AIS X° 8, 12. Januar I92S Fertige «Scher. Mr>-»»UU, I. d. Dgch». Dar kurzem erschien: Die Geschichte der Stadt Templin von Studlenrat Sans Philipp 4* 84 Seiten stark mit zahlreichen, zum Teil sehr seltenen Abbildungen in vornehmem Halbletnen-Geschenkband Halbleinen 12.—, Halbleder 18.— M. ord. b? ist hier der Versuch gemacht, die Geographie iu den Dienst der Geschichte zu stellen und den Ursprung und die Be- ^ deutung der Stadt, von denen keine Urkunde meldet, aus den Bedingungen der Landschaft, aus den Veränderungen bei der Besiedelung durch die Deutschen und aus den Dorfanlagen und ihren Zwecken zu ergründen. Aber nicht die äußeren Tatsachen der Stadtgeschichte allein sind festgehalten, sondern der Verfasser macht die Lebensformen der Bewohner in den verschiedenen Perioden erkennbar. Das vor allem gibt dem Buche seine Bedeutung auch für Kreise, die nicht lokalpatriotisch eingestellt sind. So erstehen aus dem Staube der Akten die grausigen Zeiten des Dreißigjährigen Krieges, die die gequälten Menschen in der Schwedennot zum Kannibalismus zurückführten. Daneben lernen wir die zünftige Organisation in ihrer Daragraphierung aller Lebensverhältnisse, ihre starke Bindung des Individuums, aber auch ihre sittliche Kraft kennen. Biel Kleines, woran die große Welt achtlos vorbeigeht, taucht da vor uns auf. aber nie wird der Faden des großen Geschehen- verloren. Im Gegenteil: mit Staunen lesen wir, daß Templin einmal auf dem Wege war, eine Landeshauptstadt zu werden; ihre weltgeschichtliche Rolle im Zeitalter des Askaniers Waldemar tritt scharf Umrissen heraus. So sucht das Buch, wie das Vorwort verspricht, „die Rückwirkung des großen Geschehens auf den kleinen Kreis und das Herauswachsen eben des großen Geschehens aus dem kleinen Kreise" darzustellen. Wie weit das geglückt ist, prüfe jeder selbst: das Buch kann die Probe vertragen. Verlas Sll-ved Wortes / Lenrvtt«, Vikerm. Loeben er8ckien: Heue nslerelen M Me» «n» »»Ke« Von AsrI Lvnner ln Klapps ^1. 1b.— Loeben erscbien: Lennsnkelle klalereten uoa »erste Von ^srelinsnet Osten Varlss Svors 0. ssV. LsIIvev-kßüncken