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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1926
- Strukturtyp
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- 1926-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1926
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- Deutsch
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17, 21, Januar 1926, RelEonell-r Teil. «>nn,»i»u > » Da«», »««»«»«r Broschierung nur etwa 13 Cents pro Band gespart werden. Der Rest werde zum Teil durch Ersparnisse in der Herstellung, ver einfachte Geschäftsführung, Druck von Platten, Arbeitssystem — und zum anderen hauptsächlichen Teile durch Ersparnisse beim Vertrieb — geringer Sortimenterrabatt, Konzentration von Re klame und Vertrieb durch direktes Angebot mittels Anzeigen in den großen Magazinen mit Millionen-Auflage, Verminderung sonstiger Reklame- und Vcrtriebsspesen — gedeckt, Silas Bent knüpft hieran einige Betrachtungen über Bücher reklame, Nach seiner Ansicht wird in der amerikanischen Bücher reklame viel Geld unnütz ausgegeben, weil viele Anzeigen falsch oder unaufrichtig feien. Warum würde denn z, B. die neueste sexuell zugespitzte Novell« genau mit den gleichen Ausdrücken an gekündigt wie die Luxusausgabe eines Klassikers? Silas Bent bringt dann eine Anzeige eines Reklamefachmannes, der Verlegern feine Dienste in folgender Weise anbot: »Um das Beste an Absatz heranszuholen, übernehme ich den Entwurf eines Anzeigensctbzuges für das Buch und den Autor in Zeitungen und Magazinen, gebe Ihne» neue Idee» für Ihre Reklame, dem Buchvertrieb eine Serie ungewöhnlicher .Breitseiten', mache speziell Interessierte Abnchmcrschlchten ausfindig und organi siere deren erfolgreiche Bearbeitung,» Das, sagt Silas Bent mit einer gewissen Ironie, ist Verlagsgc- schäft. Aber, so fährt Bent fort, über die Bücherherstellung muß einiges hier gesagt tvcrdcn. Erstens, die Druckausführung ameri kanischer Bücher ist heute besser als je zuvor. Wir stehen am Beginn eines Aufblühens unserer typographischen Kunst, Dann weiter: Als vor kurzem ein Ausschuß im Kongreß damit betraut war, über die Erhöhung der Posttaxen für die Bücheryersendung zu beraten, legten die Verlegervereinigungen Aufstellungen vor, aus denen erwiesen wurde, daß der Bücherpreis in den letzten zehn Jahren sich um bbA erhöht hatte, die Herstellungskosten aber um 90A, Die Satzkosten sind in diesen 10 Jahren um 7SA, die Kosten für Galvanos um 100??, für Papier um nahezu 80A gestiegen und die Druckkosten um 186??, So ist keine Rede davon, daß die Verleger das Publikum übers Ohr hauen wollen. Es besteht Abneigung gegen, oder wenn man will, Mangel an Zusammenarbeit wie in der Industrie, Diese Abneigung oder diesen Mangel muß das bücherkausendc Publikum bezahlen. Soweit das Spekulative in Frage kommt, so wird sich vielleicht auch niemals eine Änderung ermöglichen lassen, außer alle Firmen würden sich bei zweifelhaftem Erfolg zur gemeinsamen Ausnutzung der Möglichkeiten zusammcnschließen. Das wäre aber nach der amerikanischen Trust-Gesetzgebung nicht zulässig. Dieser hier auszugsweise wiedergcgcbcne Artikel dürfte gerade in seiner Vereinigung mit einer Bücherbeilage gut unterrichtend für die Zcitungsleser und das bücherkauscnde Publikum gewesen fein. Auch die übliche Rabattierung von 40A sowie das Ver« teilungssystcm an die Sortimenter ist in dem Artikel ziemlich aus führlich behandelt worden. Der Artikel mahnt in keiner Zeile »Kauft Bücher!», Er gibt eine für Laien berechnete und doch in fachliche Einzelheiten eingehende Unterrichtung des Publikums über Büchcrpreise und kann als gute indirekte Propaganda be zeichnet werden, gerade weil er kritisch und unabhängig von der Redaktion selbst versaßt ist. tVaniHukelzverkc kür Untcri'iclitsrveclie au! den üedieten der I.anünurtscliakt. der liermedirin und des klukbesctilags. kl. L II. 8 e Ii a p e r, VsrlagsbuekkanMunA kür vanckrvirt- Das landwirtschaftliche Unterrichtswesen hat in Deutschland in den letzten 25 Jahren mächtigen Aufschwung genommen, und entsprechend hat sich auch die Herstellung von Lehrmitteln auf dem Gebiete ge hoben. Das zeigte sich schon auf den Ausstellungen in Eisenach 1909 und Koburg 1913, die von der Deutschen Landwirtschastsgesellschaft veranstaltet wurden, und auf den neueren in erhöhtem Maße. Es ist auch aus den neueren Lehrmittel-Katalogen für Landwirtschaft zu er- 88 sehen, die z. B., alle Gebtete umfassend, von der Firma Soehler L Volckmar A.-G. L Co. in Leipzig herausgegeben wurden, ferner aus den Verzeichnissen einzelner Verleger, wie dem vorliegenden der Firnra Schaper in Hannover. Lehrmittel, Wandtafeln, Modelle und Präparate müssen in reich i l l u st r i e r t e n Katalogen oder Prospekten angeboten werden; bloße Titelangaben und auch solche mit Erläuterungen find wirkungslos, namentlich wenn sie sich an ein größeres Publikum wenden. Ein Bild reizt stets zur Besichtigung, ein gutes Bild wirkt wie der Gegenstand selbst zum Kauf. Ein solches schön illustriertes Verzeichnis seiner Lehrmittel für landwirtschaftliche und tierärztliche Schulen bietet der Verlag M. L H. Schaper-Hannover. Es sind in diesem Verlage er schienen die Wandtafeln für die Landwirtschaft von Direktor vr. Wölfer-Schleswig, vorläufig 30 Tafeln über alle Gegenstände der Landwirtschaft, die Wölfersche Tafel über den Kreislauf des Stick stoffs, drei Wandtafeln über unrichtige Maschinen-Aufbewahrung von Wunderlich-Straubing, vier solche über den geburtshilflichen Unter richt beim Pferd von Professor I. Richter-Leipzig, desgleichen vier Tafeln über den geburtshilflichen Unterricht beim Rind von Professor N. Reinhardt-Leipzig, vier Nassetafeln des Rindes von Professor Steg mann v. Pritzwald-Jcna, ferner die viel begehrten Wandtafeln von Professor Lungwitz zur Beurteilung der natürlichen Stellungen, der Füße und Hufe und des Knochengerüstes des Pferdes u. a. Abgesehen von diesen Lungwitzschen Tafeln, von denen nur Proben geboten wer den, sind alle erschienenen Wandtafeln, nicht nur einzelne, in ange messener Verkleinerung schön und deutlich auf Kunstdruckpapier wieder- gcgeben, natürlich einfarbig, nicht bunt wie die Originale. Die Ver sendung dieses Verzeichnisses, das vom Verleger kostenlos abgegeben wird, hat sicher guten Erfolg. Es sollte an alle Landwirtschafts-, Veterinär- und Hufbcschlagsschulen, an landwirtschaftliche Vereine, Gutsbesitzer usw. verschickt werden. 8. l)38 AeisllZL ^uropu. küll int6riiktionsl68 .labrbuoll llsr Kultur. Herauf.k'rieckrjebdluelcsrinsullZ. uuck vr. 8. VH, 210 8. IM 12 6iIckui886N. IM. 4.—. Wenn die Herausgeber des vorliegenden, an Referaten reichen Jahrbuchs im Vorwort betonen, daß augenblickliche Verlagsschwierig keiten nur eine »begrenzte Zahl von Titeln erlesener Werke von charak teristischer Bedeutung« zulassen — entgegen einer beabsichtigten Er wähnung von über 3000 vorliegenden und bereits besprochenen Büchern —, so hat doch das Werk, eine Arbeit ausgesprochen katholischer Tendenz, entschieden seine Berechtigung. Einer geistigen Einheit, gewonnen aus der Zusammenarbeit aller Kulturländer, soll es dienen. Der Wiedergeburt und Gesundhaltung der europäischen Seele ist es ge widmet. Zu diesem Zweck zielen die Herausgeber nach einer syste matischen Zusammenfassung der gesamten geistigen Produktion Euro pas, soweit sie irgendwie wcrthaltig ist und für den Gebildeten von Bedeutung. Es wird versucht, die abgelaufencn und cingelciteten Ent wicklungen und Erscheinungen der zwei letzten Jahre mit der kritischen Einstellung Noms zu beurteilen. Unsere Literatur weist noch kein Buch auf, das hiermit vergleichbar wäre, soweit es sich um exakte biblio graphische Angaben und klare Aussätze über den Blutschlag geistigen europäischen Schaffens und seiner Merksteine, sowie um Fragen der trüben Gegenwartsseele handelt. Vom katholischen Gesichtspunkt aus sind die Kräfte, Taten, Ziele und Aussichten der europäischen Welt in vielseitigen Betrachtungen klärender Beleuchtung unterzogen. Führende Männer aller Nationen haben Mitarbeit geleistet und über alle Disziplinen geistiger Produktion, die der kulturelle Radius in sich schließt, berichtet. Den allerbreitesten Raum nimmt Deutschland und das dcutschsprcchende Ausland ein, dann folgen Frankreich, England und die namhaftesten Länder des Kontinents. Die fühlbare Be schränkung in der Auswahl des bibliographischen Teils wird wieder wett gemacht durch die lebendige Kraft der Beiträge, die unmittel bare Gegenwart sind, dem Europagedanken gewidmet, und die eigenstes Nationalgcfühl wecken wollen, sowie durch das beigegebene Illustra tions-Material (u. a. Bildnisse von N. I. Sorge, Leo Wcismantel, Chesterton, I. K. Jcromc, Mark Twain u. a.). — Auf jeden Fall ist ein stattliches Werk größerer Linie entstanden, fest in der Gliederung und von warmer menschlicher Atmosphäre erfüllt, das Hellen Bewußtseins vordringt zu den europäischen Fragen und Problemen. Das Jahr buch, im stammverwandten Holland spruchreif geworden, soll später fortgesetzt werden. Namentlich dem katholischen Sortiment und seinem Käuferkrcis sei das preiswerte Buch empfohlen. v. 8.
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