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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1926
- Strukturtyp
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- 1926-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1926
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^ 17. 21. Januar 1926. Redaktioneller Teil. Kleine Mitteilungen. Verband der Deutschen Musikalienhändler. — Die diesjährige Ordentliche Hauptversammlung des Verbandes der Deutschen Musikalienhändler findet am Sonnabend, dem 27. Februar 1920. vormittags >410 Uhr in den Räumen des Deutschen Buch händlerhauses zu Leipzig statt. Anträge von Mitgliedern für die Tagesordnung sind spätestens drei Wochen vor der Hauptver sammlung. also bis spätestens 5. Februar 1926 dem Vorstande (Leipzig. Gerichtsweg 20) schriftlich einzureichen. Später eingebrachte Anträge bedürfen der Unterstützung von mindestens 30 Mitgliedern, um zur Verhandlung und Beschlußfassung gestellt zu werden; letztere bedarf der Zustimmung des Vorstandes. Die vorläufige Tagesordnung ist folgende: 1. Geschäftsbericht; — 2. Rechnungsabschlüsse und .Haushaltplan; — 3. Bekanntgabe der von den klammern gewählten Verbandsvorstandsmitglieder. sowie Bekanntgabe der Verteilung der Vorstandsämter: — 4. Wahl der Ausschußmitglieder; — 5. Bericht der Verleger-Kammer; — 6. Bericht der Sortimenter-Kammer; — 7. Satzungsänderung; — 8. Verschiedenes. Für die Hauptversammlung der Verleger-Kam mer ist Freitag, der 26. Februar 1926. vormittags >410 Uhr. und für die Hauptversammlung der Sortimenter-Kammer Freitag, der 26. Februar 1926, nachmittags >43 Uhr vorgesehen. Einigung zwischen deutschen Komponisten und Musikvcrlegern. — Nach langen Verhandlungen zwischen den Vertretern der A n st a l t für musikalische Aufführungsrechte (Afma) und der Genossenschaft für musikalische Aufführungen (Gema) wurde am 16. Januar eine Einigung erzielt, wodurch der langjährige Streit zwischen deutschen Komponisten und den Ver legern aus der Welt geschasst worden ist. Es sei daran erinnert, daß die Anstalt für musikalische Aufführungsrechte die große Mehr zahl aller deutschen Komponisten umfaßt, während die Genossenschaft für musikalische Aufführungen eine Vereinigung der Verleger mar und eines kleinen Teils von Komponisten, die sich von dem Gros ihrer Kollegen abgcsplittert hatten. Bei den Verhandlungen sind die Verleger den Komponisten sehr weit entgegengekommen. Es ist eine Fusion beider Anstalten unter paritätischer Beteiligung beider Be rufsorganisationen erreicht worden, sodaß die gesamte deutsche Musik- pflcge unter eine einheitliche Leitung gestellt ist. In dem dem Eini gungswerk zugrunde liegenden N o r m a l v e r t r a g s f o r m u l a r ist die Hauptbestimmung die, daß das Urheberrecht unveräußerlich ist, also unbedingt dem Autor gewahrt bleibt, während es bisher den Verlegern möglich war, dieses Urheberrecht ganz oder zum Teil vom Autor käuflich zu erwerben. Mitgliedsbcitrag des Börsenvcreins. — Unter Hinweis auf die Bekanntmachung in der heutigen Nummer wird gebeten, den Mitglieds beitrag für das erste Quartal 1926 in Höhe von 7.50 Mk., soweit noch nicht geschehen, auf unser Postscheckkonto 13 463 mit dem Vermerk: betr. M. V. 1. Quartal zu überweisen. Jubiläum des Norwegischen Buchhändlcrvcrcinü in OSlo. — Zur Ergänzung unserer Mitteilung in Nr. 15 des Bbl. folge hier noch ein Originalbericht, der uns noch direkt zuging: Zur Feier des 75jährigen Bestehens des Norwegischen Buchhündlervereins reiste als Vertreter des Börsenvcreins der Deutschen Buchhändler sein zweiter Vorsteher Herr vr. Friedrich O l d e n b o u r g - München nach um die Glückwünsche des deutschen Buchhandels zu überbringen, erfahren, fand der deutsche Vertreter in der Hauptstadt Nor- den allcrherzlichsten. wärmsten Empfang, der ihm am Tage seiner Ankunft durch den ersten Verleger des Landes Nygaard und hernach bei allen offiziellen Festlichkeiten vom gesamten norwegischen Buchhandel bereitet wurde. Am Sonntag, dem 10. Januar, wurde die Feier des Jubiläums in den schönen Räumen der Universität be gangen. die in zahlreichen Ansprachen und in der Verlesung der Adressen der Brudervereine Dänemarks, Schwedens. Finn lands und Deutschlands gipfelte und durch den eindrucksvollen Vortrag des Obcrbibliothekars vr. Muntte »Bücher sind Kultur- bringcr im Norden« eine besondere Bedeutung und eine betonte Be ziehung zum Geistesleben im Norden gewann. Am Abend des gleichen Tages fand ein festliches Bankett statt, das den gesamten Buchhandel des Landes und sehr zahlreiche Gäste vereinigte, unter denen auch der norwegische Kultusminister nicht sellte. Der reichlich und ungemein herzlich gespendete Beifall, den die Rede des deutschen Vertreters fand, darf als ein Zeichen der überaus freundlichen Gesinnung anfgcfaßt werden, die der nordische Buchhandel dem Börsenvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig cntgegcnbringt, und in so mancher Rede in 90 r^slo erklangen Worte des Dankes für das organisatorische Vorbild und Muster, das der deutsche Buchhandel dem norioegischen Bruder gegeben habe. Ein gesellschaftlich ungemein reizvoller, nur vom Wetter leide« nicht sonderlich begünstigter Ausslug führte am Montag die Teil nehmer in die Umgebung der Stadt und gab Gelegenheit zu ange nehmster kollegialer Aussprache. Am Abend dieses Tages waren die noch in Oslo anwesenden Gäste zum Ersten Vorsteher des Buchhändler vereins Olaf Norli geladen und halten Gelegenheit, für die den Norden kennzeichnende, überaus gastliche Aufnahme zu danken. Es ist gewiß, daß die von Herzen kommende Frerde Uber diese glückhafte Gelegenheit zur Vertiefung der alten Beziehungen zwischen Deutschland und Norwegen auf buchhändlerischem, also wirtschaftlich wie geistig gleich bedeutungsvollem Gebiet nicht nur Herrn vr. ^ldcn- bourg erfüllt, sondern auch vom ganzen deutschen Buchhandel in auf richtiger freundschaftlicher Gesinnung geteilt wird. v. v. Geschäftsaufsicht. —Uber die Morawc L Scheffelt Ver lag, Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu B e r I i n - S ü d c n d e ^ Steglitzer Straße 18, wird heute, den 9. Januar 1920, 12 Uhr mittags, die Geschäftsaufsicht angeordnet, da begründete Aussicht besteht, daß in absehbarer Zeit die infolge der aus dem Kriege erwachsenen wirt schaftlichen Verhältnisse eingetrctene Zahlungsunfähigkeit und Über schuldung behoben oder der Konkurs durch ein Übereinkommen mit den Gläubigern abgewendct werden wird. Zum Aufsichtsführer wird der Kaufmann Erwin Fähse zu Berlin-Wilmersdorf, Holsteinische Straße 1, bestellt. Berlin, den 9. Januar 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin-Tempelhof. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 14 vom 18. Januar 1926.) Aufgehobene Gcschästsausficht. — Die über das Vermögen des In habers der Buchhandlung W. Struve. Ludwig Groos in Eutin angeordnete Geschästsaufsicht ist infolge rechtskräftiger Be stätigung des Zwangsverglcichs aufgehoben worden. Eutin, den 11. Januar 1926. Amtsgericht. Abt. I. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 14'vom 18. Januar 1926.) Das neue Urhebergeset; in Österreich. — Die vor kurzem im öster reichischen Nationalrat eingebrachte Novelle zum Urheberrechtsgesetz, die eine Verlängerung der Schutzfrist Vorsicht (vgl. Bbl. Nr. 300 vom 24. Dezember 1925), hat sowohl in den Kreisen der Autoren und Verleger wie auch in den Wandelhallen des Parlaments lebhafte Aus einandersetzungen hervorgcruscn. Die hohe Beteiligung des Staates am Tantiemenertrag (von 30 Jahren nach dem Tode des Urhebers an 50. bzw. 80A), andererseits die Bevorzugung der Staatstheater bei der Verwendung dieser Beträge hat die Wünsche nach einer Umände rung der Gesetzesvorlage laut werden lassen. Nunmehr aber haben die Autorengcsellschast, die Genossenschaft der dramatischen Schrift steller und der österreichische Komponistenbund folgende bemerkens werte gemeinsame Erklärung der Öffentlichkeit übergeben: »Vor einigen Tagen erschien in verschiedenen Wiener Zeitungen ein Artikel — teils gezeichnet, teils nicht gezeichnet —, der von der Einbringung der Novelle zum Urheberrecht handelte und in mehr oder weniger scharfen Worten Stellung zu dem Entwurf nahm. Es wird auch in diesem Artikel von Protestversammlungen und -Kundgebungen der interessierten Kreise an die Negierung und an den Nationalrat gesprochen. Wenn auch der Entwurf der Novelle nicht das Ideal eines Urheberrechtsgesetzes bildet, so muß doch das Ent gegenkommen der Negierung anerkannt werden, und kann man (sie!) mit Berechtigung hoffen, daß noch manche Härten hcrabgemildert oder vielleicht sogar vermieden werden können. An dieser Stelle soll nur besonders betont werden, daß die genannten Körperschaften jed weder Gegenaktion fern stehen.« Es möge dahingestellt bleiben, ob diese ängstliche Erklärung, deren Stil nicht die Urheberschaft eines Schriftstellers verrät, den Interessen der Autoren und ihrer Verleger dienlich ist. Vr. F r i e d r. W a l l i s ch. Abnahme der medizinischen Bücherprodnktion. — Wie die »Deutsche Medizinische Wochenschrift« einer Mitteilung der Vereinigung medi zinischer Verleger entnimmt, ist die Büchererzeugung auf medizinischem Gebiet in den letzten Jahren bedeutend zurückgegangen. 1334 Neu erscheinungen im Jahre 1908 stehen 1109 im Jahre 1923 und 827 im Jahre 1924 gegenüber. Es kämen jetzt verhältnismäßig mehr Neu auflagen bereits erprobter Werke heraus, bei denen das Risiko ge ringer sei. »Die Einschränkung der Produktion trifft mithin am
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