Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-01-12
- Erscheinungsdatum
- 12.01.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260112
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192601127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260112
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-12
- Monat1926-01
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
>5 9, 12. Januar 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. «drsenblatt f. d. Dlschrr. «uchhandek. als Gehilfe bei den Firmen Emil Zimmermann in Glogau, im Schlesi schen Vereinssortiment in Breslau und bei Alexander Köhler in Dresden tätig. Sein eigenes Geschäft, das er am 2. Januar 1901 in Dresden erösfnete, ist heute eine angesehene Dresdner Buchhandlung. Seit ihrer Gründung wird sie durch die Firma F. E. Fischer in Leipzig vertreten. * Am gleichen Tage konnte Herr Buchhändler Carl C l a u ß e n, erster Gehilfe in der Hcrold'schen Buchhandlung in H a m bürg, auf eine 25jährige Tätigkeit in dieser Firma zurückblickcn. An seinem Jubiläumstage wurde ihm vom l. Vorsitzenden des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins, Herrn Waldemar Heldt, das tragbare Ehren zeichen des Buchhairdels in Bronze feierlich überreicht. SpreWal. ^ SchulbUcher-Ostergeschiist 192«. Es wird gar nicht mehr lange dauern, und die Herren Schulbüchcr- Verleger werden die Sortimenter ermahnen, a l l e r b a l d i g st die für Ostern notwendigen Schulbücher zu bestellen. Einige werden ein Sonderangebot machen, indem sie bei Bezug von größeren Men gen ein Zahlungsziel geben. Für Firmen, die in ihrem Ort kauin oder nur wenig Konkurrenz und die nötigen Barmittel Hatzen, ist das vielleicht ganz schön. Aber trotzdem wird es dabei bleiben: Schulbücher werden nicht zurückgenommen! Wenngleich es schmerzlich ist, wenn dem Sortimenter der Mittel- und Großstadt manchmal vom Verleger der Vorwurf gemacht wird, daß er selbst daran schuld ist, wenn er mehr bestellt hat, als er wirklich braucht, muß allerdings zugegeben werden, daß dem Verleger nicht zugemutct werden kann, Schulbücher in Kommission zu liefern. Abgesehen davon, daß der Sorti menter bei der Abrechnung — welche Mehrarbeit! — in die Gefahr kommen kann, sich alsdann in Zahlungsschwierigkeiten zu befinden, würde ja die Zuvielbestcllung ins Uferlose gehen! Außerdem würden manche Schulbücher frühzeitig nicht mehr lieferbar sein; während dessen liegen solche noch da und dort, wo der Bedarf schon fast ge deckt ist. Es wäre erfreulich, wenn Verleger und Sortimenter bestrebt sein würden, sich in Anbetracht des auf beiden Teilen liegenden Risikos gegenseitig zu verstehen und sich im Schulbüchervertricb zu unterstützen. Warum sollen in jedem Jahr dieselben Klagen laut werden? In jedem Ort mögen die Schulbüchersortimentcr einen Kol legen veranlassen, sich jetzt die Schulbücher-Verzeichnisse der einzelnen Schulen zu beschaffen, die dann auf gemeinsame Kosten (vielleicht vom Ortsverein) gedruckt werden. Auf diesem Zettel werden alle Firmen genannt, die Schulbücher führen, wie es z. B. Breslau tut. Da an den Schulbüchern nicht viel zu »verdienen« ist und wirkliche Liebe zur Sache vorausgesetzt sein muß, sollten Firmen, die bisher keine besondere Freude daran hatten, das Schulbücher-»Geschäft« nur dene n überlassen, die sich schon von jeher damit befaßt haben. Falsch ist es, anzunehmen, durch österlichen Schulbücher-Verkauf viel neue Kunden »an sich zu reißen«. Nicht alle Schulbücher-Kunden sind Bttcherkäufer«. In größeren Städten spezialisiere man sich l.eber; denn einer kann nicht alles haben! Es bedarf wohl nicht großer Erörterungen über den Vorzug eines solchen vereinten Vorgehens: keiner schädigt den anderen, und man kann sich gegenseitig aushelfen. Der Unterzeichnete ist bereit, nicht nur in Leipzig, sondern auch in ganz Deutschland zu dienen. Die Herren Verleger, die nicht in Her Lage sind, ohne wei teres Schulbücher zurückzunehmen, werden von einem Austausch nur Vorteil haben. Der Sortimenter wird froher und freier ar beiten. Und wenn die Verleger außerdem alle ihnen leider oft zu gehenden direkten Kundenbestellungen an den Sortimenter überweisen (wie z. B. Moritz Dicsterweg, Frankfurt a. M., und sicher auch andere), wird es ihnen der Sortimenter Dank wissen, indem er den Ver leger bei Lieferungs-Unmöglichkeit in Schutz uehmen wird. Da nicht nur der Sortimenter, sondern auch der Verleger, der übrigens das ganze Reich zu beliefern hat, nur ungefähr abschätzcn kann, wie viel von jedem Buch gebraucht wird, muß es auch in diesem Jahr dazu kommen, daß manches Schulbuch »ausgeht« oder noch nicht »fertig« ist. Also: einer helfe dem andern! Leipzig, den 7. Januar 1926. Zur Lesezirkel-Drage! Zu dem Artikel im Bbl. Nr. 290 vom 12. Dezbr. 1925 möchte ich erwidern, daß ich diesen auf keinen Fall unterschreiben würde. Wenn Herr Weidenhagen der Anschauung ist. daß durch einen Lesezirkel das Interesse für Zeitschriften beim Publikum gehoben wird und sich dieses zum Vorteil der Verleger auswirkt, so ist das ein großer Irr tum. Gerade hier in Bremen, wo der Sortiments-Zeitschriftenvcr- tricb an einer Stelle zentralisiert ist. kann man am besten feststellen, wie sich die Werbetätigkeit der Lesezirkel zeigt: Abbestellungen mit dem Vermerk »jetzt Lesemappe« treffen täglich ein. In den Tagen vom 20. bis 30. Dezember 1925 sind hier über 60 schriftliche Abbestellungen eingegangen, von denen bei Nachprüfung festgestellt wurde, daß etwa 15 bisherige Leser sich einem Lesezirkel angcschlosscn halben. Für diese 15 verlorenen Abonnenten genügt 1 Exemplar im Lesezirkel. Kommentar überflüssig. Wieviel mehr Abbestellungen laufen aber ohne diese Bemerkung ein. Gerade der Grundsatz der Lesezirkel »Großer Umsatz — kleiner Nutzen« ist nicht zum Vorteil der Verleger. Einige Verleger haben das auch schon erkannt, insofern, als sie verboten, ihre Zeitschriften in Lesezirkeln zu führen. Wenn ein Verleger erklärt, daß von der nach Hamburg gehenden Zeitschrift des Verlags nur */s in den Lesezirkel wandert, so ist das für den Verlag kein Vorteil. Gerade die Tatsache, daß nur ^/s von Heften des betreffenden Verlegers in die Lesezirkel wandert, beweist, daß die Hamburger Buchhändler sich für die betreffende Zeitschrift tatkräftig verwendcm Es muß doch immer berücksichtigt werden, daß 1 Exem plar einer Zeitschristen-Nummer durchgängig von mindestens 15 Lese zirkel-Abonnenten gelesen wird. Meist sind es noch mehr. Unter diesen Lesezirkel-Abonnenten sind aber bestimmt 2 oder 3, die die Zeitschrift fest abonnieren würden, wenn es keine Lefemappen gäbe. Meines Erachtens werden die Verleger es im Lause der Zeit immer mehr empfinden, was es bedeutet, wenn sich die Lesezirkel immer weiter ausbreiten. Es ist nur zu hoffen, daß es dann nicht zu spät ist. wenn diese Erkenntnis kommt. Im übrigen möchte ich noch darauf aufmerksam machen, daß es nicht einen »Zentralverein der ,Kolportage'-Buchhändler« gibt, sondern einen »Centralverein deutscher Buch- und Zeitschriftenhändler (E. V.), Berlin«. Bremen, Am Wall 100. Alfred Reiß mann, i. Fa. Hanseatische Buch- und Zeitschriften-Gesellschaft m. b. H. Verwendung von Zeitungsabonnementsgeldern zur Begleichung von Differenzen. Obwohl der Verlegervcrein meine Ansicht nicht teilt, möchte ich doch darauf aufmerksam machen, daß die Firma M. L H. Schaper in Hannover Gelder für eine Zeitschrift im voraus nachgenommen, aber zur Begleichung einer bestehenden Differenz benutzt hat und die Lieferung der bereits bezahlten Zeitschrift unterläßt. Ich glaube wohl annehmen zu können, daß jeder Sortimenter mit mir einig ist. daß ein derartiges Verfahren ein Verstoß gegen die guten Sitten im Buchhandel ist. Rotterdam. W. I. v a n H c n g c l. -!- Erwiderung. Die Firma Hengel forderte uns zur Zurücknahme einiger Zcit- schristenhefte auf. Wir erklärten uns dazu bereit. Unsere Einlösung erfolgte durch Barfaktur, die dazugehörigen Hefte fehlten. Auf Reklamation erwiderte die Firma Hengel, die Hefte seien vernichtet. Rückzahlung unserer Einlösung wurde verweigert. Wir verwiesen auf die Zwangslage, den Betrag von dem Guthaben für eine andere Zeitschrift abziehcn zu müssen, da uns nach dem Aus lande wegen Geringfügigkeit des Betrages kein Mittel zur Verfügung stehe, unser Guthaben zu erlangen-. Resultat bas gleiche, keine Rück zahlung. aber Drohung wegen Zurückhaltung, die Buchhändlerwelt von unserer schandbaren Auffassung über Recht und Unrecht zu unter richten. Wir stellen Beurteilung der Öffentlichkeit — weil gezwungen — anheim. Hannover. M. L H. Schaper. Adreffengesuch. Sieg maier, Karl, in Aalen (Wiirtt.), verzogen, unbekannt wohin. Auskunft erbittet Hans Mcucr in Hei den heim fBrenz). S ch u l b u ch h a n d I u n g Emil Sackers dorfs. Verantwort!. Redakteur: Richard A l b c r t t. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhSndlerhaus. Druck: G. Hedrich Nachs. sAot. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 2V (BuchhändlerhauSj. 52
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite