Deutschland, son dern in erster Linie in Amerika zweifellos höhere Preise rechtfertigt. Am Schluß der Woche machten sich Zeichen leichter Erholung be merkbar. Der Markt schließt zu folgenden Kursen: Londo n: Zinn L 210—.—/213.—.—, Blei L 29.—.—/30.—.—, Antimon L 49.10.-/50.—.-. Berlin: Metallsorten: Preise per 1 ! Kilo am 22. 5. 23.5. 25. 5. 27.5. 28.5. Weichblci 0,54 0,64 0,52 0,52 OM Bankazinn 4M 3,96 4,00 4,03 4M 99?Liges Hüttenzinn 3,90 3,86 3,90 3,93 3,95 99?Liges Antimon 0,73 0,73 0,73 0,73 0,75 Raff. Kupfer 1,04 1,04 1,03 1,03 1,04 Stereotypmetall 0,63 0,63 0,61 0,61 0,61 Setzmaschinen-Metall 0,62 0,62 0,60 0,60 0,60 Wir machen noch darauf aufmerksam, daß sich die vorstehenden Notierungen für den Bezug von Waggonladungen ab Werk verstehen. »Hans des Deutschtums«. — Am 29. Mai wurde in Stuttgart -im Beisein zahlreicher Vertreter der Wissenschaft nnd der Politik aus allen deutschen Landen der Grundstein zum »Haus des Deuts ch- 1 u m s« , dem Heim des deutschen Auslandsinstituts, gelegt. Die Mit tel für den Neubau dieses der Auslandskunde dienenden, seit 8 Jahren bestehenden Instituts sind von D e u t s ch e n i m A u s I a n d bcigestcuert worden. Unter den Anwesenden befanden sich der württembergische Staatspräsident, der preußische und der badische Kultusminister usw. In den politischen Ansprachen wurde vor allem die Gemeinschaft der Deutschen im In- und Ausland betont und die Wiedererrichtung Deutschlands »in alter Größe«, dem dieser Neubau rin Symbol fei, erhofft. Im Verlause einer wissenschaftlichen Sitzung, die der Grund steinlegung voranging, wurde der Plan einer allgemeinen Heraus gabe der Ausländsdeutschen-Literatur gutgeheißen und ^ine Jachkommission mit seiner Durchführung betraut. Drei Sitze des Verwaltungsrates wurden der österreichischen Negierung, die großes Interesse für die Arbeiten des Institutes bekundete, zur Besetzung nach -freier Wahl angeboten. PerslliillliMrlchteii. Gestorben: am 13. April, wie erst jetzt zu unserer Kenntnis gelangt, im 71. Lebensjahr Herr Hofbuchhändlcr und Kommissionär der Baye rischen Akademie der Wissenschaften Josef Roth in Firma G. Franz'scher Verlag (I. Roth) in München. Ter Verstorbene hatte am 29. Oktober 1877 das 1830 gegründete Geschäft G. Franz'schc Buch- und Kunsthandlung übernommen, nach dem er mehrere Jahre dessen Prokuraträger gewesen war. Er be trieb Sortiment und Verlag, in dem die Publikationen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften einen hervorragenden Platz einnehmen. Am 1. März 1884 wurde das Sortiment in andere Hände gelegt, und die Firma erhielt ihren jetzigen Wortlaut. Eine 47jährige erfolg reiche bnchhüiidlerischc Tätigkeit ist jetzt abgeschlossen. Sein Werk und sein Gedächtnis werden dauern. SpreiWlli. VAG-Bestellungen, Reklamationen u. Titelangaben. Seit mehreren Monaten ist -die BAG wieder in vollem Umfange tätig und bürgt für einen reibungslosen und angenehmen Geschäfts verkehr zwischen Verlag und Sortiment. Eine schnelle und glatte Er ledigung der eingehenden Bestellungen setzt voraus, daß die Herren BAG-Mitglicder vom Sortiment ihre Bestellscheine und Bestellkartcn auch entsprechend kennzeichnen, damit sich diese sofort ohne weitere Nachprüfung von den anderen Bestellscheinen unterscheiden. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß die MlG-Bcstellungen in der Verlags- ansliefcrung sofort in Angriff genommen werden können und einen gewissen Vorzug vor den anderen Bestellungen haben. Naturgemäß müssen sämtliche eingehenden Bestellungen daraufhin öurchgearbeitet werden, ob der eine oder der andere Besteller der BAG doch ange- schlosscn ist, wenn auch seine Bcstellkartc nicht entsprechend gekenn zeichnet ist. Albs jeden Fall wäre dieser Teil der eingehenden Bestel lungen der kleinste Teil, falls die BAG-Mitglieder, wie eingangs er wähnt, ihre Bestellkarten entsprechend kennzeichncten. Wie sicht cs aber in Wirklichkeit aus? Von den täglich eingehenden Bestellungen sind 75—80?L der BAG°Mitglicderbcstellungen nicht be sonders gekennzeichnet, sodaß auch diese Bestellungen noch einer be sonderen Nachprüfung bedürfen. Ich weiß nicht, ob die Herren vom Sortiment sich die hierbei zu leistende Arbeit in der Praxis vorstellcn können, wenn täglich mehrere Hundert Bestellungen in Frage kommen. Wie mancher der Herren vom Sortiment Hot vielleicht schon Klage ge führt über die verzögerte Erledigung seiner Bestellungen, und in wie viel Fällen ist die Verzögerung nur darauf zurückzuführen, daß der betreffende Besteller den BAG-Stcmpel nicht auf der Bestellkartc ab- gedruckt hatte! Ich hoffe, daß diese Zeilen das erreichen, was die bisherigen Hin weise der BAG in besonderen Börsenblattanzeigen nicht erreicht haben. Es ist doch eine so einfache und selbstverständliche Arbeit, daß man eigentlich von dem betreffenden Besteller unbedingt erwarten dürste, daß er in seinem eigensten Interesse seine Bestellungen mit »BAG« kennzeichnet. Bei dieser Gelegenheit verweise ich auch auf die ungenügen den T i t e l a n g ab e n. Es ist geradezu erstaunlich, welche Titel für die verschiedensten Werke, Schulbücher und Atlanten zutage treten. Welche Schwierigkeiten und Nachprüfungen dann beim Verlag ent stehen, um das richtige der bestellten Bücher herauszusinden, darüber macht sich das Sortiment scheinbar gar keine Gedanken. In wie vielen Fällen trifft dann aber der betreffende Verlagsauslieferer letzten Endes doch das Verkehrte, und nun kommen die Beschwerden an den Verlag über die mangelhafte Erledigung usw. Ich habe eine genaue Statistik darüber geführt und fcstgestellt, daß über 75A der vorliegen den Reklamationen aus unklare Bestellungen und ungenügende Aus fertigung der Bestellkarten zurückznführen sind. Diese unnötigen Rekla mationen könnten dem Verlag erspart bleiben, wenn seitens des Sorti ments die Bestellkarten nicht nur bezüglich der »BAG«, sondern auch bezüglich der Titel und vor allen Dingen der Versend-ungsvvrschrift, ob »Postpaket« oder »Kreuzband«, richtig ausgeführt würden. Letzteres gilt im besonderen dem Sortiment im alt- und neubesctzten Gebiet be züglich der Zollsreiheit. Die Handelskammern und Postämter im unbesetzten Gebiet sind meistens nicht in der Lage, anzugeben, ob Zoll auf Pakete oder Kreuzbänder oder aus beides erhoben wird. Selbst die Reklamationen sind in den meisten Fällen so unge- nügend, daß es erst wieder einer Rückfrage bei der betreffenden Firma bedarf, um festzustellen, welche Bestellung reklamiert wird. Otto Lorenz.
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