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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.03.1925
- Strukturtyp
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- 1925-03-26
- Erscheinungsdatum
- 26.03.1925
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- Deutsch
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X- 72, 2«. März 1825, Redaktioneller Teil. löge wie früher freigebig zu verteilen, Bon mancher Seite ist inan dazu übergegangen, die Kataloge nur gegen Berechnung der Selbstkosten abzugeben. Handelt es sich um solche, wie den eben aufgcführten, oder um die Kataloge 708 und 707 von Joseph Baer L Co, in Frankfurt, die Teil eins und zwei einer Otbliotdeoa dioqrapliiea (Buchstaben A bis O, 3863 Nrn.) bilden, so leistet der Antiquar dem Buchhandel einen wirk lichen Dienst, wenn er sic Kollegen zur Verfügung stellt. Sie enthalten eine Unsumme von Nachweisen, die man in keinem Lexikon der Welt so schnell aussinden könnte. Deutsche Literatur ist das Gebiet, das mit 24 ihm gewidmeten Katalogen an der Spitze steht, Erwähnung verdient vor allem der umfangreiche Katalog 220 von Ferdinand Schöningh in Osnabrück (1188 Nrn,), Der Vorbesitzer dieser Sammlung hat es verstanden, aus der Literatur des 18, Jahrhunderts bis zur Moderne Wichtiges und Interessantes aus zuwählen und sich eine Bibliothek zu schaffen, die weniger durch Geschlossenheit als durch Vielseitigkeit bemerkenswert ist, Kost barkeiten daraus zu erwähnen müssen wir uns versagen, aber auf die peinliche Bearbeitung sei ausdrücklich hingewiesen. An Um fang alle andern überragt Katalog 828 der Buchhandlung Gustav Fock in Leipzig (Germanistik Teil II, 3728 Nrn.), enthaltend deutsche Literatur vom 16, Jahrhundert bis zu den Romantikern, Billiges findet sich neben sehr Teurem. Reich an Seltenheiten ist der Katalog 132 von Lipsius L Tischer in Kiel (328 Nrn,), der unter anderm das Faust-Fragment (Gö schen 1790, Mk, 2000,—) und den vollständigen ersten Teil des Faust (Cotta 1808, Mk, 360,—) enthält. Mit einem hübschen Katalog hat sich das neue Antiquariat Walter de Gruyter L, Co, in Berlin eingesührt, das das besondere Glück hatte, gleich eine Bibliothek wie die von Albert Köster zu erwerben. Er enthält deutsche Literatur, Literaturgeschichtliches und natür lich auch eigenen Verlag, Von den übrigen, meist kleineren Ver zeichnissen erwähnen wir noch Katalog Nr, 1 des Biblio philen Antiquariats vr, Edgar Krebs in Ber lin, auch moderne Luxusdrucke enthaltend (427 Nrn,), Katalog 84 von Edmund Meyer in Berlin (218 Nrn,), der aus gewählte Stücke der deutschen Literatur und französische illu strierte Bücher und Erstausgaben vereinigt, der hübsche kleine Katalog 24 von Wilhelm Sch unke in Leipzig, größten teils seltene Originalausgaben der deutschen Literatur enthaltend, und als letztes Katalog 8 der Bibliophilen Bücherstube Clara Landau in Berlin, die auch mit diesem Katalog voll der schönsten Bücher und Autographcn deutscher Dichter etwas Besonderes bietet. Beachtenswert ist Katalog 310 von v, Zahn L Jaensch in Dresden: Aus fremden Li teraturen, Originalausgaben und Übersetzungen aus den Sprachen aller Kulturvölker mit 1912 Nummern, Im folgenden werden einige Kataloge aufgezählt, die im Umfang gegen frühere der gleichen Art bedeutend abstehen, doch dürfen sie nicht übergangen werden, wenn gezeigt werden soll, auf was für verschiedenen Gebieten Kataloge herausgegeben wur den, Alle England interessierenden Bücher hat K, F, Koeh - lcrs Antiquarium in Leipzig in den Heften 298—300 seiner Neuerwerbungen antiquarischer Bücher zusammengestellt (zus. 2793 Nrn,), Die Liste 48 desJnternationaalAnti- quariaat (Menno Hertzbcrger) in Amsterdam enthält Erasmiana (96 Nrn,). Beinahe die Hälfte des Katalogs Folklore (Nr, 178) von Gilhofer L Ranschburg in Wien macht die Abteilung Märchen, Sagen und Legenden aus (zus, 1321 Nrn,), Geheim Wissenschaften und Freimaurerei bilden Katalog 292 von K, F, Koehlers Antiquarium in Leipzig, und Katalog 296 der gleichen Firma enthält Genealogie und Ordenswesen, Das gleiche Gebiet mit Heraldik behandelt auch Katalog 371 der Firma Gsellius in Berlin. Recht umfangreiche Kataloge begegnen uns dafür auf dem Gebiete der Germanistik, Als bedeutendster ist zu er wähnen Nr, 828 der Buchhandlung Gustav Fock in Leipzig, von den Runen bis zum Mittelhochdeutschen reichend und über 8000 Nummern umfassend. Weniger umfangreich, aber nicht minder interessant sind die Kataloge Nr, 143 von Fried- richLoheninBonn (1488 Nrn,), Nr, 7 von vr, Hellers berg G, m, b, H, in Charlottenburg (1460 Nrn.) über deutsche Literaturgeschichte und Literaturwissenschaft und Nr. 373 der Firma Gsellius in Berlin, der auch außerdeutsche Sprachwissenschaft umfaßt (2878 Nrn,), Auf dem weiten Gebiete der Geschichte ist nur wenig zu erwähnen, Katalog 2 von Heinrich Staadt in Wiesbaden: Geschichte, Kul turgeschichte, ist besonders durch seine beiden Abteilungen Nassoica und Hassiaca und Koloniallitcratur interessant. Die Firma macht uns darauf aufmerksam, daß sie den Katalog mit einem gut les baren Rückentitel versehen hat, eine Einrichtung, die sich bei einigermaßen umfangreichen Katalogen sehr empfehlen dürfte. Früher vereinigte man gleichartige Kataloge zu Konvoluten oder ließ sie gar nach einiger Zeit binden, was aber heute bet den riesig gewachsenen Geschäftsspesen nur noch selten geschieht. Ein Katalog mit Rückcntitel ist dann schneller bei der Hand und er spart zeitraubendes Suchen, Vor einiger Zeit erregte das Anti quariat von Jacques Rosenthal in München durch seinen Katalog »Inkunabeln in gotischen Einbänden- die Aufmerk samkeit sämtlicher Fachkreise, jetzt zwingt es durch seinen Kata log'81: »Illustrierte Bücher- zur Bewunderung über seine reichen Schätze auch auf diesem Gebiete, 37 Holzschnitt bücher der Jnkunabelzeit, 228 illustrierte Bücher des 16, Jahr hunderts und einige besonders wertvolle des 17, und 18, Jahr hunderts verzeichnet der prächtig gedruckte und mit vielen Tafeln und Abbildungen geschmückte Katalog, Bei weitem nicht das wertvollste, aber wegen seiner fast absoluten Vollständigkeit (cs fehlen 8 Tafeln) bemerkenswerte Werk darin ist ein Exemplar des Ikestium europoeum. Es umfaßt bekanntlich 21 Foliobände und wurde von drei Generationen der Stecher- und Drucker familie Merian in einem Zeitraum von beinahe 80 Jahren heraus gegeben. Ungefähr 700 Städtcansichtcn, Schlachtenplänc usw, und 600 Bildnisse schmücken diese Chronik des 17, Jahrhunderts, die das größte Verlagsunternehmen seiner Zeit darslellt. Vornehmlich die neuere Zeit berücksichtigen die Kataloge 4 der Bibliophi len Bücherstube Clara Landau in Berlin und 22 des Antiquariats am Lützowplatz, ebenfalls in Berlin, Anspruch auf besonders hohes bibliographisches und kunstgeschichtliches Interesse kann Katalog 843 von Karl W, Hiersemann in Leipzig machen, der Japanische Holz schnittbücher anbietet. Bisher kannte man bei uns nur die ein zelnen Blätter, denn in ihrem Heimatlande wurden die Bücher des vorteilhafteren Vertriebes wegen meistens auscinandergerissen, Geheimrat Jaekel-Greisswald schrieb zu dem Katalog eine Vor rede, der im Anhang noch einige Holzstöcke, Farbenholzschnitte und Bücher über den japanischen Holzschnitt enthält. Von der glei chen Firma ist auch ein Inkunabel-Katalog zu erwähnen (Nr, 840 mit 80 Nummern), der einen Nachtrag zu dem um fangreicheren Katalog 538 bildet. Unter den verschiedensten Re gistern befindet sich, wie fast immer ln derartigen Verzeichnissen, eins, das die Drucke aufzählt, die bei Hain Vorkommen, und die, die erst die neueren Inkunabel-Bibliographen, wie Reich- ling, Copinger, Proctor, Voullisme und andere, anführen. Es ist deshalb keine leichte Arbeit, einen Wiegendruck bibliographisch fcstzustellen, denn wenn Hain auch die Mehrzähl aller vorhan denen anführt, so hat er doch nur einen Teil von ihnen selbst gesehen und konnte die andern nur kurz oder ungenau beschreiben. Das wird nun anders werden, wenn erst einmal der Gcsamt- katalog der Wiegendrucke vorliegt, der nach jahrzehntelanger Vor arbeit unter Mithilfe fast aller Staaten endlich in Kürze eben falls im Verlag Karl W, Hiersemann zu erscheinen beginnt. Die ausführliche Ankündigung gibt ein Bild von der Anlage des Rie senwerkes, dom ein ungestörter Fortgang des Erscheinens zu wün schen ist. Den ersten Teil eines umfangreichen Katalogs Iudai - ca veröffentlicht I. Kauffmann in Frankfurt a. M. (Nr. 76, 1860 Nummern), Er enthält auch mehrere Tafeln, die Proben aus seltenen alten Drucken darstellcn. Das gleiche Ge biet behandelt der erste Teil einer Katalogserie Orientalia von Martert L Pctters in Leipzig (Kat, 11, 2443 Nrn,), Klassische Philologie ist diesmal mit drei umfangreichen Katalogen vertreten: Katalog 824 der Buchhandlung Gu stav Fock in Leipzig (8291 Nrn,), Katalog 169 von Gil- hoser K Ranschburg in Wien (1869 Nrn.) und Katalog S87
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